Österreichische Lotterien
Andreas, System Engineer Digital Workplace bei Österreichische Lotterien
Description
Andreas von den Österreichischen Lotterien erzählt im Interview über seinen technischen Background in der Schule, was seine Arbeit als System Engineer Digital Workplace umfasst und gibt Tipps für Neueinsteiger.
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Video Zusammenfassung
In "Andreas, System Engineer Digital Workplace bei Österreichische Lotterien" schildert Speaker Andreas seinen Weg vom technikbegeisterten HTL-Schüler über die FH und eine Masterarbeit in ein internes Trainee-Programm bei den Österreichischen Lotterien, wo er geblieben ist. Heute gestaltet er im Digital Workplace moderne Arbeitsumgebungen mit SharePoint, OneDrive und Teams, rüstet über 60 Besprechungsräume mit Teams-Raumsystemen aus und automatisiert Konfigurationen und Prozesse mit PowerShell. Sein Rat: breites Basiswissen aufbauen, mindestens eine Skript- oder Programmiersprache beherrschen, eigene Hands-on-Projekte verfolgen sowie Ausdauer und Lernbereitschaft mitbringen, da sich die IT ständig verändert.
Vom ersten C-Taschenrechner zum Digital Workplace: Wie Andreas bei Österreichische Lotterien moderne Zusammenarbeit gestaltet
Ein Einstieg, der bei Neugier beginnt
In der Session „Andreas, System Engineer Digital Workplace bei Österreichische Lotterien“ teilt Speaker Andreas von Österreichische Lotterien eine geradlinige, aber prägende Laufbahn: frühes technisches Interesse, eine fundierte Ausbildung, der Sprung über ein Trainee-Programm – und heute Verantwortung für die digitale Arbeitsumgebung eines großen Unternehmens. Was uns bei DevJobs.at besonders auffiel: Die Klarheit, mit der Andreas technische Breite, Hands-on-Projekte und Soft-Skills miteinander verknüpft. Es ist kein Glamour-Porträt, sondern ein belastbarer Wegweiser für Menschen, die eine nachhaltige Laufbahn in der IT gestalten wollen.
„Technisches Interesse war bei mir schon immer vorhanden.“
Dieser Satz – schlicht und unaufgeregt – ist der rote Faden, der sich durch die gesamte Geschichte zieht. Andreas erzählt, wie ihn seine frühe Neugier zunächst an eine HTL führte, wo er sich breites technisches Basiswissen erarbeitete: Netzwerke, Programmiersprachen, Grundlagenwissen quer durch die IT. Seine erste Programmiersprache war C, das erste selbstgeschriebene Programm ein Taschenrechner mit Eingabe und Ausgabe. Kein großes Spektakel – aber ein Aha-Moment: Selbst etwas Funktionierendes zu bauen, das Antworten gibt.
Ausbildung mit Breite: HTL, FH, Masterarbeit
Was an der Schilderung von Andreas auffällt, ist die klare Priorität auf „Breite vor Tiefe“ in der Anfangsphase. Die HTL vermittelt Basiswissen: Wie Netzwerke funktionieren, was Programmiersprachen leisten können, wie man Systeme grundsätzlich denkt. An der Fachhochschule knüpft Andreas daran an und entwickelt sein Profil weiter. Während der Masterarbeit beginnt er, sich nach Jobs umzusehen – und stößt auf die Österreichische Lotterien.
Ein Timing-Moment: Gerade als er suchte, startete dort ein internes Trainee-Programm.
Andreas bewirbt sich, wird ausgewählt und bleibt. Das ist bemerkenswert: ein Übergang, der zeigt, wie Ausbildungswege und Einstiegsprogramme ineinandergreifen können. Es ist kein Zufall, sondern das Ergebnis strukturierten Aufbaus – zuerst Grundlagen, dann Anwendung, schließlich der Sprung in die Praxis mit einem klaren Rahmen, der Lernen ermöglicht.
Der Einstieg über ein Trainee-Programm – und warum das zählt
Trainee-Programme sind mehr als „Jobs light“. Sie strukturieren den Einstieg, geben Orientierungspunkte, ermöglichen Rotationen, Lernkurven und frühe Verantwortung – so, wie Andreas es beschreibt: ein internes Ausbildungsprogramm, in das er aufgenommen wurde und das den Weg in seine heutige Rolle ebnete. Dass er „gekommen und geblieben“ ist, spricht für zwei Dinge:
- Die Passung der Rolle zu seinen Stärken.
