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Oscar, System Engineer Backup & Storage bei Österreichische Lotterien

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Oscar von den Österreichischen Lotterien spricht im Interview über seinen Weg in der IT bis hin zu seinem aktuellen Job neben dem Studium und gibt Tipps für Beginner.

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Video Zusammenfassung

In "Oscar, System Engineer Backup & Storage bei Österreichische Lotterien" schildert Speaker Oscar seinen Weg vom frühen Tüfteln am ersten PC über eine AHS mit Informatik-Schwerpunkt und das WU-Studium der Wirtschaftsinformatik (inklusive Java-Grundlagen) zu den Österreichischen Lotterien: nach einer Absage als Data Engineer fand er über einen Karrieretag zur Infrastruktur und startete am 2. Jänner 23 in Teilzeit neben dem Studium. Heute arbeitet er im Server-, Storage- und Backup-Bereich, modernisiert Monitoring mit PowerShell, stellt bereichsübergreifend Daten bereit und profitiert von viel Autonomie sowie gezieltem Mentoring durch seinen Teamleiter. Sein Rat: neugierig bleiben, Grundlagen selbst aufbauen, Arbeitgeber und Rollen aktiv beobachten, sich auch ohne viel Erfahrung bewerben und neue Technologien mit solidem Verständnis bewährter Fundamente verbinden.

Oscar, System Engineer Backup & Storage bei Österreichische Lotterien: Vom ersten eigenen PC zum PowerShell-getriebenen Monitoring

Einleitung: Warum uns Oscars Weg so viel über IT-Laufbahnen verrät

In „Oscar, System Engineer Backup & Storage bei Österreichische Lotterien“ zeichnet Oscar einen Weg nach, der für viele Tech-Talente vertraut klingt – und doch eine klare Handschrift trägt: frühe Neugier, konsequentes Selbermachen, mutige Bewerbungen und ein Arbeitsstil, der Freiraum nutzt, um Verantwortung zu übernehmen. Als DevJobs.at-Redaktion haben wir besonders auf die Details geachtet, die aus einer persönlichen Geschichte praktische Learnings für Entwicklerinnen und Entwickler machen. Es ist eine Story über die Freude am Tüfteln, über solide Grundlagen – und darüber, wie man in der Infrastruktur-Welt mit Skripting, Monitoring und bereichsübergreifender Zusammenarbeit spürbaren Impact liefert.

Frühe Neugier: Spielen, Basteln, Verstehen

Oscars IT-Interesse beginnt nicht im Hörsaal, sondern am heimischen Rechner. Bevor er mit 13 seinen ersten eigenen PC bekommt, experimentiert er an den Geräten der Familie – unter Beobachtung, aber mit Freiraum zum Ausprobieren. Spiele, Schreiben, Malen: Was für viele nur Anwendung ist, wird bei ihm Ausgangspunkt fürs Verstehen.

„…Spiele gespielt, herumgebastelt, mir die Technik angeschaut…“

Mit dem eigenen „Media-Markt-Fertig-PC“ weitet sich der Blick von der Anwendung hin zur Funktionsweise. Warum verhält sich ein Spiel so – und nicht anders? Diese Frage, die er sich als Gamer stellt, markiert für uns den Startpunkt einer Techniklaufbahn, die zutiefst von Neugier geprägt ist: Nicht nur nutzen, sondern hinterfragen, messen, umbauen.

Schule mit Fokus: AHS, Informatik-Schwerpunkt und Lernkultur im Freundeskreis

Die schulische Weiche stellt eine AHS mit Informatik-Schwerpunkt. Entscheidend ist dabei nicht nur der Lehrplan, sondern die Lernkultur, die Oscar mit Freundinnen und Freunden etabliert: In Freistunden setzen sie sich – wann immer möglich – in den Unterricht anderer Informatik-Lehrkräfte und eignen sich neue Tools an. Ein Bild, das bleibt: Photoshop-Sessions, bei denen Köpfe auf Arnold-Schwarzenegger-Motive montiert werden. Spielerisch, aber effektiv.

„…haben uns dann halt unsere Köpfe auf einen Arnold-Schwarzenegger gephotoshopt…“

Für uns ist das mehr als eine Anekdote. Es zeigt, wie Learning-by-Doing in eine Routine mündet: Räume erkennen, reingehen, ausprobieren. Genau diese Haltung taucht später in Oscars Berufsalltag wieder auf – beim Prototypen, bei Testsystemen und in der Art, wie er sich Lösungen erarbeitet.

