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Michael Haar, Full Stack Developer bei Denovo

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Michael Haar von Denovo teilt im Interview seine Erfahrungen als Quereinsteiger ins Full Stack Development und was seiner Meinung nach wichtig für Anfänger ist.

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Video Zusammenfassung

In „Michael Haar, Full Stack Developer bei Denovo“ erzählt Speaker Michael Haar von seinem Quereinstieg: von HTL-Elektrotechnik und MATLAB-basierter Batterie-Datenanalyse bei AVL über ein E‑Mobility-Startup (Ladegeräte) bis hin zur Webentwicklung, befeuert durch einen eigens gebauten Web-Scraper für Immobilieninserate sowie IoT- und Cloud-Projekte. Bei Denovo agiert er als Bindeglied zwischen Kundenanforderungen und Umsetzung, schätzt Flexibilität und Homeoffice, sieht aber die Herausforderung der End-to-End-Verantwortung und des ständigen Kundendialogs; besonders reizvoll findet er Projekte in der Kreislaufwirtschaft. Sein Rat: Formaler Abschluss ist nicht zwingend, wichtiger sind Anpassungsfähigkeit und Continuous Learning – etwa über YouTube-Inhalte von Senior-Entwicklern wie Primagen und Deo, die praxisnahe Probleme (Netflix, Uber, Twitch) diskutieren.

Vom Elektrotechnik-Labor zur Kreislaufwirtschaft: Die Entwicklerreise von Michael Haar (Denovo GmbH)

Einleitung: Eine Karriere an der Schnittstelle von Hardware, Daten und Web

In „Michael Haar, Full Stack Developer bei Denovo“ nimmt uns Michael Haar (Denovo GmbH) mit auf eine Entwicklungslaufbahn, die gleichermaßen bodenständig und inspirierend ist: Von der HTL Elektrotechnik in Weiz über industrielle Datenanalyse bei AVL, weiter ins Startup-Umfeld mit Ladegeräten für Elektrofahrzeuge bis hin zur Webentwicklung und heute in Projekte, die stark in der Kreislaufwirtschaft verankert sind. Als Redaktion von DevJobs.at haben wir aufmerksam zugehört, wie er Stationen, Entscheidungen und Lerngewohnheiten miteinander verbindet – und was er Kolleginnen und Kollegen in der Softwareentwicklung rät.

Schon früh legt er eine pragmatische Haltung offen: Probleme beobachten, schnell Prototypen bauen und aus konkreten Anwendungsfällen lernen. Genau so entstand etwa ein Web-Scraper, der einem Freund im Immobiliengeschäft die Arbeit abnahm – und Michael immer tiefer in die Webentwicklung gezogen hat. Seine Geschichte zeigt, wie sich technische Neugier, Branchenwechsel und kontinuierliches Lernen zu einer konsistenten Entwickleridentität fügen.

Die Wurzeln: HTL Weiz, Elektrotechnik und erste Programme

Haar beschreibt sich selbst als Quereinsteiger, obwohl der Weg mit einer soliden technischen Ausbildung begann: HTL Elektrotechnik in Weiz. Dort wurde der Grundstein gelegt, nicht nur für Schaltungs- und Systemverständnis, sondern auch für das Programmieren:

  • Erprobte Sprachen und Systeme: C, SPS und C-Sharp.
  • Spielerische Motivation: kleine Spiele programmieren, um Logik, Struktur und Debugging praxisnah zu erleben.

Gerade diese Kombination aus Hardwarenähe (SPS/PLCs) und Software (C/C#) ist selten in klassischen „reinen“ Softwareläufen. Sie prägt aber Michaels Blick auf Entwicklung bis heute: Er versteht Systeme ganzheitlich – vom Sensor bis zur Anwendung. Das macht späteren Wechsel in datengetriebene Analysen, IoT und Cloud weniger sprunghaft, als es auf den ersten Blick wirkt.

Studium und Industrie: Von MATLAB bis Masterarbeit bei AVL

Parallel und anschließend vertieft Michael die elektrotechnische Seite an der Universität und steigt in der Industrie bei AVL in die Abteilung für Batterieentwicklung für Elektrofahrzeuge ein. Der Technologiewechsel ist spürbar: von SPS/C-Programmen hin zu MATLAB, Excel und VBA – Werkzeuge, die dort den Alltag prägen. Was zunächst wie ein Tool-Mix klingt, trägt eine klare Handschrift: Daten. Viele Messdaten. Vor allem Alterungsdaten von Batterien.