- Eine Umgebung, die Lernen, Wandel und praktische Wirksamkeit fördert.
Solche Programme funktionieren besonders gut, wenn man – wie Andreas – bereits ein breites, fundiertes Fundament mitbringt und bereit ist, dieses in echte Use Cases zu übersetzen.
Heute: System Engineer Digital Workplace
Andreas arbeitet heute im Umfeld Digital Workplace – mit dem Ziel, Kolleginnen und Kollegen ein modernes Arbeitsumfeld zu bieten, damit sie ihre Aufgaben gut umsetzen können. Darin steckt weit mehr als „Tools bereitstellen“: Es geht um die verlässliche, alltagstaugliche Abbildung von Zusammenarbeit, Kommunikation und hybriden Arbeitsmodellen.
„Wir arbeiten stark mit SharePoint, OneDrive und Teams.“
Das ist das Herzstück der Collaboration-Landschaft: Dokumente, Ablagen, Teamarbeit, Meetings, Kommunikation. Doch es bleibt nicht bei der Software. Andreas schildert, wie das Unternehmen „über 60 Besprechungsräume mit Teams-Raumsystemen“ ausstattet – eine greifbare Brücke zwischen physischem Raum und digitaler Zusammenarbeit. Hybrides Arbeiten wird damit nicht zur Floskel, sondern zu einer konkreten, technischen Realität.
Hybrid wird konkret: 60+ Teams-Räume
Hybrides Arbeiten verlangt verlässliche Meeting-Erlebnisse – Audio, Video, Bildschirmfreigaben, Geräte-Management. „Über 60 Besprechungsräume“ mit Teams-Raumsystemen bedeuten Planung, Rollout, Standardisierung und Betrieb. Auffällig: Andreas betont die Rolle von Automatisierung und sauberer Konfiguration.
„Wir sorgen mit PowerShell dafür, dass alles richtig konfiguriert ist. Wir bauen Jobs, die automatisiert ablaufen.“
PowerShell ist hier nicht nur ein Admin-Tool, sondern ein Qualitätsanker. Wer viele Räume ausstattet, kann Konfiguration nicht per Hand pflegen. Standards, Skripte, wiederholbare Abläufe – das ist die Sprache, in der Verlässlichkeit und Skalierbarkeit hergestellt werden. Genau hier fügt sich Andreas’ Appell ein, mindestens eine Skript- oder Programmiersprache zu beherrschen.
Automatisierung als Betriebssystem des Alltags
Die Schilderung von Andreas zeigt: Automatisierung ist kein Selbstzweck. Sie schafft Zuverlässigkeit, spart Zeit und reduziert Fehlerraten. Drei Aspekte stechen hervor:
- Wiederholbarkeit: Mit PowerShell-Jobs lassen sich Prozesse konsistent ausführen – Tag für Tag, Raum für Raum.
- Transparenz: Skripte sind dokumentierbar und überprüfbar; sie machen implizite Schritte explizit.
- Skalierung: Was für zehn Räume funktioniert, lässt sich auf „über 60“ vergrößern – weil es codiert und versionierbar ist.
Im Digital-Workplace-Kontext sind das keine Nice-to-haves, sondern Grundpfeiler.
Breites Basiswissen: Warum Generalisten in der IT stark sind
„Es ist wichtig, ein breites Basiswissen zu haben.“
Andreas verknüpft diese Haltung mit einem pragmatischen Teamgedanken: Wer mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen IT-Bereichen zusammenarbeitet, muss verstehen, was sie tun, welche Informationen sie benötigen und welche Rahmenbedingungen gelten. Dieses Verstehen ist keine Zierde, sondern erleichtert Übergaben, koordiniert Schnittstellen und beschleunigt Entscheidungen.
Breite heißt hier nicht: alles zu wissen. Es bedeutet, das Vokabular der angrenzenden Disziplinen zu sprechen – genug, um fachliche Empathie zu entwickeln. Zu wissen, „was möglich ist, wo Grenzen sind, was die Rahmenbedingungen sind“, schützt vor Luftschlössern und fördert Lösungen, die tatsächlich deploybar sind.