Zivildienst und Studium: Wirtschaftsinformatik an der WU, Grundlagen und Java

Nach dem Zivildienst beginnt Oscar an der WU Wien Wirtschaftsinformatik zu studieren. Die Inhalte entwickeln sich über die Semester hinweg: zu Beginn informatiklastig, später wirtschaftlicher. Wichtig sind die soliden Basiskompetenzen – inklusive Java-Programmierung und das Denken in Modulen, die später in komplexen Systemen wie Bausteine zusammenspielen.

„…da lernt man halt auch Java programmieren, die ganzen Grundlagen noch einmal…“

Dieser Fokus auf Grundlagen zieht sich als roter Faden durch die Story. Wer Infrastruktur betreibt, muss Systeme in ihrer Tiefe verstehen – nicht nur einzelne Tools. Das betont Oscar gegen Ende auch als Empfehlung: Versteht das Fundament dessen, was „Stand der Dinge“ ist.

Erster Kontakt: Karriere-Tag, Emotionserkennung – und ein Arbeitgeber auf dem Radar

Auf die Österreichische Lotterien wird Oscar am Karriere-Tag der WU aufmerksam. Der Stand fällt auf – mit einem Showcase zur Gesichtserkennung, die erkennt, ob jemand glücklich oder traurig ist. Aus dem Gespräch bleibt mehr als ein Gimmick: ein Bild davon, welche Jobs es gibt und wie vielseitig IT in unterschiedlichsten Unternehmen eingesetzt wird. Von da an hält er das Unternehmen „in Beobachtung“.

„…und habe mich dann halt immer ein bisschen in Beobachtung gehabt, so was für Jobangebote gibt es denn gerade…“

Die Lektion dahinter ist simpel und wertvoll: Manche Arbeitgeber kommen erst ins Blickfeld, wenn man ihnen live begegnet – und wenn man anschließend bewusst dranbleibt.

Mut zur Lücke: Die „freche“ Bewerbung als Data Engineer

Noch im Studium, noch ohne Berufserfahrung – und trotzdem bewirbt sich Oscar auf eine Data-Engineer-Stelle. Er nennt es „einfach frech“. Das Ergebnis? Eine Absage, sachlich begründet: Für die Rolle wird Erfahrung gebraucht. Er versteht das – und bleibt dran.

„…ohne großartige irgendeine Erfahrung auf einen Job beworben, der eigentlich schon Joberfahrung erfordert…“

Aus unserer Sicht ist diese Episode entscheidend. Sie zeigt, wie man Bewerbungen strategisch nutzt, um den eigenen Marktwert zu testen, Feedback zu sammeln und Türen offen zu halten. Die Absage beendet den Weg nicht – sie strukturiert ihn.

Der Einstieg in die Infrastruktur: Timing, Bewerbung – Start am 2. Jänner 2023

Vier bis fünf Monate später entdeckt Oscar – im Urlaub in den USA – eine Stelle in der Infrastruktur bei den Österreichische Lotterien. Er bewirbt sich nach seiner Rückkehr, die Gespräche folgen rasch, der Starttermin ist klar: 2. Jänner 2023. Heute, sagt er, ist er „seit fast einem Jahr“ im Unternehmen.

„…und habe dann relativ rasch Bewerbungsgespräche und alles durchlaufen… und habe dann eben 2. Jänner 23 angefangen…“

Das Timing passt, aber entscheidend ist: Er erkennt die Passung. Die Infrastruktur-Rolle klingt „wahnsinnig interessant“. Wo das Data-Engineering noch Erfahrung verlangte, öffnet die Infrastruktur die Tür für einen motivierten, lernbereiten Einsteiger mit solidem Fundament.

Team und Verantwortungsbereich: Server, Storage, Backup – und viel Monitoring

Oscar arbeitet in der Abteilung für Server-, Storage- und Backup-Themen. Sein Schwerpunkt: Monitoring-Skripte modernisieren, Auslastung sichtbar machen, Unregelmäßigkeiten erkennen – und das alles robust gegen Veränderungen halten. Betriebssystem- und Software-Updates haben ältere Skripte teilweise aus dem Tritt gebracht. Seine Aufgabe: aktualisieren, vereinheitlichen, mit PowerShell auf den neuesten Stand bringen.

„…unsere ganzen Überwachungsskripte anzuschauen, wie ist die Auslastung auf den ganzen Servern und auf den Storage-Systemen, passiert da irgendwas Unregelmäßiges… durch PowerShell-Skripts das Ganze auf den aktuellen Stand zu bringen.“

Das Bild ist klar: Infrastruktur ist nicht nur Blech und Backups, sondern datengetriebene Beobachtung. Auslastung, Zustände, Anomalien – Monitoring übersetzt sie in handhabbare Signale. Und wenn Updates Schnittstellen oder Verhalten verändern, muss das Monitoring mitziehen.

