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Paula Gludovatz, Scrummie bei WienIT

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Paula Gludovatz von WienIT erzählt im Interview über ihren Werdegang bis hin zur aktuellen Arbeit mit Scrum und was hier für Neueinsteiger wesentlich ist.

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Video Zusammenfassung

In "Paula Gludovatz, Scrummie bei WienIT" erzählt Paula Gludovatz von ihrem Quereinstieg: von Geschichts- und Religionswissenschaften, 13 Jahren im Sozialbereich und Gastro-Event-Management sowie einem Game‑Based‑Media‑Education‑Master zur Umschulung ins Projektmanagement und seit September 2022 zur Scrummy‑Rolle bei WienIT – ausgelöst durch den Scrum‑Tipp ihrer Englischtrainerin und ihre Rugby‑Erfahrung. Sie beschreibt die Arbeit als Servant Leader für zwei Teams: realistisch planen und Überlastung vermeiden, Meetings moderieren und timeboxen, alle zwei Wochen Retros mit Serious/Agile Games und Gamification (inklusive Schokobelohnungen) durchführen sowie Roadmaps präsentieren. Ihre Botschaft an Tech‑Teams: Einstellung schlägt formale IT‑Kenntnisse, ein Scrum‑Zertifikat (idealerweise mit lebenslanger Gültigkeit) hilft, und entscheidend sind Big‑Picture‑Denken, iterative Zusammenarbeit (Scrum vs. Wasserfall), Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit.

Vom Rugby-Scrum zur Servant Leadership: Wie „Scrummie“ Paula Gludovatz bei WienIT Agilität, Gamification und Teamgesundheit verbindet

Kontext: Eine DevJobs.at-Story über Haltung, Handwerk und echte Agilität

In unserer Session „Paula Gludovatz, Scrummie bei WienIT“ haben wir eine berufliche Reise gehört, die vieles auf den Kopf stellt, was viele über IT-Karrieren zu wissen glauben. Die Speakerin, Paula Gludovatz (WienIT), ist Quereinsteigerin – und gerade darin liegt ihr Vorteil. Sie kommt aus der Geschichte und Vergleichenden Religionswissenschaft, hat Jahre im sozialen Bereich und im Gastro-Event-Management gearbeitet, ist leidenschaftliche Gamerin und heute Scrummie bei WienIT, seit September 2022.

Was uns im Gespräch am meisten beeindruckte: Es ist die Mischung aus klarer Struktur, gelebter Moderationskompetenz und spürbarer Menschenorientierung, mit der Paula ihre Teams begleitet. Sie beschreibt ihren Job nicht als „Management nach Checkliste“, sondern als Servant Leadership mit Pragmatismus, Lernfreude – und einer Prise Spiel.

„Ich bin die Person, die das Team dabei unterstützt, die Arbeit so produktiv, zielführend und effizient durchzuführen, wie nur möglich.“

Diese Devstory zeichnet Paulas Weg nach – mit den Wendepunkten, die sie zur Agilität geführt haben, und den Praktiken, mit denen sie ihre zwei Teams im Alltag stärkt. Für Entwickler:innen, die mit Scrum arbeiten, steckt hier viel Konkretes drin: von Time-Boxing über Retrospektiven bis zu Gamification-Impulsen, die Zusammenarbeit spürbar erleichtern.

Quereinstieg mit Haltung: Vom Studium zur Scrum-Welt

Paula beginnt ihr Storytelling mit einem Understatement: „Ich habe was super Wichtiges studiert: Geschichte und Vergleichende Religionswissenschaften. Hat total viel mit der IT zu tun.“ Die Ironie ist gewollt – doch wer zuhört, erkennt schnell: Gerade diese Breite ist eine Ressource. Sie verbindet strukturiertes Denken mit Empathie und Reflexion, allesamt Fähigkeiten, die in agilen Teams zählen.

