TourRadar GmbH
Alberto Azambuja Neto, Product Manager at TourRadar
Description
Der Product Manager bei TourRadar Alberto Azambuja Neto erzählt im Interview über den Aufbau der Devteams, wie der Recuitment- und Onboarding-Prozess abläuft und welche Technologien Einsatz finden.
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Video Zusammenfassung
In "Alberto Azambuja Neto, Product Manager at TourRadar" erläutert Alberto Azambuja Neto, dass die rund 30-köpfige Product-&-Engineering-Organisation in fünf kundenorientierte Pillars mit Engineering Lead, Entwicklern, QA und Design arbeitet, semi-autonom agiert, komplett cloudbasiert ist und die Site als schnellste im Travel-Bereich sowie eine der schnellsten im E‑Commerce hält. Er betont eine stark multikulturelle Kultur (40+ Nationalitäten) und teamgetriebenes Recruiting, bei dem Cultural Fit entscheidend ist—erwartet werden Reiseleidenschaft, Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit; viele scheitern im abschließenden Kulturinterview trotz bestandener Technikchecks. Zur Talentförderung gibt es ein strukturiertes Onboarding mit Buddy, Checklisten und Learning-by-Doing, sodass Engineers dank vorbereiteter Umgebungen und Zugänge bereits in der ersten Woche ihren ersten Pull Request liefern können—alles im Sinne kontinuierlicher Innovation für Reisende, Veranstalter und Agenten.
Cloud-only, kundenzentriert und extrem schnell: Was Tech-Talente bei TourRadar GmbH erwartet – Insights von Alberto Azambuja Neto, Product Manager at TourRadar
Einleitung: Eine Techlead-Story mit klarem Fokus auf Wirkung
In unserer Techlead-Story mit Alberto Azambuja Neto, Product Manager at TourRadar GmbH, zeigt sich ein Unternehmen, das seine Produkt- und Engineering-Organisation konsequent um Kundennutzen, Geschwindigkeit und Lernkultur baut. TourRadar ist – so formuliert es Alberto – ein Travel-Technology-Startup und ein E‑Commerce-Anbieter, der zusätzlich Tools für Reiseveranstalter und zunehmend auch für Reisebüros bereitstellt. Der Anspruch ist ehrgeizig: „Wir können kategorisch sagen, dass TourRadar die schnellste Travel-Website ist und eine der schnellsten E‑Commerce-Websites, Punkt.“
Diese Ambition prägt Strukturen, Recruiting und Onboarding. Rund 30 Kolleginnen und Kollegen aus Produkt und Engineering arbeiten in fünf „Pillars“ – cross-funktionalen Einheiten, die entlang der Kundentypen organisiert sind. Das Ergebnis: Minimale Hierarchie, viel Eigenverantwortung und klare Orientierung am Wert für Reisende, Veranstalter und Agenturen.
Von Startup-Chaos über Tribes/Squads zu „Pillars“
TourRadar hat – wie viele Tech-Unternehmen – mehrere Organisationsmodelle erprobt. Vom anfänglichen „alle machen alles“ über das Spotify-Modell mit Tribes und Squads ist die Firma heute in fünf „Pillars“ strukturiert. Diese spiegeln die unterschiedlichen Kundengruppen wider:
- Reisende (als Nutzer des Marktplatzes)
- Reiseveranstalter (als Angebotspartner und Kunden)
- Reisebüros bzw. Agenturen (als neue Distributionskanäle)
Jeder Pillar verfügt über einen Engineering Lead, Software Engineers, QA-Ressourcen und Design. Die Teams arbeiten weitgehend unabhängig – jedoch immer mit Fokus auf die spezifischen Bedürfnisse „ihres“ Kundensegments. Genau das ist der Kern: „Customer Focus“ ist keine Parole, sondern das Organisationsprinzip.
Warum die Kundensicht als Strukturkriterium überzeugt
- Klarer Scope: Jede Einheit versteht, für welchen Kundentyp sie Probleme löst.
- Dezentrale Produktentscheidungen: Weniger Koordinationslast, schnelleres Liefern.
- Messbarer Impact: Erfolg wird an echten Kundenergebnissen sichtbar – nicht an Binnenkennzahlen.