Diese Phase kulminierte in einer Masterarbeit mit MATLAB und Datenanalyse. Michael beschreibt die Essenz rückblickend als das, was man heute „Data Science“ nennen würde: Aus großen Messreihen Muster, Tendenzen und Zusammenhänge herausarbeiten, sauber aufbereiten und für Entscheidungen nutzbar machen. Dass Kolleginnen und Kollegen die Kombination aus MATLAB-Skripten, Excel-Kompetenz und VBA-Automatisierung schätzten, ist nachvollziehbar – sie bringt Effizienz in repetitiven Analysen und verbindet Ingenieurwissen mit datengetriebener Auswertung.

Für uns ist diese Etappe die erste wichtige Klammer in seiner Laufbahn: Sie zeigt, dass Softwarearbeit oft dort entsteht, wo Domänenwissen (hier: Batterietechnologie) auf Werkzeuge trifft, die Daten lesbar und handhabbar machen. Für viele Entwicklerinnen und Entwickler, die nicht aus der Informatik kommen, kann das ein natürlicher Einstieg sein: Probleme lösen, die man fachlich versteht, und diese Lösungen nach und nach generalisieren.

Startup-Erfahrung: MBT Softwareentwickler, Ladegeräte und drei intensive Jahre

Nach der Masterarbeit geht Michael in ein lokales Startup, das Ladegeräte für Elektrofahrzeuge entwickelt. Er arbeitet dort drei Jahre als MBT Softwareentwickler. Auch wenn er im Gespräch keine Liste an Tech-Stacks nennt, ist der Kontext klar: Elektromobilität, aus der Praxis heraus. Genau hier beginnen sich seine Welten zu verbinden – Elektronik, eingebettete Systeme, Softwarelogik – und bald auch IoT und Cloud.

Michael betont, dass er im Unternehmen zunehmend mit IoT-Themen und Cloud-Systemen in Berührung kam. Das zeigt, wie natürliche Übergänge in der Techwelt funktionieren: Wo erst Mess- und Gerätesoftware ist, kommt früher oder später die Frage nach Vernetzung, Remote-Management, Datenflüssen und Weboberflächen. Für viele Entwickler ist das ein Türöffner: von produktnaher Software hin zu full-stackigen Aufgaben.

Der Seiteneinstieg, der keiner ist: Ein Web-Scraper für einen Freund

Eine Schlüsselszene seiner Geschichte spielt außerhalb des Büroalltags: Ein Freund aus der Immobilienbranche in Graz kauft, saniert und verkauft Wohnungen. Zu jener Zeit – Michael spricht von „2012, 2020“, also den Jahren rund um diese Spanne – war die Nachfrage enorm. Sein Freund sagte sinngemäß: „Ich müsste eigentlich alle fünf Minuten da sitzen und auf Aktualisieren drücken, Bebel haben oder so.“

Die Konsequenz war naheliegend: Michael schrieb einen „Webscriber“, der neue Inserate automatisch einsammelt, aufbereitet und Benachrichtigungen schickt, wenn etwas Relevantes auftaucht. Ein anwendungsnahes Automatisierungsprojekt – nicht aus Spieltrieb, sondern aus echtem Bedarf. Dieser kleine, klare Use Case wirkt nach: Er zieht Michael immer mehr in die Webentwicklung. Aus Datenflüssen und Skripten unter der Haube werden Webprozesse, Benachrichtigungslogik und konkrete User-Mehrwerte.

Wir nehmen daraus ein wiederkehrendes Muster mit: Software wird dort am besten, wo konkrete Reibung entsteht. Wer reale Probleme beobachtet und sie automatisiert, gewinnt Motivation, Relevanz und Lerneffekte in einem.

