Doka GmbH
Matthias Schmutzer, Mobile Developer bei Doka
Description
Matthias Schmutzer von Doka spricht im Interview über seinen Einstieg ins Software Development, mit welchen Aufgabenbereichen er in seiner aktuellen Arbeit zu tun hat und gibt Ratschläge für Leute, die selbst gerne mit Development starten möchten.
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Video Zusammenfassung
In "Matthias Schmutzer, Mobile Developer bei Doka" schildert Speaker Matthias Schmutzer seinen Weg: vom Computerführerschein und ersten HTML-Seiten in der Hauptschule über die IT-HTL mit Schwerpunkt Medientechnik und einen Start als Webentwickler bis hin zur Rolle als Softwareentwickler bei Doka, wo er im Digital-Services-Team mobile Anwendungen für IoT- und Sensorik-Services auf Baustellen entwickelt und die Zusammenarbeit mit externen Entwicklern sowie Hardware-Schnittstellen (z. B. Modbus) koordiniert. Er betont, dass es viele Einstiegswege gibt – von Online-Tutorials bis HTL/Studium und Quereinstieg – und dass nach der technischen Basis vor allem Soft-Skills in der Kommunikation sowie ein Mentor entscheidend sind, weil Entwicklung Teamarbeit ist.
Vom Computerführerschein zum Mobile-Developer im IoT: Die DevStory von Matthias Schmutzer (Doka GmbH)
Ein Einstieg mit Neugier: Was wir aus der Session „Matthias Schmutzer, Mobile Developer bei Doka“ mitnehmen
Manchmal beginnt eine Entwicklerkarriere ganz unspektakulär – mit Neugier auf Grundlagen und dem ersten Klick in ein neues Tool. Genau so erzählt es Matthias Schmutzer in der Session „Matthias Schmutzer, Mobile Developer bei Doka“. Seine Geschichte startet in der Hauptschule mit einem Freifach: dem Computerführerschein. Office-Anwendungen, eine solide Tipptechnik und schließlich eine erste, sehr einfache HTML-Seite – das reichte, um aus Interesse eine Entscheidung zu machen: weiter in Richtung Technik. Es folgten die IT-HTL in Ips, eine Matura mit Schwerpunkt Medientechnik, die Entdeckung der Webentwicklung, der Berufseinstieg, der Zivildienst und schließlich die Tätigkeit als Softwareentwickler in der Industrie – heute mit Fokus auf Mobile-Anwendungen, IoT- und Sensorik-Services sowie der Koordination an wichtigen Schnittstellen.
In seinem Werdegang steckt viel, was junge Entwicklerinnen und Entwickler heute beschäftigt: frühe Berührungspunkte, die Wahl des Bildungswegs, der Übergang vom Web zur mobilen Produktentwicklung, und vor allem die Einsicht, dass Soft Skills, Teamarbeit und Mentoring Entwicklungen deutlich beschleunigen.
„Das hat dann eigentlich mein Interesse geweckt für das ganze Thema …“
„Entwickler ist immer Teamleistung …“
„Soft-Skills [sind] sehr entscheidend, vor allem in Kommunikation … [und] dass man vielleicht irgendwie einen Mentor sich anschafft …“
Wir fassen die Schritte, die Schwerpunkte und die praktischen Ratschläge von Matthias zusammen – und leiten daraus konkrete Anregungen für die eigene Karriere ab.
Die ersten Meilensteine: Computerführerschein, Zehn-Finger-System und die erste HTML-Seite
Matthias’ Startpunkt ist greifbar: ein schulisches Freifach, das den Blick für das Machbare öffnet. Microsoft Word, PowerPoint und das Zehn-Finger-System sind keine glamourösen Stichworte – sie stehen aber für grundlegende Bedien- und Kommunikationsfertigkeiten. Dazu kommt im letzten Jahr der Hauptschule eine eigene HTML-Seite, „ganz basic“. Genau diese kleine, handfeste Erfahrung markiert für ihn die Stelle, an der Neugier zum Plan wird. Er erkennt: Hier gibt es ein Feld, das ihn reizt und das er vertiefen möchte.
Was uns daran beeindruckt:
- Grundlagen zählen. Wer sauber schreiben kann, Präsentationen zielgruppengerecht aufbereitet und strukturiert denkt, hat es später in Projekten leichter.
- Kleine Praxisprojekte wirken. Eine schlichte HTML-Seite kann der Moment sein, der aus „mal probieren“ eine Entscheidung macht.