  • Studium: Geschichte und Vergleichende Religionswissenschaften
  • Berufserfahrung: sozialer Bereich, Gastro-Event-Management
  • Konstante Leidenschaft: Gaming in allen Facetten
  • Weiterbildung: Master in Game-Based Media Education (laufend) und Expertinnen-Level in Game Studies

Im Master-Studium stellt sie erneut fest, wie sehr es sie reizt, „Projekte zu erstellen, aufzubauen, durchzuführen, zu planen, zu strukturieren“. Nach 13 Jahren im sozialen Bereich zieht sie die Konsequenz: Umschulung. Sie absolviert eine Ausbildung zur Projektmanagerin – und dort fällt der entscheidende Satz.

Der Anstoß: Rugby, Bauchgefühl und eine Lehrerin, die Scrum sieht

In einem Gespräch im Rahmen des Business English-Moduls sagt ihre Englischlehrerin: „Ich könnte mir gut vorstellen, dass dir Scrum super gefallen würde, weil du so zielorientiert bist, so agil, du dich gut anpassen kannst.“ Da trifft sich vieles: Paula hat lange Rugby gespielt – und „Scrum“ ist ursprünglich ein Begriff aus dem Rugby. Ein Bauchgefühl springt an: Das will sie ausprobieren.

Dieses Timing trifft auf eine Gelegenheit: WienIT sucht Junior Scrum Masterinnen, Scrummies. Paula bewirbt sich – und überzeugt. Seit September 2022 arbeitet sie als Scrummie. Dass Quereinstieg möglich ist, zeigt ihr Werdegang sehr deutlich – und er zeigt auch, was es dazu braucht: Neugier, Strukturfreude, Moderationsstärke und die Bereitschaft, kontinuierlich zu lernen.

„Ich bin eine Quereinsteigerin … Ich gehe immer zu meinen wunderbaren Menschen, die programmieren können, und sage: Bitte, mein Computer funktioniert nicht, mach ihn wieder heile.“

Die Ehrlichkeit in dieser Szene ist bezeichnend: Technik-Kompetenz ist wichtig – aber nicht alles. In Scrum-Teams zählt genauso, Probleme transparent zu machen, Hilfe zu organisieren und den Fokus auf Ergebnis und Zusammenarbeit zu halten.

Rolle und Verantwortungen: Was ein „Scrummie“ bei WienIT tut

Paula beschreibt ihre Rolle präzise. Sie betreut zwei Teams, „50–50“ aufgeteilt. Ihr Selbstverständnis: Servant Leader. Sie ist nicht die Person, die „Du musst das jetzt machen“ sagt – diese Richtungsentscheidungen liegen bei der Rolle Product Owner bzw. Service Owner, wie sie bei WienIT genannt wird. Paula sorgt dafür, dass Arbeit effizient, zielorientiert und nachhaltig erledigt werden kann.

Konkret bedeutet das:

  • Struktur geben: Scrum-Prozesse etablieren, rittern, verbessern
  • Überlastung vermeiden: realistische Zusagen statt heroischer Überforderung
  • Abhängigkeiten transparent machen: Urlaube, Engpässe, Verfügbarkeiten frühzeitig einplanen
  • Zusammenarbeit pflegen: moderieren, zuhören, Konflikte entschärfen
  • Meetings wirksam machen: Time-Boxing, klare Ziele, Fokus
  • Präsentieren: Roadmaps und Quartalsvorschauen vor Publikum erklären

Ein Beispiel bleibt hängen: „Ihr wollt dieses Projekt im Mai fertig haben. Super Sache. Die einzige Person, die das entwickeln kann, ist den ganzen Mai auf Urlaub.“ Das ist keine Kritik an Ambition, sondern ein Appell an Realitätssinn. Lösung: „Vielleicht sollten wir das im April schon abgeschlossen haben.“

Diese Form des vorausschauenden Coachings macht Servant Leadership greifbar. Es ist die „helfende Hand der Leitung“, die Planung ermöglicht – ohne die Verantwortung der Product/Service Owner zu unterlaufen.