Nächster Schritt: Webentwicklung in Graz – und ein Anruf vom Bundesheer-Kollegen

Ein weiteres, typisch menschliches Kapitel seiner Laufbahn: Beziehungen. „Irgendwann war es dann so weit, dass mir ein Freund vom Bundesheer früher geschrieben hat, Michael, wir suchen einen Entwickler …“ Aus einer persönlichen Nachricht wird ein Jobwechsel: Michael wechselt zu einer anderen Firma in Graz, die Webentwicklung macht. Er beschreibt es trocken: „So ist es dann dahingegangen.“

Für uns liegt darin eine zweite Lehre: Netzwerke tragen. Gerade in einem schnelllebigen Feld wie der Softwareentwicklung sind Empfehlungen, ehemalige Teamkameraden oder Studienkollegen oft die Brücke zur nächsten Wachstumschance. Nicht als Selbstzweck, sondern weil sie Vertrauen und Anschlusspunkte schaffen.

Die Rolle: Brücke zwischen Wunsch und Umsetzung

Michael fasst den Alltag in einem Satz zusammen, der viele Projekte treffend beschreibt: „Meistens läuft es so ab, dass die Kunden gewisse Anforderungen haben oder Wünsche, meistens Prozesse digital abbilden möchten und als Entwickler ist man natürlich das Bindeglied zwischen den Anforderungen und der Umsetzung.“

Diese Haltung prägt seine Sicht auf Full-Stack-Arbeit: nicht als reine Technologiebeherrschung, sondern als kontinuierliches Übersetzen. Welche Prozesse sollen digital abgebildet werden? Welche Anforderungen sind essenziell, welche nice-to-have? Welche Daten werden benötigt, welche Schnittstellen greifen ineinander? Genau hier kommt seine Erfahrung aus Elektrotechnik, Industrie und Web zusammen – die Fähigkeit, Systeme ganzheitlich zu denken und gleichzeitig pragmatisch in Code zu gießen.

Programmieren als Handwerk mit Funken Magie

Ein Satz bleibt hängen:

„Programmieren ist ein bisschen wie zaubern können.“

Gemeint ist kein Mystizismus, sondern die Erfahrung, aus Ideen und Anforderungen funktionierende, wiederholbare, skalierbare Abläufe zu machen – und anderen damit Zeit und Fehler zu ersparen. Wenn ein Web-Scraper die tägliche Suche nach Immobilien abnimmt, fühlt es sich für die Nutzer wie Magie an, obwohl dahinter „nur“ konsequente Arbeit steckt: Anforderungsanalyse, DOM/Parsing, Datenmodellierung, Benachrichtigungslogik und Betrieb.

Heute bei Denovo GmbH: Produkte für die Kreislaufwirtschaft – am Puls der Zeit

Michael sagt, dass bei Denovo GmbH viele Produkte und Projekte in der Kreislaufwirtschaft angesiedelt sind. Das passt inhaltlich zu seinem Profil: Lösungen, die reale Prozesse digitalisieren und dabei sichtbaren Mehrwert stiften. Die Kombination aus End-to-End-Verantwortung und Kundennähe prägt dabei den Alltag.

Er beschreibt die Herausforderung so: „Nachdem man bei den Novos sehr stark in den ganzen Entwicklungsprozess integriert ist, begleitet man den von Anfang bis Ende, das heißt, man ist ständig in Kontakt mit den Kunden, muss die Anforderungen abklären und auch umsetzen.“

Wir lesen darin zwei Dinge:

  • Ownership: Entwicklerinnen und Entwickler tragen Verantwortung von der ersten Anforderung bis zum laufenden System.
  • Kommunikation: Der Kontakt mit Kundinnen und Kunden ist keine Randnotiz, sondern täglicher Teil der Arbeit – mit allen Fragen, Prioritäten und Feedbackschleifen, die dazugehören.

Gerade in Feldern wie der Kreislaufwirtschaft, in denen Geschäftsprozesse oft über Unternehmensgrenzen hinweg reichen, ist dieses Zusammenspiel entscheidend. Das technische Ergebnis steht und fällt mit der Klärung der realen Abläufe, Zuständigkeiten und Datenflüsse.

Vorteile des Berufs: Freiheit, Balance und Fokus

Zu den Stärken der Softwareentwicklung sagt Michael:

  • Work-Life-Balance
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Viel Homeoffice

Diese Freiheiten sind keine Nebensache – sie bilden die Basis für konzentrierte, kreative Arbeit. Wer Software schreibt, weiß: Fokustage, ungestörte Zeitblöcke und die Möglichkeit, Aufgaben in persönliche Leistungskurven zu legen, beeinflussen die Qualität massiv. Michaels Erfahrung bestätigt das, ohne es zu romantisieren. Denn mit Freiheiten wächst auch die Verantwortung, sich gut zu organisieren.