- Früh üben, später profitieren. Das Zehn-Finger-System klingt unscheinbar, ist aber gelebte Effizienz und schafft Kopf- und Handfreiheit für anspruchsvollere Aufgaben.
Entscheidung für Technik: HTL in Ips und Schwerpunkt Medientechnik
Nach der Hauptschule folgt die bewusste Weichenstellung: Matthias entscheidet sich für die IT-HTL in Ips und maturiert nach fünf Jahren mit der Spezialisierung Medientechnik. In dieser Phase entdeckt er laut eigener Aussage „die Liebe zur Webentwicklung“. Der Pfad ist damit zunächst klar: Software, mit Fokus auf Web – und zwar mit solider, schulischer Basis.
Daran knüpfen sich zwei Einsichten für angehende Entwicklerinnen und Entwickler:
- Struktur schafft Übersicht. Eine HTL oder ein Studium können Lernpfade und Übungssituationen bieten, die man im Autodidaktik-Modus erst mühsam konstruieren müsste.
- Spezialisierung erwacht oft aus Praxis. „Medientechnik“ kann Vieles sein – für Matthias wurde sie zur Brücke in die Webentwicklung, weil es dort konkrete Reize gab: bauen, testen, sehen, was funktioniert.
Vom Web zur Industrie: Berufseinstieg, Zivildienst und Ankommen bei Doka GmbH
Nach der Matura geht es zügig in die Praxis: Matthias startet als Webentwickler. Danach folgt bei ihm – „ganz klassisch“ – der Zivildienst für „ein, zwei Jahre“. Anschließend führt ihn der Weg in die Industrie, zur Doka GmbH, wo er als Softwareentwickler arbeitet.
Wir halten fest, was diesen Schritt für uns charakterisiert:
- Der frühe Berufseinstieg nach der Ausbildung schafft Momentum. Das in der HTL Gelernte wird in Projekten verankert.
- Übergänge gehören dazu. Ob Zivildienst, Praktikum oder die erste Festanstellung: Übergänge sind nicht nur Pausen, sondern oft Reflexions- und Reifungsphasen.
- Branchenwechsel öffnen Perspektiven. Vom Web in die industrielle Produkt- und Servicewelt – das bedeutet neue Anforderungen in Zuverlässigkeit, Schnittstellenkompetenz und Zusammenarbeit.
Heute: Mobile-Development, IoT- und Sensorik-Services im Digital-Services-Team
Matthias beschreibt seine Rolle klar: Er ist Teil eines Digital-Services-Teams, das digitale Services für Kunden auf der Baustelle entwickelt. Diese Kunden nutzen IoT-Services und Sensorik-Services. Matthias arbeitet dabei als Entwickler mit Fokus auf Mobile-Anwendungen. Zusätzlich koordiniert er externe Entwickler, befasst sich mit Hardware-Schnittstellen und spricht auch darüber, dass teilweise Industrieprotokolle wie Modbus im Einsatz sind.
Was sich aus dieser Beschreibung ableiten lässt:
- Mobile ist integrativ. Mobile-Apps sind ein sichtbarer Touchpoint zum Nutzer – sie verbinden digitale Services, Sensorik-Daten und Use Cases auf der Baustelle.
- Schnittstellenkompetenz zählt. Wer Mobile-Anwendungen im Kontext von IoT und Sensorik baut, muss mit physischen und digitalen Schnittstellen umgehen – und sie mit Teams koordinieren, die außerhalb des eigenen Unternehmens liegen.
- Industrieumfeld schärft Anforderungen. Begriffe wie „Industrieprotokolle“ signalisieren, dass es nicht nur um hübsche UIs geht, sondern um robuste, reproduzierbare, standardnahe Integrationen.
„Es gibt verschiedenste Wege“: Lernpfade in der Softwareentwicklung
Matthias betont mehrfach, dass es heute viele Wege in die Entwicklung gibt. Tutorials im Internet erlauben es, „eigentlich schon ganz alleine losstarten“ zu können. Zugleich nennt er HTL und Studiengänge als hilfreiche, aber nicht exklusive Wege. Besonders wichtig: Quereinsteiger. Sie bringen seiner Einschätzung nach Wissen auf vergleichbarem Niveau wie Absolventinnen und Absolventen von HTLs oder Studien.
„Es gibt so viele Quereinsteiger, die genauso extremes Knowledge haben wie HTL-Absolventen oder Studium-Absolventen …“
Diese Haltung ist inklusiv und pragmatisch. Für Talent und Handwerk zählt, was man kann und wie man sich weiterentwickelt – nicht, welche Etiketten im Lebenslauf stehen. Für Teams bedeutet das: Auswahl nach Fähigkeit, Lernkurve und Teamfit, nicht nur nach dem Bildungslabel.