Für Tech-Talente bedeutet das: Arbeit in cross-funktionalen Teams mit klarer Verantwortungskette – und genügend Autonomie, um Entscheidungen nahe am Problem zu treffen.
Kultur als Differenzierung: 40+ Nationalitäten und gelebte Reiselust
Ein zentraler Punkt aus dem Gespräch mit Alberto: TourRadar ist stolz auf seine Kultur. „Letztes Mal, als ich nachgesehen habe, hatten wir über 40 Nationalitäten im Unternehmen“, sagt er. Die Multikulturalität ist dabei nicht Selbstzweck. In einer Branche, die Reisen, Begegnungen und Neugier feiert, soll die Teamstruktur genau diese Haltung widerspiegeln.
„Wir arbeiten in der Reisebranche. Wenn überhaupt, müssen wir diese Reise-Ethos, diese Multikulturalität und die Fähigkeit zu wachsen in der Art und Weise widerspiegeln, wie das Unternehmen operiert.“
Das zeigt sich in zwei Richtungen: erstens in der Sorgfalt, die ins Recruiting fließt. Zweitens in einer Organisation, die nicht nur Kundenergebnisse maximiert, sondern auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dabei hilft, zu wachsen. Diversität ist hier kein Poster im Flur, sondern tägliche Praxis in den Teams – und ein Treiber für bessere Produkte.
Recruiting: Team-getrieben, lernorientiert – und mit hohem Maßstab an Cultural Fit
TourRadar rekrutiert viele Mitarbeitende seit Jahren – und die Lessons Learned sind klar. Der Prozess startet bewusst im Team, das auch die Position besetzt. Die People-Abteilung unterstützt administrativ (Ausschreibungen, Stellenprofile), doch „die Verantwortung fürs Hiring liegt beim Team“. Für technische Rollen ist die letzte Hürde der Cultural-Fit-Check – und der ist anspruchsvoll:
„80 % unserer Kandidaten, die alle technischen Interviews bestehen, könnten am Cultural-Fit-Interview scheitern.“
Das klingt streng – und hat System. Gesucht werden Menschen, die:
- Reisen mögen und sich mit dem Produktkontext identifizieren.
- lernbegierig sind („eager to learn“).
- bereit sind, sich anzupassen – technologisch und im Miteinander.
Warum ist das relevant? Weil die Pillars eigenständig agieren, die Kundentypen unterschiedlich sind und TourRadar bewusst auf Innovation setzt. Technische Exzellenz ist Voraussetzung – aber die Fähigkeit, in einer kundenzentrierten, vielfältigen und schnell lernenden Organisation zu arbeiten, entscheidet oft über den Erfolg in der Praxis.
Was Kandidat:innen konkret erwartet
- Ein dialogorientierter Prozess mit den späteren Kolleg:innen.
- Ein starker Fokus auf Motivation und Lernbereitschaft – nicht nur auf CV-Muster.
- Ein finales Cultural-Fit-Gespräch, das Zusammenarbeit, Haltung und Werte abklopft.
Für viele ist das eine Chance: Wer Reiseleidenschaft mit Neugier verbindet, findet hier ein Umfeld, das genau diese Kombination belohnt.
Onboarding: „Learn by doing“ – produktiv in Woche eins
TourRadar hat Onboarding bewusst als Investitionsfeld verstanden. Jeder neue Kollege, jede neue Kollegin bekommt einen Onboarding Buddy, eine Aufgabenliste und Checklisten. Am wichtigsten jedoch ist, dass „jemand durchführt“ – also aktive Begleitung statt PDF-Handbuch.
Die Leitidee lautet: Lernen durch Tun.
„Aus Engineering-Perspektive haben wir das Onboarding so erleichtert, dass wir wollen, dass die Engineers ihre erste ‘request’ in ihrer ersten Woche im Unternehmen machen.“
Konkret heißt das:
- Entwicklungsumgebungen lassen sich schnell aufsetzen.
- Alle notwendigen Accounts sind vorbereitet.
- Es gibt keine monatelangen Wartezeiten auf Zugänge oder Credentials.
Dieses Setup minimiert Anlaufkosten, schafft Selbstwirksamkeit und erhöht die Teamgeschwindigkeit – gerade in cross-funktionalen Einheiten, die aufeinander abgestimmt liefern müssen. Für Tech-Talente ist das attraktiv: Wer Wirkung sehen will, sieht sie hier früh.