Die andere Seite: End-to-End bedeutet auch permanente Abstimmung

Zur Herausforderung macht Michael klar: End-to-End-Beteiligung heißt, ständig in Kontakt zu sein, Anforderungen zu klären und diese sauber umzusetzen. Das ist anspruchsvoll, weil es technische Tiefe und kommunikative Klarheit zugleich verlangt. Wer das meistert, baut nicht nur Features, sondern Systeme, die genutzt werden.

Für viele Entwicklerinnen und Entwickler ist diese Balance die Königsdisziplin: tief arbeiten und gleichzeitig dialogfähig bleiben. Gerade hier zeigt sich der Wert seiner Laufbahn – aus der Praxis heraus gelernt, wie man Problemräume strukturiert, konkrete Messdaten versteht und die richtigen Fragen stellt.

Ausbildung: Nicht zwingend – aber Lernen ist Pflicht

Michael formuliert es unaufgeregt: „Es ist nicht zwangsweise notwendig, dass man eine Ausbildung in dem Bereich hat.“ Er kenne Kolleginnen und Kollegen, die zwar ein Studium abgeschlossen haben, von denen aber vieles im Alltag nicht gebraucht werde. Das ist keine Geringschätzung, sondern ein Hinweis darauf, dass das Feld breiter ist als Curricula – und dass Praxis, Neugier und Lernhunger entscheidend sind.

Gleichzeitig betont er, wie schnelllebig die Branche ist. Sein Stichwort: „Continuous Learning“. Er sagt: „Es wird ja nie langweilig, es geht immer weiter, es gibt immer wieder neue Technologien.“

„Die Softwareentwicklung ist eine sehr schnelllebige Branche … damit man an der Zeit bleibt, gibt es eben dieses Continuous Learning … es wird ja nie langweilig.“

Dieser Dreiklang – Neugier, Praxis, Kontinuität – prägt sein Bild von professioneller Entwicklung. Ein formaler Abschluss kann nützlich sein, ist aber kein Selbstzweck. Entscheidend ist die Routine, Wissenslücken zu erkennen und sich systematisch in neue Themen einzuarbeiten.

Lernquellen: YouTube als Praxisfenster in große Systeme

Wenn Michael Tipps gibt, sind sie pragmatisch: YouTube-Kanäle von „Primagen, Deo, wie auch immer“. Er nennt sie „namhafte Senior Softwareentwickler bei Netflix, Uber, Twitch und so weiter und so fort“. Sein Nutzenfokus ist klar: Diese Entwicklerinnen und Entwickler haben mit ähnlichen Problemen zu tun – und zeigen öffentlich, wie sie sie angehen. Daraus entstehen Einsichten, die direkt in den Alltag übersetzbar sind – plus Stoff für Diskussionen im Team.

Wir nehmen das als konkreten Hinweis mit: Lernquellen sollten nicht nur Konzepte erklären, sondern reale Problemketten zeigen – von Architekturüberlegungen über Trade-offs bis zur operativen Umsetzung. Genau das geben solche Inhalte her.

Praktische Lehren für Entwicklerinnen und Entwickler

Aus Michael Haars Weg leiten wir folgende, praxisrelevante Punkte ab:

  • Folge echten Problemen: Der Web-Scraper für den Immobilienmarkt entstand aus einem akuten Bedarf und wurde zum Lernbooster für Webentwicklung.
  • Nutze deine Domäne: Elektrotechnik- und Batteriewissen machten die Datenarbeit bei AVL wertvoll – Fachverständnis macht Analyse erst treffsicher.
  • Baue Brücken: Entwickler sind Bindeglieder zwischen Anforderungen und Umsetzung. Diese Rolle ist zentral – und sie beginnt mit präzisem Zuhören.
  • Übernimm End-to-End-Verantwortung: Von der Anforderung bis zum Betrieb – wer alles mitdenkt, baut bessere Systeme und lernt schneller.
  • Pflege Netzwerke: Der Kontakt vom Bundesheer wurde zum Türöffner. Beziehungen zählen – besonders in einem schnelllebigen Markt.
  • Lerne kontinuierlich: „Es wird nie langweilig“ ist kein Spruch, sondern ein Arbeitsmodus. Kleine, regelmäßige Lernschritte schlagen sporadische Großprojekte.
  • Schaue anderen Profis zu: Inhalte von erfahrenen Entwicklerinnen und Entwicklern, die unter realem Druck bauen, liefern umsetzbares Wissen.
  • Kommuniziere klar: Flexible Arbeit ist ein Plus, aber sie erfordert umso mehr Disziplin in Abstimmung, Dokumentation und Priorisierung.