Moderation mit Haltung: Time-Boxing, Fokus und Dialogkultur

Neben dem strukturellen Teil betont Paula ihre Moderationsrolle: Sie sorgt dafür, dass Meetings wirkliche Arbeitsräume bleiben. Ein Daily, das 15 Minuten dauern sollte, darf nicht zur Dreiviertelstunde ausufern. Sie sagt dann: „Kommen wir auf den Punkt, bitte, wir können danach auch noch reden.“

Diese Klarheit ist kein autoritärer Akt, sondern gelebte Teamhygiene. Time-Boxing schützt die Konzentration und signalisiert Respekt: Wir achten aufeinander, indem wir uns nicht verzetteln. Für Entwickler:innen ist das spürbar – in weniger Kontextwechseln, klareren Entscheidungen und einer besseren Planbarkeit.

Zudem leitet sie Meetings, in denen „die Arbeit per se“ besprochen wird – auf technischer, menschlicher und wirtschaftlicher Ebene. Das zeigt: Agilität ist nicht nur Methodik, sondern ein Querblick über Perspektiven. Produkt, Team und Wert müssen zusammen gedacht werden.

Retrospektiven mit Spiel: Serious & Agile Games, Sterne und Schokolade

Das „wichtigste Meeting“, so Paula, ist die Retrospektive. Alle zwei Wochen, 90 Minuten, ausschließlich über die Zusammenarbeit: Was lief gut? Was stört? Wie verbessern wir uns konkret? Hier setzt sie gezielt Serious und Agile Games sowie Gamification-Prozesse ein. Ziel: Motivation hochhalten und Veränderungen spürbar machen.

Sie beschreibt ein konkretes Ritual: Sterne sammeln. Wer seine Aufgaben gut abarbeitet, bekommt Sterne – und ab einer Schwelle gibt es einen kleinen Schokosnack aus ihrer Schokokiste. Die Kiste stammt aus dem Marketing; sie wünscht sich noch einen Soundeffekt beim Öffnen.

Was wir daran schätzen: Das ist Gamification, die nicht infantilisierend ist, sondern leicht, humorvoll und bewusst begrenzt. Ein kleines Signal, das Anerkennung ausdrückt, ohne Leistungsdruck zu erhöhen. In Teams, in denen viel kognitive Arbeit passiert, kann so ein haptischer, augenzwinkernder Moment die Stimmung heben – und das gehört auch zur Leistungsfähigkeit.

„Damit die Leute immer motiviert bleiben, ihre Arbeit auch gut abzuarbeiten … dann kriegen sie einen kleinen Schokosnack.“

Auch hier greift Paulas Hintergrund: Pädagogik, Game Studies und Game-Based Media Education liefern ihr ein Vokabular für Motivation und Lernprozesse. In Retros schafft sie damit einen sicheren Raum, der Reflexion fördert – und Ergebnisse produziert.

Präsentieren und sichtbar machen: Roadmaps und Quartale erklären

Weil Paula gerne und gut vor Leuten spricht, nutzt ihre Führung sie auch für Präsentationen: Roadmap-Überblicke, Vorschau auf das nächste Quartal („das werden wir im Quartal 1 machen“). Das ist mehr als Rhetorik – es schafft gemeinsamen Kontext und unterstützt die Synchronisierung von Produkt, Technik und Stakeholdern.

Für Teams zahlt sich das doppelt aus: Wer reden kann, kann klären. Wer klärt, reduziert Missverständnisse. Und wo weniger Missverständnisse sind, entsteht Tempo – nicht durch Hektik, sondern durch geteiltes Verständnis.

Zugang statt Gatekeeping: „Haltung vor Zertifikat“ – aber Zertifikate helfen

Ein zentrales Element in Paulas Erzählung ist der Zugang. Sie hatte das Glück einer Chefin, die überzeugt war: „Keine formale Ausbildung nötig – die richtige Einstellung und Mentalität ist entscheidend.“ Dieses Vertrauen hat ihren Einstieg ermöglicht.

Zugleich empfiehlt sie, wenn man sich „Scrummy“ nennen möchte, die Scrum-Zertifizierung. Wichtig: „Aufpassen, welches man macht“ – es gibt Zertifikate auf Lebenszeit und solche, die alle fünf Jahre erneuert werden müssen. Ihr Rat ist pragmatisch: „Holt euch das Zertifikat fürs Leben, ist einfacher, nur einmal die Prüfung machen.“

Dieser Doppelblick – Haltung zählt, Zertifikat hilft – ist realistisch. Er passt zu einer agilen Arbeitswelt, in der Lernbereitschaft, Moderationsfähigkeit und Prozessverständnis oft mehr Wirkung entfalten als rein technische Fachkarrieren. Und doch: Ein standardisiertes Fundament schadet nie.