Eine Sprache lernen, viele verstehen: Skriptsprachen als Schlüssel
„Es ist gar nicht so wichtig, welche [Skriptsprache] das ist – beherrscht man eine, kann man sich in eine andere gut einarbeiten.“
Dieser Punkt ist für Einsteiger wie für erfahrene Engineers relevant. Die Wahl der ersten Sprache ist weniger wichtig, als oft diskutiert wird. Entscheidend ist die innere Logik des Programmierens: Kontrolle über Fluss, Datenstrukturen, Fehlerbehandlung, Modularisierung. Wer PowerShell lernt, versteht Automatisierung im Windows- und Cloud-Umfeld. Wer mit C angefangen hat – wie Andreas – begreift früh, wie Rechner denken. Gemeinsamer Nenner ist die Denkschule: präzise, wiederholbar, nachvollziehbar.
Praktischer Tipp, der sich aus Andreas’ Erzählung ableiten lässt: Wählt eine Sprache, die eurem aktuellen Kontext dient – und baut echte, kleine Tools damit. Das kann ein Report-Generator sein, ein Script, das einen PC-Ablauf automatisiert, oder ein kleines Spiel zur Übung. Das „echte Benutzen“ schleift Fähigkeiten schneller ein als abstraktes Theoriewissen.
Hands-on schlägt Buchwissen: Eigene Projekte als Lernmotor
„Ich glaube, das bringt sogar mehr, als wenn man ein Buch von vorne nach hinten durchliest.“
Andreas empfiehlt, sich eigene Projekte vorzunehmen – nicht aus Selbstzweck, sondern als Lerntrampolin. Kleine Erfolge, sichtbare Ergebnisse, unmittelbares Feedback: All das verstärkt Motivation und mündet in Fähigkeiten, die im Team alltagstauglich sind. Besonders wertvoll sind Projekte, die mit der Arbeitsrealität verwandt sind:
- Automatisierte Abläufe auf dem eigenen PC (z. B. Routine-Jobs, Cleanup, Reporting).
- Daten auslesen und Berichte erstellen – die Grundlage vieler IT-Entscheidungen.
- Ein einfaches Spiel programmieren – ideal, um Logik, Zustände und Input/Output zu trainieren.
Wer so lernt, geht mit einem Werkzeugkasten in den Beruf, der von Anfang an Wirkung entfaltet.
Soft-Skills: Ausdauer und Lernbereitschaft
„Projekte dauern einen relativ langen Zeitrahmen – man muss dranbleiben.“
Andreas spricht etwas an, das zu selten thematisiert wird: Projekte sind Marathon, nicht Sprint. Ausdauer ist kein „Nice-to-have“, sondern ein zentraler Skill. Sie zeigt sich in konsistenter Pflege von Skripten, in der Hingabe zu sauberer Dokumentation, in der Beharrlichkeit, alte Lösungen zu hinterfragen.
„Man muss bereit sein, Neues zu lernen – die IT-Landschaft verändert sich ständig.“
Gleichzeitig ist Lernbereitschaft die eigentliche Konstante der IT. Andreas betont, dass man Bekanntes auch aufgeben können muss, um Neues zu integrieren – und dieses dann im Unternehmen „einarbeitet und einpflegt“. Das ist Change Management auf persönlicher Ebene: Dinge loslassen, Dinge adoptieren, Dinge produktionsreif machen.
Zusammenarbeit in der Praxis: Wie Breite, Skripting und Soft-Skills zusammenwirken
Aus Andreas’ Erzählung lässt sich ein Muster ableiten:
- Breites Basiswissen ermöglicht Verständigung mit angrenzenden Teams und Disziplinen.
- Skripting (z. B. PowerShell) übersetzt Ziele in stabile, wiederholbare Abläufe.
- Eigene Projekte trainieren die Fähigkeit, Probleme zu zerlegen und Lösungen zu operationalisieren.
- Ausdauer und Lernbereitschaft halten das System stabil – trotz Wandel, trotz Komplexität.
Genau in dieser Kombination entsteht die Qualität, die man im Digital Workplace täglich spürt: Meetings starten zuverlässig, Daten sind verfügbar, Abläufe sind berechenbar. Es ist das unsichtbare Rückgrat guter Zusammenarbeit.