Die zweite Hälfte des Handwerks: Kommunikation, Teamarbeit und Mentoring
Auf einen Punkt legt Matthias besonders viel Gewicht: Soft Skills. Entwicklung sei „immer Teamleistung“ und Kommunikation „sehr entscheidend“. Ergänzend empfiehlt er, sich einen Mentor zu suchen – jemanden, „der einen irgendwie bei der Hand nimmt“ und hilft, sich zu vertiefen sowie Möglichkeiten aufzuzeigen.
Wir lesen aus dieser Empfehlung drei konkrete Handlungsfelder heraus:
- Kommunikation als Kompetenz. Es geht um mehr als Meetings: klar schreiben, zuhören, Erwartungen adressieren, Feedback geben. Wer Mobile-Apps an IoT-Dienste anbindet und externe Teams koordiniert, muss klare Vereinbarungen treffen und Unterschiede zwischen Implizitem und Explizitem sehen.
- Teamverständnis als Grundhaltung. In integrierten Produktumfeldern (Mobile, Sensorik, Industrieprotokolle) ist Einzelarbeit die Ausnahme. Erfolg hängt daran, wie gut man mit Produkt, Hardware, externen Partnern und Endkunden synchronisiert.
- Mentoring als Beschleuniger. Ein Mentor oder eine Mentorin verkürzt die Blackbox-Phase beim Lernen. Das gilt besonders, wenn sich neue Domänen (z. B. Hardware-Schnittstellen) mit bestehenden Skills (z. B. Mobile) verbinden.
Von der Basis zur Vertiefung: Wie Skills wachsen
Matthias skizziert einen Weg, den viele kennen: Mit Tutorials beginnen, die Basis aufbauen, und dann strukturierte Ausbildung oder Projekte nutzen, um sich zu vertiefen. Was kommt danach? Laut ihm ist das der Moment, ab dem Soft Skills und Mentoring stark an Bedeutung gewinnen – und an dem man sich in spezifische Bereiche hineinarbeitet.
Im Umfeld, das er beschreibt, gehören dazu vor allem:
- Mobile-Entwicklung im Kontext realer Anwendungsfälle (Baustelle, Kundenkontakt, servicenahe Apps)
- Verstehen und Koordinieren von Schnittstellen – technisch, organisatorisch, interdisziplinär
- Umgang mit industriell geprägten Anforderungen – Verlässlichkeit, klare Spezifikationen, reproduzierbare Abläufe
Diesen Übergang kann man gezielt gestalten:
- Praxis ankern: Ideen zügig in kleine, testbare Bausteine übersetzen.
- Dokumentieren: Verständliche Spezifikationen und API- oder Schnittstellenbeschreibungen pflegen.
- Feedback-Schleifen: Zeitnah mit Team und Stakeholdern abgleichen, ob die Richtung stimmt.
- Mentorat suchen: Mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen regelmäßige Sparrings verankern.
Mobile im Zusammenspiel mit IoT und Sensorik: Was das für Entwickler bedeutet
Auch ohne technische Details zu vertiefen, lässt sich aus Matthias’ Beschreibung ein realistisches Bild zeichnen: Mobile-Entwicklung ist hier nicht nur Frontend-Arbeit, sondern Einbettung in ein System aus digitalen Services und Sensoren. Das erfordert:
- Verständnis für Datenflüsse: Welche Daten entstehen, wie werden sie verarbeitet, und wo sehen Nutzerinnen und Nutzer den Mehrwert?
- Achtsamkeit bei der Integration: Wo es Hardware-Schnittstellen gibt, sind Timing, Formate und Fehlerfälle besonders kritisch – in der App wie in der gesamten Servicekette.
- Koordination nach außen: Externe Entwickler bedeuten zusätzliche Kommunikations- und Qualitätsschnittstellen. Klare Zuständigkeiten, Versionierung und Testpfade sind entscheidend.
Die Stärke einfacher Anfänge: Warum „basic HTML“ ein guter Start ist
Der Satz „da hat man mal eine HTML-Seite gebaut, ganz basic“ wirkt fast beiläufig – und ist doch eines der stärksten Motive in Matthias’ Geschichte. Gründe dafür:
- Sichtbares Ergebnis: Eine simple Seite liefert sofort Feedback – was ich schreibe, wird sichtbar und erlebbar.
