TechLead-Story: Bernd Pichlbauer, CEO & Co-Founder von TimeTac

TechLead-Story: Bernd Pichlbauer, CEO & Co-Founder von TimeTac
TechLeadStory

Bernd Pichlbauer

Team

Hi, mein Name ist Bernd und ich bin CTO, CEO und Co-Founder von TimeTac. TimeTac zählt seit mittlerweile über zehn Jahren zu den führenden Software-as-a-Service Anbietern von Zeiterfassungs- und Abwesenheitsverwaltungs Lösungen. Wir sind besonders stolz darauf, dass unsere qualitativ hochwertige Software, punktgenau, präzise und zuverlässig, jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter, sowie Unternehmerinnen und Unternehmer dabei unterstützt, eine der wertvollsten Ressourcen im Leben optimal zu nützen - nämlich Zeit.

Wie groß ist das Dev-Team? Wie setzt sich das Team, in Funktionen aufgeteilt, zusammen?

TimeTac beschäftigt mittlerweile über 55 MitarbeiterInnen, davon mehr als 20 EntwicklerInnen mit steigender Tendenz nach oben. Wir sind in 5 Entwicklungsteams organisiert: 2 Full-Stack-Webteams, welche an unserem Webclient arbeiten, ein Native Apps Team für unsere nativen iOS und Android Apps, ein Plattformteam, welches das Backend entwickelt und ein Integrationsteam, welches TimeTac mit anderen Applikationen über automatisierte Schnittstellen verbindet. Darüber hinaus gibt es noch ein unabhängiges DevOps-Team für Infrastruktur und Continuous Integration und Delivery.

Wie ist euer Dev-Team organisiert und aus welchem Grund habt ihr euch für eine bestimmte Organisation entschieden? Worin liegen die Vorteile, wo die Nachteile?

Bei TimeTac sind wir stets daran interessiert uns weiterzuentwickeln und zu verbessern. Regelmäßige Retrospektiven ermöglichen es uns, unsere Prozesse zu überprüfen und an unsere Bedürfnisse anzupassen. Unsere Full-Stack-Webteams verwenden Core Scrum mit zweiwöchigen Sprint Zyklen. Scrum fördert die Transparenz und die kurzen Feedbackschleifen helfen uns, Risiken zu reduzieren. Die restlichen Teams verwenden einen Kanban-basierten Ansatz, was sich in der Praxis als sehr effizient herausgestellt hat.

Zusätzlich zu unseren Entwicklungsteams haben wir sogenannte Communities of Practice wo jeder Entwickler und jede Entwicklerin teilnehmen können. Das sind spezielle Interessengruppen, die es beispielsweise für Frontend, Backend oder Security gibt. Unsere Communities of Practice fördern teamübergreifendes Lernen, Innovation sowie Solidarität und den Zusammenhalt zwischen den einzelnen Teams.

Was macht euer Team, im Vergleich zu anderen Teams, besonders?

Worauf ich wirklich stolz bin, ist unsere wertschätzende und auf gegenseitigem Vertrauen basierende Unternehmenskultur. Unsere Kollegen und Kolleginnen haben eine extrem hohe Eigenmotivation und geben immer ihr Bestes. Hilfsbereitschaft hat einen sehr hohen Stellenwert, ebenso Bescheidenheit und die Bereitschaft, stets etwas Neues zu lernen. Wir versuchen, eine produktive Arbeitsumgebung zu schaffen, welche die Konzentration fördert und wo man wenig abgelenkt wird, solange man das nicht möchte. Für Pausen steht aber natürlich ein gemütlicher großer Aufenthaltsraum zur Verfügung, inklusive einer angenehme Couch zum Rasten oder für jene die lieber aktiv und freudvoll entspannen zum Beispiel ein Tischtennistisch.

Recruiting

Wie ist eure Dev-Abteilung in den Recruiting-Prozess integriert?

Der gesamte Recruiting-Prozess wird von unserem HR Team in Zusammenarbeit mit unseren Dev.Teams gesteuert.

Sie verfassen gemeinsam die Stellenbeschreibungen; vertreten Timetac auf Jobmessen; laden potentielle KandidatInnen ein und führen auch die Vorstellungsgespräche.

Die entsprechenden Dev. Teams bereiten die fachspezifischen Interviewfragen vor und organisieren Coding Challenges für die KandidatInnen. Im gesamten Recruiting - Prozess sind somit die entsprechenden Dev.Teams so früh wie möglich mit eingebunden. Das geschieht deshalb da es uns sehr wichtig ist, dass die zukünftigen TeamkollegInnen gut in die jeweiligen Dev. Teams sowie auch zu unserer Unternehmenskultur passen. Uns ist es wichtig eine wertschätzende und kreative Arbeitsatmosphäre für unsere MitarbeiterInnen zu schaffen, da wir wissen, dass unsere MitarbeiterInnen der Schlüssel zu unserem langfristigen Erfolg sind.