Das Profil einer Scrummie: Big Picture, Etappenlogik und Gamer:innen-Mindset

Was braucht man laut Paula für die Rolle? Drei Dinge stechen hervor:

  1. Big Picture halten: Das Ziel im Blick behalten, ohne sich in Details zu verlieren.
  2. Etappen denken: „In einzelnen Schritten denken können“ – was braucht es, um die nächste Stufe zu erreichen?
  3. Lernfähig und lernbereit sein: Anpassungsfähigkeit als Essenz der Rolle.

Paula beschreibt diese Fähigkeit mit einer Metapher, die sie aus dem Gaming mitbringt: Level, Upgrades, Coins, Crafting. Wer spielt, kennt die Logik: Fähigkeiten aufbauen, Ressourcen sinnvoll einsetzen, Strategien anpassen. Genau so funktioniert gelingende Produktentwicklung – nicht als linearer Marsch, sondern als iteratives Vorwärtskommen.

„Man muss die Möglichkeit haben, Fähigkeiten aufzubauen und dazu auch gewillt sein, Neues zu lernen und sich anzupassen. Das ist in meinen Augen die Essenz, Scrummy zu sein.“

Wasserfall vs. Scrum: Die Taktung macht den Unterschied

Paula benennt den Unterschied in einem Satz: Wasserfall ist „sehr strikt und sehr streng“. Man spricht einmal mit der Kundschaft – und sieht sich erst wieder, wenn das Produkt fertig ist. In Scrum ist das genau anders: Alle zwei Wochen Austausch. Die Konsequenz: Man kann das Projekt „immer und immer wieder bearbeiten“ und sich an neue Erkenntnisse anpassen.

Darin steckt der Kern agiler Produktarbeit – nicht mehr und nicht weniger. Nicht jede Anforderung ist von Anfang an klar, nicht jede Annahme hält. Wer alle zwei Wochen inspiziert und anpasst, reduziert Risiko und erhöht Relevanz. Und das gelingt nur, wenn Teams wie das von Paula Zeit für Retros, Reviews und Planung schützen – und wenn Menschen wie sie den Fokus halten.

Konkrete Praktiken aus Paulas Alltag, die wir Entwickler:innen empfehlen

Was lässt sich aus der Session „Paula Gludovatz, Scrummie bei WienIT“ direkt übertragen? Hier unsere Verdichtungen für den Arbeitsalltag:

  • Planen heißt verfügbar denken: Urlaube, Abhängigkeiten und Engpässe aktiv in die Sprintplanung einbeziehen.
  • Time-Boxing ernst nehmen: 15 Minuten sind 15 Minuten. Fokus schafft Qualität.
  • Retrospektiven priorisieren: Alle zwei Wochen 90 Minuten nur über Zusammenarbeit sprechen – und daraus Maßnahmen ableiten.
  • Gamification gezielt dosieren: Kleine, humorvolle Anreize können Energie heben, ohne Druck zu erzeugen.
  • Servant Leadership leben: Vorschläge machen, Hindernisse räumen, aber Verantwortung beim Service/Product Owner belassen.
  • Öffentlich sprechen können: Roadmaps und Quartalspläne erklären, um Kontext zu synchronisieren.
  • Lernhaltung kultivieren: Skills aufbauen, Feedback suchen, Etappen planen – wie Level im Spiel.
  • Zertifikat pragmatisch wählen: Wenn Zertifizierung, dann die Variante „fürs Leben“ – weniger Wartung, mehr Fokus.
  • Begriffe bewusst verwenden: „Scrummy“ statt „Master“ – Sprache formt Kultur. Respektvoll, inklusiv, klar.