- Eigenständigkeit: Schon kleine Projekte geben Autonomie. Man kann ausprobieren, kaputtmachen, reparieren – und lernt dabei.
- Transfer: Wer HTML und einfache Logik versteht, kann sich schrittweise in komplexere Ökosysteme bewegen – ob Web, Mobile oder Backend.
Für Einsteigerinnen und Einsteiger gilt: Das Erste muss nicht perfekt sein. Es muss greifbar sein – und Lust auf mehr machen.
Übergänge aushalten: Ausbildung, Arbeit, Zivildienst, neuer Kontext
Matthias’ Weg zeigt auch: Nonlinearität ist normal. Ausbildung, erste Jobs, Zivildienst – das sind keine Brüche, sondern Phasen, die Skills konsolidieren und Reife schaffen. Gerade wenn man danach in ein industrielles Umfeld einsteigt, wirken solche Stationen als Orientierung: Was kann ich? Was fehlt? Wo will ich hin?
Praktische Tipps daraus:
- Erfolge archivieren: Kleine Portfolios und Notizen zu Projekten – was gelernt, was verbessert, was verworfen?
- Rhythmus halten: Auch in Übergangszeiten dranzubleiben (Lesen, kleine Übungen, Side-Projekte), damit der Wiedereinstieg friktionsarm gelingt.
- Offen bleiben: Neue Kontexte (z. B. vom Web in Mobile + Schnittstellenwelt) als Chance begreifen, das Skillset zu verbreitern.
Kommunikation als Engineering-Faktor: Teamleistung bewusst gestalten
„Entwickler ist immer Teamleistung“ – diesen Satz nehmen wir als Leitmotiv. In Umgebungen, in denen Mobile-Apps mit IoT- und Sensorik-Services zusammenlaufen, verstärkt sich diese Wahrheit. Kooperation wird zur Architekturaufgabe:
- Ziele teilen: Ein gemeinsames Verständnis von „done“ verhindert, dass Schnittstellen zwar technisch funktionieren, aber fachlich vorbeilaufen.
- Sprache finden: Begriffe klären – vom Fehlertyp in der App bis zum Ereignis am Sensor. Gemeinsames Vokabular reduziert Reibung.
- Sichtbarkeit schaffen: Änderungen, Annahmen und Abhängigkeiten transparent machen – für interne und externe Partner.
Matthias betont Kommunikation nicht als Soft-Skill im Sinne von Nettsein, sondern als Arbeitsmittel. Wer in solchen Projekten erfolgreich ist, führt Gespräche so ernsthaft wie Code-Reviews.
Mentoring: Fokus schaffen, Möglichkeiten sehen
„… einen Mentor sich anschafft, der einen irgendwie bei der Hand nimmt und sagt, in dem Bereich kannst du dich vertiefen oder das und das gibt es auch noch …“ – diese Empfehlung ist praktisch, nicht pathetisch. Mentoring heißt: früh Feedback, schnelle Kurskorrektur, sichtbare Optionen.
Für Mentees heißt das:
- Proaktivität: Eigene Fragen priorisieren, Ergebnisse mitbringen, Hypothesen testen.
- Lernpfade definieren: Zusammen mit Mentorinnen und Mentoren Bereiche identifizieren, die zur eigenen Rolle passen (z. B. Schnittstellen, Qualitätssicherung, Architekturfragen).
- Verantwortung übernehmen: Mentoring ersetzt nicht die Eigenleistung – es steigert ihre Wirksamkeit.
Für Teams gilt: Mentoring ist ein Multiplikator. Es hilft, Wissen übergreifend zu teilen und sorgt dafür, dass neue Kolleginnen und Kollegen schneller anschlussfähig werden.
„Im Internet losstarten“: Selbstlernen strukturiert nutzen
Matthias’ Hinweis auf Tutorials im Internet ist mehr als ein freundliches „Google hilft“: Es ist die Einladung, Selbstlernen systematisch zu betreiben. Dazu gehören:
- Kuratieren statt konsumieren: Wenige, gute Quellen auswählen, konsequent durcharbeiten, Übungen bauen.
- Praxis vorziehen: Lernfortschritt an kleinen, realistischen Aufgaben messen – zum Beispiel Mini-Apps, die ein Sensorereignis visualisieren oder einen Datensatz verständlich aufbereiten.
- Regelmäßigkeit sichern: Lernzeiten blocken, Fortschritt notieren, Blocker benennen – wie in einem Sprint.
So wird Selbstlernen planbar – und bleibt anschlussfähig an Team- und Produktziele.