Technologie-Anspruch: „Die schnellste Travel-Website“ und 100 % Cloud
Technologisch positioniert sich TourRadar entschieden. Das Unternehmen ist „cloud-only“ – keine eigenen Rechenzentren, keine physischen Server. 100 % in der Cloud bedeutet für die Engineering-Teams: Zugang zu modernen Technologien und Services, die helfen, Probleme für die jeweiligen Kundengruppen zu lösen.
Leistungsfähigkeit steht im Zentrum: Aus E‑Commerce-Perspektive operiert TourRadar an der Spitze, und „es ist extrem herausfordernd, dieses Performance-Niveau aufrechtzuerhalten, während man diverse Kundengruppen bedient“. Genau hier liegt laut Alberto die größte Challenge: Innovation.
Was „Innovation“ hier heißt
- Performance als Dauersport: Millisekunden zählen, kontinuierlich.
- Mehrseitiger Marktplatz: Bedürfnisse von Reisenden, Veranstaltern und Agenturen gleichzeitig adressieren.
- Skalierung in der Cloud: Architektur- und Service-Entscheidungen, die Entwicklungsgeschwindigkeit und Stabilität balancieren.
Wer an anspruchsvollen E‑Commerce-Systemen mit hohem Traffic und strengen Performance-Zielen arbeiten will, findet hier eine echtes Praxisfeld. Gleichzeitig zahlt die Arbeit auf ein klares Ziel ein: die Multi-Day-Travel-Branche technologisch voranzubringen.
Kundenseitige Wirkung: Ein Markt mit „enormer Chance“
Die von Alberto beschriebene Realität: Multi-Day-Travel ist vielerorts noch offline geprägt – Prozesse sind wenig optimiert. Genau darin liegt Potenzial. TourRadar baut Technologie, um Kundenerlebnisse besser zu machen – auf allen Seiten des Marktes:
- Für Reisende: schnell, verlässlich, intuitiv.
- Für Reiseveranstalter: Tools, die Angebote digital zugänglich machen und Distribution vereinfachen.
- Für Reisebüros/Agenturen: neue Distribution-Fähigkeiten, um Multiday-Reisen effizient zu vermitteln.
„Es gibt eine enorme Möglichkeit für uns, Technologie als Werkzeug zu nutzen, um unsere Kunden besser zu bedienen – alle von ihnen.“
Für Produkt- und Engineering-Teams heißt das: echte Probleme lösen, Reibung reduzieren, Geschwindigkeit in einem traditionell langsameren Markt erhöhen – und damit spürbare Marktanteile in die digitale Welt heben.
Zusammenarbeit in den Pillars: Unabhängig, aber nicht isoliert
Die fünf Pillars arbeiten „mehr oder weniger unabhängig“, doch die Klammer ist klar: der Kundennutzen. In jeder Einheit sind Engineering, QA und Design an Bord – das reduziert Handover-Verluste und beschleunigt Entscheidungswege. Gleichzeitig braucht es Austausch übergreifend, um das Gesamtprodukt konsistent zu halten.
Was wir aus dem Gespräch ableiten:
- Teams sind so geschnitten, dass sie End-to-End liefern können.
- Entscheidungen werden dort getroffen, wo das Problem liegt – nah am Kunden.
- Hierarchien sind flach; die Rolle von Leads ist befähigend, nicht kontrollierend.
Der Effekt für Entwickler:innen: weniger Abhängigkeiten, mehr Ownership, sichtbarer Impact.
Warum TourRadar für Tech-Talente spannend ist
Auf Basis der Einblicke von Alberto ergeben sich klare Argumente, warum ein Wechsel oder Einstieg reizvoll sein kann:
- Arbeit an einem Spitzenprodukt: „die schnellste Travel-Website“, eine der schnellsten E‑Commerce-Plattformen.
- Cloud-only-Setup: moderne Services nutzen, ohne Legacy-Serverlandschaften.
- Schneller Impact: „erste ‘request’ in Woche eins“ – Onboarding, das produktiv macht.
- Kundenzentrierte Struktur: Pillars mit klarer Verantwortung und End-to-End-Fokus.
- Starke Kultur: 40+ Nationalitäten, gelebte Reiselust, hoher Anspruch an Cultural Fit.
