TechLead-Story: Stefan Unterthiner, CTO bei in-manas

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Stefan Unterthiner

Team

Wie groß ist das Dev-Team? Wie setzt sich das Team,in Funktionen aufgeteilt, zusammen?

Wir haben ein internes und ein externes Team. In Innsbruck sitzen aktuell drei Entwickler als Kernmannschaft, in Gran Canaria sitzt ein weiteres externes Team, bestehend aus fünf Personen, welche zum Teil in “Vollzeit” und zum Teil “punktuell” mit uns zusammenarbeiten. Unsere Kernmannschaft besteht aus Fullstack-Entwicklern, das externe Team hingegen aus Spezialisten in den Themenfeldern UX/UI, DevOps, Frontend und Backend. Die Idee dahinter ist, dass Spezialthemen bei Bedarf schnell erstellt werden können, während das Kern-Know-how im Haus vorhanden ist. Neue UIs zum Beispiel müssen also nicht von den Entwicklern gemacht werden, sondern werden von externen UI-Spezialisten – gemeinsam mit dem Produkt-Management – erstellt. Das erlaubt uns, flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren, ohne das Kernteam von den eigenen Aufgaben abzuziehen.

Wie ist euer Dev-Team organisiert und aus welchem Grund habt ihr euch für eine bestimmte Organisation entschieden? Worin liegen die Vorteile, wo die Nachteile?

Da wir zwei räumlich weit getrennte Teams haben, läuft bei uns viel über Webmeetings in Englisch. Wir nutzen ein Scrumderivat mit Kanbanboard und die Tasks werden in Form von monatlichen Sprints geplant. Das hat sich als sehr gut funktionierender Ansatz herausgestellt, da wir unser eigenes Produkt langfristig planen, dann aber kurzfristig gut an neue Erfordernisse anpassen können. In der Realität sieht das so aus, dass wir User Stories in verschiedenen Boards transparent sammeln. Neue Funktionen werden in Sprint-Lines geschoben, geschätzt und dann umgesetzt. Bugs werden in einem eigenen Board kategorisiert und bei Bedarf dem Sprint “beigemischt”.

Was macht euer Team im Vergleich zu anderen Teams besonders ?

Unsere Besonderheit ist sicher, dass wir auf zwei Nationen aufgeteilt sind. Das macht es aber auch sehr spannend und abwechslungsreich. Man merkt schnell, dass jede Kultur ihre kleinen “Besonderheiten”, aber auch unglaubliche Stärken hat. Das hilft oft auch andere Blickwinkel einzunehmen. Intern spricht jedes Team die eigene Landessprache, gemeinsame Besprechungen werden in Englisch abgehalten. Sehr angenehm finden wir mittlerweile die Zusammenarbeit mittels Microsoft Teams und GitLab, welches wir auch zur Organisation und Sprintplanung nutzen. In Summe ist bei uns die Devise „wichtig ist was du machst, nicht wann und wo“. Homeoffice und flexible Arbeitszeiten selbstverständlich inklusive.

Recruiting

Wie ist eure Dev-Abteilung in den Recruiting-Prozess integriert?

Durch die “überschaubare” Teamgröße haben wir den Luxus, bei Bewerbungen auch aktuelle Mitarbeiter dabei haben zu können. Wir finden es wichtig, dass die Teammitglieder miteinander harmonieren und gut zusammenarbeiten. Prinzipiell haben wir zwei Bewerbungsrunden. Bei der ersten geht es um das Abklären der Rahmenbedingungen, bei der zweiten geht es “ins Fachliche”.

Gibt es ein konkretes Prozedere für neue Kollegen? Wie werden diese integriert?

Hier sind wir trotz der kleinen Teamgröße schon sehr professionell unterwegs: Willkommensmappe, persönlicher Ansprechpartner im Team, passende Lernunterlagen und Onlinetrainings sowie recht umfangreiche Dokumentation in unserem Wiki zu Prozessen, zur Architektur und zu Software-Konventionen sind vorhanden. Der neue Mitarbeiter darf bekanntgeben, welche Art Arbeitsgerät er benötigt und hat am ersten Tag alles parat – samt installierten Tools, Zugängen und Codes.

Neben der fachlichen Qualifikation, worauf legt ihr noch Wert, wenn ihr nach Entwicklern für euer Team sucht?

Ein Mitarbeiter muss einfach zu uns passen. Wir arbeiten alle sehr selbstständig und erwarten auch von neuen Mitarbeitern, offen, kreativ und unvoreingenommen zu sein. Es ist bei uns auch kein Problem, die Eigentümer direkt mit eigenen Ideen oder auch konstruktiver Kritik zu konfrontieren.

Technologien

Welchen technischen Herausforderungen seht ihr Euch gegenüber?

Unsere Software digitalisiert Prozesse von Unternehmensberatern. Es gibt Unmengen an Prozessen und viele Berater haben ganz eigene, nicht standardisierte Prozesse entwickelt. Um damit Schritt zu halten, wird praktisch unser komplettes Produkt zuerst mit JSON-Files beschrieben und dann am Client anhand dessen gerendert. Damit das alles korrekt und extrem flexibel funktioniert, haben wir eine sehr anpassbare Architektur, die sich trotzdem fortgehend weiterentwickelt und auch technologisch sehr fordernd ist.

Mit welchen Technologien arbeitet ihr?

Wir arbeiten in unserem Team mit PHP, Laravel, JavaScript, Vue.js, Docker und MySQL.

Wie hat sich die Technologie des Unternehmens seit der Gründung verändert?

Unsere Technologie hat sich seit der Gründung radikal verändert. War am Anfang eher ein statisches Produkt geplant, sind wir nun bei einer konfigurierbaren Template Engine, Docker und einer SPA angekommen. Nun sind wir aber technologisch soweit, dass wir auch für die kommenden Jahre gewappnet sein sollten.

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