RUBICON IT GmbH
Roman Brandstetter, Principal Developer bei RUBICON
Description
Roman Brandstetter von RUBICON erzählt in seinem Interview über seinen Werdegang mit dem Programmieren bis hin zu seinem breiten Aufgabenbereichen in der aktuellen Arbeit und was das Wichtigste als Neueinsteiger ist.
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Video Zusammenfassung
In "Roman Brandstetter, Principal Developer bei RUBICON" berichtet Speaker Roman Brandstetter von seinen Anfängen mit BASIC im Gymnasium, später C/C++, einem Software‑Engineering‑Master (ATL, Technikum) und 13 Jahren bei RUBICON. Er arbeitet heute über den gesamten Entwicklungsprozess hinweg – von Kundengesprächen und gemeinsamer Feature‑Konzeption im Team über die Umsetzung bis hin zum Testen. Sein Rat: Neugier und Ausprobieren mit professioneller Ausbildung verbinden und in einer kollaborativen Kultur voneinander lernen—bei RUBICON etwa durch gemeinsames Arbeiten an einem PC, Offenheit für neue Impulse von Juniors und das Erproben neuer Ideen.
Vom BASIC-Kurs zum Principal Developer: Roman Brandstetter bei RUBICON IT GmbH über Ausbildung, Teamarbeit und Qualität
Ein Einstieg mit Neugier: Was uns an Romans Weg fasziniert hat
Wir bei DevJobs.at lieben Geschichten, in denen ein früher Funke zur dauerhaften Leidenschaft wird. Genau so erzählt Roman Brandstetter es: Der Weg ins Programmieren begann im Gymnasium in der Unterstufe – mit einem Kurs und mit BASIC. Computerspiele faszinieren, also folgt die naheliegende Frage: Wie macht man das? Aus dieser Frage wird eine Haltung, die ihn über Jahrzehnte trägt.
„Da hat es einen Kurs gegeben, wo ich mit BASIC begonnen habe zu programmieren … Computerspiele gespielt und da wollte ich halt wissen, wie macht man das.“
Was diese frühe Phase prägt: Es gab „Google ja noch nicht“. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – geht Roman weiter, probiert aus, baut auf, wechselt später zu C und C++. Dahinter steht ein konsequentes Muster, das sich durch sein gesamtes Berufsleben zieht: Interesse, Ausprobieren, Dranbleiben.
Von der Schulbank zum Master: Warum Ausbildung zählt
Auf die frühe Neugier folgt die Struktur: Roman geht an die ATL und anschließend ans Technikum, wo er sein Masterstudium in Software Engineering abschließt. Danach jobbt er „ein bisschen herum“, bis er bei RUBICON ankommt – und bleibt. 13 Jahre, ein Produkt, ein Team – und der gesamte Entwicklungsprozess.
„Ich glaube, Entwickler wird man nicht unbedingt, sondern ist man zu einem Teil und es fehlt dann eigentlich nur die richtige Ausbildung dazu … Eine professionelle Ausbildung Software-Engineering ist schon sehr wichtig.“
Was wir daraus mitnehmen: Selbststudium ist ein Motor, aber kein kompletter Antrieb. In Romans Worten ist Selbststudium „wichtig und gut, aber halt auch nicht alles“. Die professionelle Ausbildung gibt Tiefe, Formalismus, Handwerkszeug. Sie ergänzt die Neugier um die Fähigkeit, komplexe Systeme aufzubauen, zu pflegen und über Jahre weiterzuentwickeln.
Die ersten Jahre im Job: Umwege, die führen
Nach dem Studium probiert Roman aus, sammelt Erfahrungen – und findet schließlich die Konstanz, die viele Entwickler:innen suchen: eine langfristige Rolle bei einem Unternehmen, in der man ein Produkt wirklich durchdringt. Bei RUBICON ist er nun seit 13 Jahren dabei. Diese Dauer ist kein Selbstzweck, sondern ermöglicht ein anderes Level an Verantwortung: vom Kundengespräch über Konzeption bis zur Umsetzung – und auch das Testen gehört selbstverständlich dazu.
„Wenn man so lange schon bei einem Team und in einem Produkt arbeitet, dann ist man eigentlich an allen Stufen des Entwicklungsprozesses beteiligt … und hin und wieder hilft man auch im Testen natürlich aus.“
Für uns zeigt dieser Abschnitt von Romans Weg: Tiefe schlägt Breite, sobald man produktive Verantwortung trägt. Wer ein Produkt über Jahre begleitet, lernt nicht nur Codebasen, sondern auch Domänenlogik, Nutzerbedürfnisse und Qualitätsanforderungen. Genau daraus entsteht das Profil, das den nächsten Abschnitt prägt.
End-to-End denken: Kundengespräch, Konzeption, Umsetzung, Test
Roman beschreibt ein Rollenbild, das wir bei DevJobs.at als zukunftsfähig ansehen: ein Developer, der nicht an API-Grenzen haltmacht, sondern den gesamten Zyklus versteht.