Programmieren in der Infrastruktur: selten, aber wirkungsvoll

In seiner Abteilung gehört Oscar – neben seinem Teamleiter – zu den wenigen, die programmieren. Das verschiebt das Profil: Er baut nicht nur, er verbindet. Er schreibt Skripte für Monitoring und liefert gleichzeitig Daten für andere Bereiche.

„…die ganzen Programmiersachen… und schaue dann auch teilweise mit anderen Abteilungen zusammen, dass ich für die Daten zur Verfügung stelle… in welchem Format…“

Das ist gelebte Schnittstelle: zu verstehen, woher Daten kommen, wohin sie gehen, in welcher Form sie wirken. Für viele, die aus dem Studium kommen, ist das der Dreh- und Angelpunkt zwischen Theorie und Praxis.

Führung und Arbeitsstil: viel Freiraum, klare Aufgaben – und der „Stupser“ im richtigen Moment

Oscars Beschreibung seiner Zusammenarbeit mit dem Vorgesetzten ist prägnant und modern. Aufgaben sind klar, der Lösungsweg bleibt offen. Es gibt ein Testsystem, es gibt Zeit und Vertrauen – und wenn es hakt, kommt ein pragmatischer Impuls, der hilft, die nächste Hypothese zu testen.

„…das ist die Aufgabe, ich sag dir nicht wie, mach einfach mal, find heraus, probier, da hast du ein Testsystem, spiel.“

„…dann kommt er fünf Minuten… gibt mir dann so einen Stupser… und dann habe ich den Aha-Moment…“

Wir sehen darin eine Lernschleife, die in vielen Teams funktioniert: Autonomie, Explorationsraum, Feedback in kleinen Dosen. Für Oscar zahlt sich das aus: Nach dem „Aha-Moment“ folgt oft die schnelle Fertigstellung.

Arbeiten neben dem Studium: 20 Stunden, flexible Zeiten – und Fokus auf Output

Oscar ist mit 20 Wochenstunden angestellt – parallel zum Studium. Der Rahmen ist flexibel.

„…du kommst und gehst, wie du willst und kannst.“

Das ist nicht nur praktisch, es fördert auch Verantwortung: Wer Zeiten frei einteilen kann, lernt, Arbeit in sinnvolle Pakete zu schneiden. Gerade in der Infrastruktur – mit Tests, Deployments und Anpassungen an Systemupdates – ist diese Selbstorganisation Gold wert.

Konkrete Learnings für Tech-Talente

Aus Oscars Erzählung lassen sich klare Handlungsempfehlungen ableiten – ohne die Geschichte zu überdehnen. Hier die Punkte, die wir für besonders wertvoll halten:

  • Interesse als Antrieb: Die frühen Erfahrungen – Spielen, Basteln, Verstehen – sind keine Nebensache. Sie bauen das Fundament, auf dem spätere Entscheidungen ruhen.
  • Lerngelegenheiten aktiv suchen: Freistunden nutzen, in andere Kurse setzen, Tools ausprobieren. Wer so lernt, lernt schneller.
  • Grundlagen zählen: Java, Moduldenken, Systemverständnis – diese Basics tragen später beim Skripting, Monitoring und in der Zusammenarbeit mit anderen Teams.
  • Bewerben, auch ohne „perfektes Profil“: Die „freche“ Bewerbung liefert Feedback und Sichtbarkeit. Absagen können Orientierung geben, ohne Türen zu schließen.
  • Timing nutzen: Neue Stellenausschreibungen können besser passen – dranbleiben lohnt sich.
  • Autonomie annehmen: Selberdenken, testen, verwerfen. Der „Stupser“ vom Lead ersetzt nicht das eigene Lernen; er beschleunigt es.
  • Schnittstellen denken: Daten beschaffen, aufbereiten, im richtigen Format liefern – das ist ein Skill, der in jedem Unternehmen gefragt ist.
  • Monitoring als Produkt: Skripte sind keine Nebensache. Sie sind die Versicherung gegen Blindflug – gerade wenn OS- und Software-Updates den Status quo verändern.