Gibt es ein konkretes Prozedere für neue Kollegen? Wie werden diese integriert?

Ein standardisiertes Onboarding-Programm hilft neuen KollegInnen sich schnell bei uns zurecht zu finden. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf dem Tech-Stack im eigenen Team, sondern es ist uns auch wichtig, einen guten Überblick über das gesamte Unternehmen geben zu können. Möglicherweise ist es für manche KollegInnen ungewohnt, dass sie auch an einem Sales Webinar teilnehmen sollen im Zuge des Onboardings. Aber uns ist es wichtig nicht in Bubbles zu arbeiten, sondern dass wir uns gegenseitig verstehen und gut zuarbeiten können.

Da wir glauben, dass Learning by Doing einer der Schlüssel zum erfolgreichen Lernen ist, gehen Schulungen und reale Junior-Jobs Hand in Hand einher.

Selbstverständlich nimmt sich der oder die direkte Vorgesetzte in der Onboarding-Phase Zeit, um ein gutes Ankommen neuer KollegInnen zu gewährleisten und fachlich zu unterstützen. Zusätzlich bekommt jeder neue Mitarbeiter und jede neue Mitarbeiterin anfangs auch einen Buddy zur Seite gestellt. Dem Buddy können und sollen vor auch jene Fragen gestellt werden, wozu es noch keine Inhalte in unserem Wiki gibt und die man vielleicht dem oder der direkten Vorgesetzten auch noch nicht stellen möchte - nämlich Fragen zur Unternehmenskultur oder zu subtilen Prozessen wie: “Kann ich wirklich einfach so Tischtennis spielen wenn ich eine Pause brauche, auch wenn mein Vorgesetzter grad ums Eck arbeitet?” :)

Regelmäßige Team-Lunches, oder eine kurze Runde Tischfußball, Dart, Billard oder Ähnliches in den Pausen helfen natürlich auch, sich schnell bei uns Wohl zu fühlen.

Neben der fachlichen Qualifikation, worauf legt ihr noch Wert, wenn ihr nach Entwicklern für euer Team sucht?

Es ist uns sehr wohl bewusst, dass unser Tech-Stack anspruchsvoll ist. Da wir uns ständig weiterentwickeln, ist es uns wichtig, dass unsere KollegInnen Spaß am Lernen haben und Neuem gegenüber interessiert sind. Auch muss der Fit zu unserer Unternehmenskultur stimmen - Wir suchen Teamplayer, die gerne in einem multinationalen Team zusammenarbeiten. Englisch ist Voraussetzung. Es ist unsere Unternehmenssprache und mittlerweile haben wir schon mehr als ein Dutzend Nationalitäten in unser TimeTac-Familie vertreten

Technologien

Welchen technischen Herausforderungen seht ihr Euch gegenüber?

In der Softwareentwicklung ist die einzige Konstante der Wandel. Dh, wir sind ständig bestrebt, am neuesten Stand der Technik zu sein. Die Herausforderung bei einem so umfangreichen Produkt wie TimeTac ist es dabei, den richtigen Zeitpunkt für die Einführung neuer Technologien zu finden und das bei einer stetig wachsenden Userbase, die täglich TimeTac im Einsatz hat.

Mit welchen Technologien arbeitet ihr?

JavaScript, React, Redux, HTML and CSS - frontend web development

Java, Objective C, Swift - native applications

PHP (Symfony), MySQL, Redis - backend REST API development

Codeception, Jest, Selenium - automated testing

Debian - deployed operating systems

Jenkins, GitLab, Docker - continuous integration and deployment

PHP, Python, Bash, Go - scripting and automation

Elasticsearch, Logstash, and Kibana (ELK stack), Prometheus - monitoring

Ansible - configuration management and provisioning

Wie hat sich die Technologie des Unternehmens seit der Gründung verändert?

Seit unserer Gründung hat sich bzgl Technologien schon einiges geändert. So ist zwar PHP als Backendsprache erhalten geblieben, jedoch wurde das ursprünglich selbst entwickelte Framework nach Symfony migriert.

Unsere 2 Fullstack Teams arbeiten gerade an der Migration des Webfrontends von Ext JS Sencha nach React.

Stabilität und Kontinuität für unseren bestehenden Kundenstamm steht dabei natürlich an oberster Stelle.

Auch hinsichtlich Continuous Integration und delivery hat sich einiges geändert. Während wir in der Vergangenheit traditionell Jenkins und Bash-Skripte verwendet haben, ist ein Großteil davon mittlerweile in Python und Go geschrieben. Gitlab-Runner haben das Leben viel einfacher gemacht und Docker ist in unserer täglichen Arbeit allgegenwärtig.

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Dev Interview Info

Bernd Pichlbauer

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