TechLead-Story: Karl Heinz Struggl, CTO bei BYTEPOETS

TechLead-Story: Karl Heinz Struggl, CTO bei BYTEPOETS
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Karl Heinz Struggl

Team

Wie groß ist das Dev-Team? Wie setzt sich das Team,in Funktionen aufgeteilt, zusammen?

Aktuell sind wir drei Dev-Teams mit jeweils ca. fünf bis sieben Personen. Zu drei bis fünf Devs pro Team gesellen sich jeweils Scrum Master und Product Owner. Außerdem gibt es lose zugeordnete SpezialistInnen für UI/UX-Design. Alle Teams und Devs sind tendenziell cross-functional angelegt – es gibt natürlich Schwerpunkte und Spezialgebiete, aber wir legen Wert auf Erfahrungsaustausch und Wissenserweiterung.

Wie ist euer Dev-Team organisiert und aus welchem Grund habt ihr euch für eine bestimmte Organisation entschieden? Worin liegen die Vorteile, wo die Nachteile?

Wir orientieren uns an agilen Entwicklungsmethoden und sind bestrebt, selbstorganisierte Teams zu ermöglichen. Dadurch können wir skalieren und haben einen einfachen organisatorischen Rahmen zur Verfügung, der im gesamten Unternehmen – auch im Management – etabliert ist.

Für die Teams bedeutet Selbstorganisation ein hohes Maß an Flexibilität und Motivation, aber natürlich verlangt sie auch Verantwortungsbewusstsein.

Was macht euer Team im Vergleich zu anderen Teams besonders ?

Wir pflegen einen sehr familiären und wertschätzenden Umgang, der von offener Kommunikation geprägt ist – das kann man zum Beispiel bei den zweiwöchentlichen unternehmensweiten Sprint-Reviews erleben. Das Ergebnis ist ein Arbeitsumfeld ohne Hierarchien, dafür aber mit einer ausgeprägten Feedbackkultur, in dem sich jede(r) wohl fühlt und motiviert ist, mit dem Team tolle Produkte zu bauen.

Recruiting

Wie ist eure Dev-Abteilung in den Recruiting-Prozess integriert?

Ab der Erhebung und Formulierung des gewünschten Profils, bis hin zur tatsächlichen Einstellung und dem darauffolgenden Onboarding sind durchgehend Teammitglieder involviert. Besonders wichtig ist uns der obligatorische Kennenlern-Termin mit einigen Personen aus den Dev-Teams.

Abgesehen von den formellen Prozessen freuen wir uns aber auch immer über Interessenten, die uns spontan auf einen Kaffee besuchen um sich mit unseren Devs auszutauschen und das Unternehmen – und gegebenenfalls auch unsere etablierte Kuchenkultur – kennenzulernen.

Gibt es ein konkretes Prozedere für neue Kollegen? Wie werden diese integriert?

Der erste Tag beginnt mit einem Welcome Package am Arbeitsplatz, bestehend aus modernsten Arbeitsgeräten, Zugangsdaten und einer kleinen Überraschung. Nach dem man sich am Arbeitsplatz eingefunden hat, findet abermals eine kleine Bürorunde statt, wo dem Mitarbeiter alles genau gezeigt wird. Der restliche Tag wird aufgeteilt zwischen Onboarding HR, wo die HR-Verantwortliche Person nochmal die wichtigsten HR-Themen wie Arbeitszeit, Krankenstand, Urlaub, Zeiterfassung, etc. erklärt und Onboarding Accounts, wo der Mitarbeiter gemeinsam mit dem Scrum Master alle Accounts einrichtet. Am zweiten Tag gibt es eine Vorstellungsrunde, bei der man das gesamte Team kennenlernt. Im Anschluss bekommt man einen Überblick über die aktuellen Projekte. Von Beginn an ist das neue Teammitglied bereits ganz normal in den Entwicklungsprozess und allen Scrum-Meetings integriert.

Damit sich Neuankömmlinge schnell einfinden und wohlfühlen, gibt es jederzeit Unterstützung durch erfahrene Teammitglieder und Scrum Master. Gemäß Selbstorganisation wird dabei innerhalb des Teams darauf geachtet, dass Pair Programmings, Code Reviews, und verschiedene andere Methoden und Techniken angewendet werden, um einen angenehmen und produktiven Start zu gewährleisten. Zudem achten wir auf darauf, dass bei den Arbeitsplätzen ein Junior immer neben einem Senior sitzt, der auch gleichzeitig sein Mentor ist.

Neben der fachlichen Qualifikation, worauf legt ihr noch Wert, wenn ihr nach Entwicklern für euer Team sucht?

Besonders wichtig ist uns, dass die Kandidaten auch außerhalb der technischen Expertise das Team bereichern. Das können gute Kommunikationsskills sein, eine mitreißende Energie oder auch ein gutes Gespür für Produktentwicklung. Dazu kommen natürlich noch viele andere persönliche Eigenschaften, die wir sehr schätzen.

Technologien

Welchen technischen Herausforderungen seht ihr Euch gegenüber?

Unsere Projekte und Produkte sind eher divers, weshalb es nicht einfach ist, einen technologischen Fokus bezüglich verwendeter Tools und Stacks zu behalten. Das gestaltet die Arbeit bei uns sehr abwechslungsreich und interessant, ist aufgrund unserer noch geringen Teamgröße aber natürlich auch herausfordernd.

Mit welchen Technologien arbeitet ihr?

Bei mobile Apps setzen wir in der Regel auf native Entwicklung für iOS und Android mit Swift – selten noch Objective-C – bzw. Kotlin, Java. Aktuell setzen wir außerdem ein großes Projekt mit Flutter und Dart um, aber auch Ionic-Apps haben wir im Repertoire.

Backends bauen wir üblicherweise auf einem Spring Boot-Stack auf, wobei wir auch hier zumeist Kotlin verwenden. Frontends werden häufig mit React oder Angular umgesetzt.

Abgesehen davon verwenden wir verschiedene SQL oder NoSQL Datenbanken, sowie Docker uvm.

Wie hat sich die Technologie des Unternehmens seit der Gründung verändert?

Abgesehen vom Sprachenwechsel – Java zu Kotlin bzw. Objective-C zu Swift – sind in der Mobile-Welt Cross-Plattform-Technologien immer häufiger ein Thema. Serverseitig haben wir in der Vergangenheit vor Spring oder Kotlin auch sehr viel mit PHP, Laravel, Ruby oder Java EE gearbeitet.

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