Teamgesundheit ist Produktivität: Warum Paula auch „wutzelt“

Eine kleine, fast beiläufige Szene sagt viel: „Wenn sie mich zwingen, eine Runde zu wutzeln, dann muss ich wutzeln … sie machen mich jedes Mal meier.“ Das ist Humor – und ein Kulturmarker. Gemeinsam lachen, kurz abschalten, sich anders begegnen. Paula ergänzt: „In anderen Sachen gewinne ich dann wiederum.“

Auch das ist Teamhygiene: Nähe ohne Vereinnahmung, Spaß ohne Ablenkung. Wer führt, bleibt Mensch – und macht damit Wege frei, auch schwierige Dinge anzusprechen. Gerade für Scrummies ist diese Balance zwischen Struktur und Leichtigkeit zentral.

Der rote Faden: Haltung, Struktur, Anpassung

Fasst man Paulas Story zusammen, ergibt sich ein klares Muster:

  • Haltung: „Einstellung ist das Wichtigste.“ Lernfähig, lernbereit, menschenorientiert.
  • Struktur: Scrum-Events moderieren, Time-Boxen halten, Verantwortlichkeiten klären.
  • Anpassung: Alle zwei Wochen prüfen, was wirklich gebraucht wird – und Kurs anpassen.

Diese Dreieckslogik macht Agilität belastbar. Sie schützt vor Dogmatismus („so steht’s im Handbuch“) ebenso wie vor Chaos („wir improvisieren halt“). Paula bewegt sich genau dazwischen: pragmatisch, empathisch, fokussiert.

Für Quereinsteiger:innen: Was Paulas Weg ermutigend macht

Wer aus einem anderen Feld in die Tech-Welt wechseln will, findet in dieser Devstory mehrere Anker:

  • Fachfremd ist nicht fachfern: Geschichte, Religionswissenschaft, Sozialarbeit – alles Kompetenzen, die in der Moderation und Strukturierung von Arbeit wirken.
  • Lernen ist erlaubt – und erwartet: „Ich gehe zu meinen Menschen, die programmieren können, und bitte um Hilfe.“ Das ist Stärke, kein Mangel.
  • Rugby oder Gaming – beides hilft: Metaphern und Erfahrung aus anderen Domänen können Orientierung geben.
  • Gelegenheit nutzen: WienIT suchte Junior Scrummies – Paula bewarb sich. Timing + Haltung = Einstieg.

Quereinstieg ist mehr als ein Schlagwort. Er ist eine Kulturfrage. Paulas erste Chefin sagte: „Keine Ausbildung nötig – die richtige Einstellung reicht.“ Solche Entscheidungen machen Teams vielfältiger – und oft wirksamer.

Unser Fazit aus „Paula Gludovatz, Scrummie bei WienIT“

Paula zeigt, dass Agilität nicht zuerst ein Zertifikat ist, sondern eine Praxis: zuhören, strukturieren, moderieren, anpassen. Ihre Retrospektiven mit Serious & Agile Games, ihr kompromissloses Time-Boxing, die kleine Gamification-Geste mit der Schokokiste, die klare Trennung von Verantwortlichkeiten zwischen Scrummie und Service Owner – all das ergibt ein kohärentes Bild von wirksamer, respektvoller Teamarbeit.

Die vielleicht wichtigste Botschaft für Entwickler:innen und Agilist:innen gleichermaßen: Überlastung ist kein Heldentum. Besser ist, die Umstände zu designen – Verfügbarkeiten zu kennen, Sprints realistisch zu planen, Blockaden früh sichtbar zu machen. Das ist keine „weiche“ Arbeit. Es ist die harte Arbeit an den Bedingungen, unter denen Software überhaupt gelingen kann.

„Die Essenz, Scrummy zu sein: lernfähig, lernbereit … die Möglichkeit haben, Fähigkeiten aufzubauen und gewillt sein, Neues zu lernen und sich anzupassen.“

Wer das ernst nimmt, findet in der Agilität nicht nur eine Methode, sondern eine Arbeitsweise, die resilient macht. Genau das leben Paula und ihre Teams bei WienIT – mit Struktur, Haltung und einem Augenzwinkern.

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