- Kundengespräch: „Ich rede ganz vorne bis hin mit den Kunden manchmal, wie die Dinge funktionieren sollen.“
- Konzeption im Team: „Dann wird gemeinsam im Team die einzelnen Features konzipiert.“
- Umsetzung: „… und dann geht es irgendwann dann an die Umsetzung.“
- Testen: „… und hin und wieder hilft man auch im Testen natürlich aus. Das gehört für mich eigentlich dazu.“
Dieser Zugang bringt drei Qualitäten zusammen: Kontext, Ownership und Qualität. Kontext, weil man versteht, warum ein Feature existiert. Ownership, weil man Teil der Entscheidung wird. Qualität, weil man die Verantwortung fürs Testen annimmt. Die Klammer dahinter ist eine Haltung: Software ist mehr als Code – es ist das Ergebnis eines Prozesses, an dem viele beteiligt sind.
Testen als Haltung: Qualität ist Teamarbeit
Roman formuliert es schlicht: „Wenn man Software baut, dann muss sie getestet werden und man möchte ja wissen, ob das Ganze auch funktioniert und passt.“ Das ist keine QA-Verlagerung, sondern ein Qualitätsverständnis. Wer mit Kund:innen spricht und Features mitkonzipiert, testet nicht nur, um Fehler zu finden – er testet, um die ursprüngliche Idee gegen die Realität zu halten. Passt das? Funktioniert es wirklich?
Diese Haltung ist uns vertraut: Gute Teams leben Qualität in der Breite. Testen ist kein End-of-Line-Schritt, sondern Teil des Entwickler:innenjobs. Genau dann entstehen robuste, pflegbare Produkte.
Gemeinsam am PC: Lernen, das täglich passiert
Eine Szene, die uns aus Romans Erzählung in Erinnerung bleibt: „… dass Leute gemeinsam an einem PC sitzen …“. Das ist mehr als ein Arbeitsmodus – es ist eine Lernkultur. Man arbeitet zusammen, schaut einander über die Schulter, erklärt, fragt nach, justiert. Und das Ganze ohne Hierarchievorbehalt.
„Was bei der RUBICON ganz stark gelebt wird … war, dass man einfach gemeinsam an Dingen arbeitet … dadurch lernt man viel von einem anderen, auch von Juniors … bringen frischen Wind … neue Dinge … aus dem Studium …“
Dass auch Juniors „frischen Wind“ bringen, ist in Romans Geschichte keine Floskel, sondern gelebte Realität. Wer neue Dinge herzeigt, Impulse aus dem Studium einbringt und im Team darauf trifft, dass Offenheit die Norm ist, sorgt für Modernisierung aus dem Alltag heraus.
Offenheit als Praxis: Neues zulassen, Altes würdigen
Roman betont die Mischung: Interesse, Ausprobieren, Offenheit. Das gilt in der Freizeit, wenn man Technologien testet, ebenso wie im Job, wenn man neue Features oder Produkte entwickelt.
„… dass man einfach Dinge ein bisschen ausprobiert und wenn man da einfach das Interesse hat und da am Ball bleibt, dann geht das eigentlich wie von selbst.“
Für uns liegt darin ein realistischer Weg der Weiterentwicklung: weniger große Big Bangs, mehr stetige Schritte. Wer entlang echter Aufgaben experimentiert, lernt schneller, nachhaltiger und relevanter für das Produkt.
Das Bild des Entwicklers, das hier entsteht
Aus Romans Worten formt sich ein klares Rollenbild:
- Neugierig: Der Weg beginnt mit Fragen („Wie macht man das?“) und bleibt davon getrieben.
- Diszipliniert: Formale Ausbildung als Verstärker, nicht als Ersatz für Praxis.
- Teamorientiert: Zusammenarbeit als Standard, nicht als Ausnahme.
- Ganzheitlich: Vom Kundengespräch bis zum Test – der gesamte Prozess zählt.
- Lernbereit: Neues ausprobieren, von Juniors lernen, Impulse annehmen.
Dieses Profil ist keine Idealisierung, sondern spürbar gelebter Alltag – und erklärt, warum eine 13-jährige Produktgeschichte nicht nach Stillstand klingt, sondern nach fortlaufender Entwicklung.
Konkrete Learnings für Entwickler:innen
Aus der Session mit Roman lassen sich praktische Leitlinien ableiten, die du sofort einordnen kannst:
- Folge deiner Neugier – aber gib ihr Struktur.
- Selbststudium trägt, doch „professionelle Ausbildung Software-Engineering ist schon sehr wichtig“. Theorie und Praxis ergänzen sich.
- Such dir Orte, an denen Zusammenarbeit normal ist.
- „Völlig normal, dass Leute gemeinsam an einem PC sitzen.“ Wo Kollaboration Standard ist, ist Lernen eingebaut.
- Begleite Features von der Idee bis zum Test.
- Je mehr Prozessphasen du kennst, desto solider werden deine Entscheidungen bei Architektur und Umsetzung.
- Bleib offen für Impulse – unabhängig von Senioritätsgraden.
- Juniors bringen „frischen Wind“, Seniors bringen Erfahrungswissen. Das Beste entsteht, wenn beides zusammenkommt.
- Experimentiere in kleinen Schritten – im Produkt und in der Freizeit.