PowerShell und Monitoring: Was Oscars Arbeit auszeichnet

Auch ohne tief ins Tooling einzusteigen, zeichnet sich ein technisches Profil ab: PowerShell als Rückgrat für die Modernisierung von Überwachungsskripten, mit dem Ziel, Auslastung und Anomalien zuverlässig zu erkennen. Die Herausforderung entsteht nicht nur aus Datenvolumen, sondern aus Veränderung: Betriebssysteme und Software entwickeln sich weiter. Skripte müssen nachziehen – und tun es am besten, wenn sie modular gedacht, sauber dokumentiert und über Tests abgesichert sind. Genau hier trifft Studium (Moduldenken) auf Praxis (Skripting unter realen Änderungen).

Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen: Daten dort liefern, wo sie wirken

Ein weiterer Kernpunkt ist die bereichsübergreifende Arbeit. Oscar spricht davon, wie er für andere Abteilungen Daten verfügbar macht – inklusive der Klärung, woher die Daten kommen und in welchem Format sie gebraucht werden. Diese Schnittstellenkompetenz ist in der Infrastruktur oft der Unterschied zwischen „funktioniert irgendwie“ und „ist wertvoll eingebunden“.

Praktisch heißt das:

  • Anforderungen klären: Wer braucht was – und wozu?
  • Datenherkunft verstehen: Welche Quelle ist verlässlich und aktuell?
  • Formate abstimmen: CSV, JSON, Reports – was ist für den Use Case sinnvoll? (Generisch gedacht, ohne Tools zu nennen.)
  • Robustheit einplanen: Was passiert, wenn sich Systeme ändern? Wie bleibt die Datenlieferung stabil?

Mentale Modelle: Offenheit für Neues und Respekt fürs Bewährte

Gegen Ende formuliert Oscar eine Haltung, die wir uns alle merken sollten: offen bleiben für neue Technologien – und das Bekannte in der Tiefe verstehen. Beides gehört zusammen.

„…offen zu sein für Neues… was könnte in der Zukunft interessant werden… aber eben auch, was haben die Leute schon gemacht, was gibt es schon, was funktioniert… das Fundament… gut versteht.“

Für uns ist das die Essenz nachhaltigen Lernens in der IT. Wer nur auf Trends setzt, baut auf Sand. Wer nur das Bewährte kennt, verpasst Chancen. Die Balance macht’s – und Oscars Werdegang zeigt, wie sich diese Balance in konkreter Arbeit auszahlt.

Praktische Schritte: So setzt du Oscars Learnings um

  • Nutze Alltagsprojekte als Lernfelder: Ein Monitoring-Skript im Homelab, eine kleine Datenpipeline, ein Testsystem, auf dem du frei experimentierst.
  • Übe den Bewerbungsmodus: Stelleprofil lesen, Motivation formulieren, „blinde Flecken“ benennen. Auch Absagen sind Information.
  • Dokumentiere deine Lernschritte: Notiere Hypothesen, Tests, Aha-Momente. Das schärft dein Denken – und hilft im Team.
  • Trainiere Schnittstellenarbeit: Übe, Anforderungen präzise zu erfragen und Ergebnisse in passenden Formaten zu liefern.
  • Bleib nah an den Grundlagen: Datenstrukturen, Betriebssystem-Basics, Netzwerkverständnis – sie zahlen in jeden Tech-Job ein.

Was wir aus „Oscar, System Engineer Backup & Storage bei Österreichische Lotterien“ mitnehmen

Diese Devstory ist kein Feuerwerk exotischer Tools – und gerade deshalb stark. Sie zeigt, wie weit man mit Neugier, Grundlagen, Autonomie und konsequentem Dranbleiben kommt. Oscars Weg führt vom Media-Markt-PC über Photoshop-Spielereien und Java-Grundlagen zur Verantwortung für Monitoring-Skripte, die Server- und Storage-Landschaften verlässlich lesbar machen. Er bewirbt sich „frech“, akzeptiert eine Absage, findet die passende Stelle – und wächst in eine Rolle hinein, die Technik und Zusammenarbeit verbindet.

Zum Schluss bleiben uns drei Sätze, die den Kern gut treffen:

  • Bewerben ist auch Lernen – und eine Absage ist oft nur ein „noch nicht“.
  • Monitoring ist gelebtes Systemverständnis: Wer misst, versteht – und kann handeln.
  • Gute Führung gibt Freiraum und Impulse; gute Arbeit nutzt beides.

Oscars Geschichte erinnert uns daran, warum IT-Berufe so attraktiv sind: Sie belohnen Neugier, sie brauchen Menschen, die Verantwortung übernehmen – und sie bieten Räume, in denen man wachsen kann, wenn man die Chance ergreift.

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