Konkrete Leitfragen für den eigenen Weg
Wer sich an Andreas’ Weg orientieren möchte, kann mit diesen Fragen starten:
- Breite: Verstehe ich die Basics von Netzwerken, Betriebssystemen, Identitäten, Berechtigungen und Collaboration-Plattformen?
- Skripting: Beherrsche ich mindestens eine Skriptsprache so gut, dass ich ein sinnvolles Automatisierungsprojekt umsetzen kann?
- Projekte: Welche kleine, realitätsnahe Aufgabe kann ich mir in den nächsten vier Wochen setzen (z. B. einen Report bauen, einen manuellen Prozess automatisieren)?
- Zusammenarbeit: Welche Informationen brauchen meine Kolleginnen und Kollegen aus anderen IT-Bereichen von mir – und welche brauche ich von ihnen, um reibungslos zu arbeiten?
- Soft-Skills: Wie halte ich mich motiviert, wenn ein Projekt länger dauert? Wie baue ich Lernzeit für neue Technologien systematisch ein?
Diese Fragen übersetzen Andreas’ Empfehlungen in umsetzbare Schritte.
Was wir aus der Session mitnehmen
Aus der Session „Andreas, System Engineer Digital Workplace bei Österreichische Lotterien“ bleiben drei Kernbotschaften hängen:
- Grundlagen sind der Hebel. Wer Netzwerke, Sprachen und Systemlogik versteht, findet schneller tragfähige Lösungen.
- Automatisierung schafft Qualität. PowerShell, sauber konfigurierte Umgebungen und wiederholbare Jobs sind die Basis für Skalierung – etwa wenn „über 60 Besprechungsräume“ betrieben werden.
- Lernen ist ein Dauerzustand. Eigene Projekte, Offenheit für Neues und die Bereitschaft, Bekanntes loszulassen, sind die eigentliche Karriereversicherung.
Andreas’ Weg zeigt, wie viel Wirkung entsteht, wenn man Neugier in Struktur verwandelt: HTL, FH, Masterarbeit, Trainee-Programm – und dann die Praxis, die täglich zählt. Die Geschichte ist ein Plädoyer für konsistente, handwerkliche Exzellenz: kleine Schritte, sauber umgesetzt, mit Blick auf das Ganze.
Praktische Tipps, inspiriert von Andreas’ Erfahrungen
- Starte mit Breite: Lies nicht nur, probiere aus. Stelle dir die Frage: Verstehe ich die Grundlagen so, dass ich sie jemand anderem erklären könnte?
- Wähle eine Skriptsprache und nutze sie: Die erste ist die schwerste. Danach wird jede weitere leichter.
- Definiere ein eigenes Projekt mit messbarem Ergebnis: zum Beispiel ein Script, das einen wiederkehrenden Büroprozess automatisiert. Ergebnis sichtbar machen – etwa durch einen generierten Report.
- Dokumentiere deine Schritte: Skripte, Parameter, Annahmen. Das hilft dir selbst – und deinem Team.
- Bleib dran: Plane Lernzeiten wie Meetings – blockiere die Zeit und behandle sie verbindlich.
- Suche den Austausch: Frage Kolleginnen und Kollegen aktiv nach ihren Informationsbedürfnissen. Je klarer die Übergaben, desto schneller die Umsetzung.
Ein nüchterner, verlässlicher Karriereplan
Die Geschichte von Andreas ist bewusst unaufgeregt. Kein Hype, keine Übertreibung. Stattdessen: solide Ausbildung, gezielter Einstieg, kontinuierliche Verbesserung. Genau deshalb wirkt sie. Der Digital Workplace ist dann stark, wenn er zuverlässig ist – wenn Konfigurationen stimmen, Automatisierung verlässlich läuft und Teams sich auf die Tools verlassen können.
„Man muss bereit sein, Neues zu lernen – und das dann im Unternehmen einarbeiten und einpflegen.“
Wer diesen Satz ernst nimmt, erkennt: Erfolg im Digital Workplace ist ein Prozess. Er beginnt bei einer breiten Basis, führt über gelebte Automatisierung und mündet in einer Kultur, die Wandel nicht fürchtet, sondern handwerklich sauber gestaltet. Genau dafür steht der Weg, den Andreas beschreibt.
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