- Reales Ausprobieren über künstliches Üben zu stellen, hält Skills relevant und transferierbar.
Impulse für Teams und Unternehmen
Auch für Organisationen hat Romans Geschichte klare Botschaften:
- Kollaboration zur Norm machen
- Räume und Rituale schaffen, in denen gemeinsames Arbeiten am gleichen Rechner selbstverständlich ist.
- Lernen in beide Richtungen ermöglichen
- Juniors als Impulsgeber sehen und Formate fördern, in denen sie „Dinge herzeigen“ können.
- End-to-End-Verantwortung leben
- Entwickler:innen in Kundengespräche holen, Konzeption gemeinsam treiben, Tests als Teamevent denken.
- Ausbildung aktiv unterstützen
- Weiterbildungen ermöglichen und anwendungsnah gestalten, sodass Theorie im Produktalltag ankommt.
- Neugier schützen
- Zeit und Freiraum für Ausprobieren geben – in realen Features, nicht nur in isolierten Spielwiesen.
„Roman Brandstetter, Principal Developer bei RUBICON“: Unser Blick auf die Session
In der Session „Roman Brandstetter, Principal Developer bei RUBICON“ (Speaker: Roman Brandstetter, Company: RUBICON IT GmbH) haben wir ein dichtes Bild eines Werdegangs bekommen, der bemerkenswert konsequent ist: Ein früher Start mit BASIC, der Wechsel in C und C++, die bewusste Entscheidung für eine professionelle Ausbildung, der pragmatische Einstieg ins Berufsleben und schließlich eine lange, verantwortungsvolle Phase in einem Team und Produkt.
Was uns besonders aufgefallen ist:
- Der Satz „Entwickler ist man zu einem Teil“ bringt eine Haltung auf den Punkt. Talent oder Neigung ist da – die Ausbildung macht sie produktiv.
- Das Selbstverständnis, „auch im Testen auszuhelfen“, spricht für Qualität als Teamleistung.
- Die Selbstverständlichkeit, „gemeinsam an einem PC“ zu arbeiten, zeigt Reife in der Teamkultur.
- Die Wertschätzung für frische Impulse von Juniors verbindet Stabilität (13 Jahre Produktarbeit) mit Erneuerungsfähigkeit.
Zitate und Gedanken, die hängen bleiben
Manche Sätze sind als Leitstern geeignet – hier die, die wir uns notiert haben:
„Ich glaube, Entwickler wird man nicht unbedingt, sondern ist man zu einem Teil …“
„… eine professionelle Ausbildung Software-Engineering ist schon sehr wichtig.“
„… völlig normal, dass Leute gemeinsam an einem PC sitzen …“
„… hin und wieder hilft man auch im Testen natürlich aus. Das gehört für mich eigentlich dazu.“
„… wenn man da einfach das Interesse hat und da am Ball bleibt, dann geht das eigentlich wie von selbst.“
Diese Zitate ergeben zusammen eine Handlungsanweisung: Talent ernst nehmen. Ausbildung annehmen. Zusammenarbeit leben. Qualität verantworten. Neugier pflegen.
Praktische Wege, die Aussagen umzusetzen
Damit aus Einsichten konkrete Schritte werden, helfen kleine, konsequente Routinen:
- Wöchentliche Lern-Sessions etablieren
- 60 Minuten, in denen jeweils jemand aus dem Team „Dinge herzeigt“ – gerne auch Juniors.
- Gemeinsames Arbeiten systematisieren
- Fixe Zeiten pro Woche, in denen man bewusst „am selben PC sitzt“ – für Feinschliff und Wissenstransfer.
- End-to-End sichtbar machen
- Für jedes Feature eine Mini-Dokumentation: Kundenanlass, Teamkonzept, Umsetzung, Testnotizen.
- Bildungspfade kombinieren
- Selbststudium (kleine Experimente) + gezielte Kurse (Theorie) – und Ergebnisse ins Produkt tragen.
- Testen als Alltagsbestandteil setzen
- Code Reviews mit funktionalen Checks verknüpfen; Akzeptanzkriterien gemeinsam durchgehen.
All diese Schritte sind klein genug, um morgen zu starten – und groß genug, um in wenigen Monaten eine spürbare Wirkung zu entfalten.
Fazit: Ein Weg, der sich bewährt – und offen bleibt
Romans Geschichte ist nicht spektakulär im lauten Sinn. Sie ist bemerkenswert im verlässlichen Sinn: früh begonnen, bewusst ausgebildet, ausdauernd geblieben, Teamarbeit gelebt, Verantwortung übernommen. Aus dieser Mischung wird Professionalität, die trägt – für Kund:innen, für Kolleg:innen, für Produkte.
Wir nehmen mit: Wer Interesse zeigt, eine solide Ausbildung wählt, den gesamten Entwicklungsprozess mitträgt und offen bleibt für Neues – ob von Juniors oder aus eigenen Experimenten –, schafft die Grundlage für eine lange, erfüllende Karriere in der Softwareentwicklung. Genau das zeigt der Weg von Roman Brandstetter bei RUBICON IT GmbH.
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