- Team-getriebenes Hiring: Zusammenarbeit auf Augenhöhe – schon im Recruiting.
- Innovationsraum: Multi-Day-Travel mit großem Digitalisierungspotenzial.
Diese Punkte ergeben ein konsistentes Bild: Wer Geschwindigkeit, Verantwortung und Lernkurven sucht, bekommt hier eine Umgebung, die genau das ermöglicht – mit realer Marktwirkung.
Leadership-Learnings aus der Session mit Alberto Azambuja Neto
Für Engineering- und Produktleiter:innen stecken handfeste Prinzipien in dieser Story:
- Strukturiere entlang der Kundensegmente. Anstelle funktionaler Silos funktionieren kundenzentrierte Einheiten schneller und wirkungsorientierter.
- Nimm Kultur ernst – nicht als Slogan, sondern als Einstellungskriterium. Der Cultural Fit als finale Hürde signalisiert, dass Zusammenarbeit und Haltung erfolgskritisch sind.
- Investiere in Onboarding, das auf Output zielt. Buddies, Checklisten, vorbereitete Accounts – und ein klares Ziel („erste ‘request’ in Woche eins“).
- Wähle technologische Leitplanken, die Geschwindigkeit ermöglichen. Cloud-only ist hier keine Mode, sondern Konsequenz aus dem Performance- und Innovationsanspruch.
- Miss Erfolg am Kundennutzen, nicht an internen Busy-Work-Metriken. Pillars mit Ownership über Ergebnisse fördern genau diese Außenorientierung.
Diese Prinzipien sind übertragbar – unabhängig von Branche und Größe – und erklären, warum TourRadar mit schlanken 30 Personen in Produkt und Engineering so viel Wirkung erzielt.
Karrierepfade und Wachstum: Lernen als System
Alberto betont wiederholt die Lernhaltung: „eager to learn“ und „willing to adapt“ sind zentrale Merkmale gesuchter Kandidat:innen. In der Praxis zahlt die Organisation auf diese Haltung ein:
- Cross-funktionale Zusammenarbeit eröffnet Einblicke jenseits der eigenen Spezialisierung.
- Frühe Verantwortung (erste Beiträge in Woche eins) stärkt Selbstvertrauen und Ownership.
- Kundennähe erzeugt Feedback-Loops, die Lernen beschleunigen.
Gerade für Engineers, die sich in Richtung Tech Lead oder Produktverantwortung entwickeln wollen, sind diese Rahmenbedingungen wertvoll: Man lernt, Entscheidungen entlang von Kundenproblemen zu treffen – und nicht entlang organisatorischer Zuständigkeiten.
Was bleibt: Ein klarer Kompass für Technologie in Reisen
TourRadar versteht sich als „an der Spitze“ dessen, was Reise-Technologie heute leisten kann – und möchte die Branche „auf ein viel besseres Niveau“ bringen. Vor allem im Bereich Multi-Day-Travel, der noch stark offline geprägt ist, erkennt das Unternehmen eine große digitale Chance. Die Formel dahinter ist konsistent:
- kundenzentrierte Organisation (Pillars),
- ernster genommene Kultur (Cultural Fit als harte Hürde),
- Onboarding mit Output-Fokus (Produktivität in Woche eins),
- und eine klare Technologiehaltung (Cloud-only, Performance als Leitstern).
In der Summe ergibt sich ein starkes Arbeitgeberprofil für Tech-Talente, die Verantwortung, Geschwindigkeit und internationalen Austausch suchen. Oder wie es Alberto indirekt zusammenfasst: Innovation ist die größte Herausforderung – und genau das macht die Arbeit spannend.
Fazit: TourRadar GmbH als Ziel für Builder mit Reiselust
Aus der Session „Alberto Azambuja Neto, Product Manager at TourRadar“ nehmen wir mit: Hier zählt Wirkung – für Reisende, Veranstalter und Agenturen. Die Organisation ist schlank, die Kultur bewusst kuratiert, das Onboarding pragmatisch, die Technologie modern und kompromisslos auf Performance ausgerichtet. Wer in einem Umfeld arbeiten will, das Kundennutzen in Struktur übersetzt und Innovation als Daueraufgabe sieht, findet bei TourRadar GmbH die richtigen Voraussetzungen – und ein Team, das Neugier, Anpassungsfähigkeit und Reiselust teilt.