Quereinstieg willkommen: Kompetenz vor Biografie
Besonders stark ist Matthias’ Aussage zur Gleichwertigkeit der Wege: Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger bringen „genauso extremes Knowledge“ mit wie formale Absolventen. Dieser Blick öffnet Türen – auch in Teams, die mit heterogenen Biografien arbeiten.
Für Recruiter und Leads lässt sich daraus ableiten:
- Aufgabenorientiert sichten: Arbeitsproben, Denkmuster, Lernreflexe zählen oft mehr als Titel.
- Pairing fördern: Unterschiedliche Hintergründe in Tandems mischen – HTL-Background mit Quereinstiegserfahrung kann sich hervorragend ergänzen.
- Potenzial pflegen: Coaching und Feedbackkultur machen aus Diversität ein Leistungsmerkmal.
Ausblick: Spezialisieren ohne zu verengen
Matthias’ Weg – frühe Grundlagen, Webentwicklung, Mobile-Fokus, Schnittstellenarbeit – ist ein Beispiel dafür, wie Spezialisierung entsteht, ohne zu eng zu werden. Die Mischung aus App-Orientierung und Systemdenken (IoT, Sensorik, Schnittstellen, externe Partner) sorgt dafür, dass die Arbeit sowohl nah am Nutzer als auch nah an der Technik bleibt.
Für Entwicklerinnen und Entwickler, die ähnliches anstreben, helfen Fragen wie:
- Welche Nutzerinteraktionen sind zentral – und welche Datenpfade liegen darunter?
- Welche Schnittstellen muss ich verstehen, um zuverlässig zu integrieren?
- Wo ist mein Engpass – Kommunikation, Spezifikation, Test? Welche Soft Skills brauche ich dafür?
- Wer kann mich mentorieren – und wo kann ich selbst Mentorin oder Mentor sein?
Konkrete Schritte: Was wir aus der Session ableiten
Zum Abschluss bündeln wir die Ratschläge und Beobachtungen aus „Matthias Schmutzer, Mobile Developer bei Doka“ in konkrete, umsetzbare Punkte:
- Früh anfangen, klein anfangen: Eine „ganz basic“ HTML-Seite kann der Startschuss sein. Hauptsache, du baust etwas Greifbares.
- Strukturiert lernen: HTL oder Studium helfen – sind aber kein Muss. Wichtiger ist ein konsistenter Lernpfad mit Praxisanteil.
- Tutorials gezielt nutzen: Wähle wenige, gute Ressourcen und setze sie in kleine, funktionierende Artefakte um.
- Soft Skills trainieren: Kommunikation ist Teil des Engineerings – schreibe klar, frage präzise, gib Feedback.
- Teamleistung leben: Mobile + IoT + Sensorik funktioniert nur, wenn alle Beteiligten synchron laufen. Mache Abhängigkeiten und Erwartungen sichtbar.
- Mentoring suchen: Ein Mentor beschleunigt deine Lernkurve und zeigt Optionen. Sei proaktiv, bringe Ergebnisse mit.
- Schnittstellen verstehen: Wenn Hardware, externe Partner und Industrieprotokolle ins Spiel kommen, ist klare Koordination Pflicht.
- Quereinstieg ernst nehmen: Titel sind zweitrangig. Was zählt, ist Kompetenz – und die Fähigkeit, dazuzulernen.
Fazit: Eine klare, bodenständige Entwicklergeschichte mit starkem Praxisbezug
Die DevStory von Matthias Schmutzer zeigt, wie aus frühem Interesse eine robuste Entwicklerlaufbahn wird: mit pragmatischen Anfängen, einer soliden Ausbildung, dem Mut zum Berufsstart, und der Bereitschaft, in ein anspruchsvolles, integriertes Umfeld einzutauchen. Mobile-Entwicklung, die Kunden auf der Baustelle mit IoT- und Sensorik-Services verbindet, fordert technisches Können ebenso wie Koordination, Kommunikation und Teamgeist. Genau hier setzt Matthias’ Rat an: baue eine solide Basis, pflege deine Soft Skills, suche dir Mentoring – und erkenne, dass es viele Wege gibt, die in die Softwareentwicklung führen.
In der Summe bleibt die Botschaft der Session „Matthias Schmutzer, Mobile Developer bei Doka“ erfrischend klar: Mach den ersten Schritt, vertiefe dich, arbeite mit Menschen – und lass dich auf Systeme ein, in denen Mobile-Anwendungen, digitale Services und reale Umgebungen ineinandergreifen. Dort entsteht Wirkung.
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