Zitate, die hängen bleiben

Einige Aussagen haben für uns Leitspruch-Charakter:

„Programmieren ist ein bisschen wie zaubern können.“

„… als Entwickler ist man natürlich das Bindeglied zwischen den Anforderungen und der Umsetzung.“

„Die Softwareentwicklung ist eine sehr schnelllebige Branche … damit man an der Zeit bleibt, gibt es eben dieses Continuous Learning …“

„Es wird ja nie langweilig, es geht immer weiter, es gibt immer wieder neue Technologien.“

Sie verdeutlichen das Zusammenspiel aus Handwerk, Verantwortung und Neugier, das Michaels Arbeit prägt.

Ausblick: Warum Michaels Weg Mut macht

Michael Haar zeigt, wie konsistent eine Laufbahn sein kann, die auf den ersten Blick „Querwege“ einschlägt. Elektrotechnik an der HTL und im Studium, Datenanalyse in der Industrie, Startup-Erfahrung in der Elektromobilität, ein Web-Scraper aus Eigeninitiative, Einstieg in die Webentwicklung über persönliche Kontakte – und heute Full Stack Developer bei Denovo GmbH mit Projekten an der Schnittstelle zur Kreislaufwirtschaft.

Für Entwicklerinnen und Entwickler ist diese Geschichte ein Plädoyer für drei Dinge:

1) Praxisnähe: Dort anfangen, wo echte Probleme nerven – und Software als Werkzeug nutzen, um sie zu entschärfen.

2) Übersetzungskompetenz: Zwischen Menschen, Prozessen und Code zu vermitteln ist die eigentliche Kernkompetenz.

3) Kontinuität: Lernen als Dauerlauf – nicht als Sprint. So bleibt man „an der Zeit“ und entwickelt sich mit der Branche.

„Michael Haar, Full Stack Developer bei Denovo“ ist damit mehr als eine Stationenliste. Es ist ein Beispiel dafür, wie persönliches Interesse, Branchenwechsel und systematisches Lernen zusammenfinden – und wie daraus Lösungen für reale Prozesse entstehen. Gerade die Ausrichtung auf Kreislaufwirtschaft zeigt, dass Softwareentwicklung heute dort besonders wirksam ist, wo sie Materialflüsse, Nutzungsketten und nachhaltige Prozesse begreifbar macht.

Wer diesen Weg nachvollzieht, erkennt: Man muss nicht alles im Voraus wissen. Es genügt, das Nächste zu bauen – sauber, nutzerorientiert, lernoffen. Der Rest ergibt sich, Schritt für Schritt, Projekt für Projekt.

Konkrete Impulse für den nächsten Schritt

Zum Abschluss verdichten wir Michaels Hinweise in handfeste nächste Schritte:

  • Identifiziere einen Alltagsprozess, der dich nervt – und automatisiere ihn kleinschrittig (Scraper, Parser, Benachrichtigung).
  • Dokumentiere Anforderungen in eigenen Worten, bevor du Code schreibst. Das schärft das Bindeglied-Denken.
  • Plane regelmäßige Lernfenster: kurze, wiederkehrende Sessions statt seltener Marathons.
  • Nutze Lernvideos erfahrener Praktiker, die zeigen, wie sie echte Probleme angehen – so gewinnst du Muster statt Rezepte.
  • Suche Gesprächspartner: Kolleginnen, Kollegen, Freundeskreise – Feedback und Diskussionen sind Lernbeschleuniger.

So entsteht über die Zeit das, was Michael beschreibt: eine Entwicklerspur, die nicht geradlinig sein muss – aber konsequent. Und die sich dort am besten anfühlt, wo Software wie „ein bisschen Magie“ den Alltag anderer leichter macht.

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