LIMESODA
Klaus Feiler, Teamlead TYPO3 Development von LIMESODA
Description
Teamlead TYPO3 Development von LIMESODA Klaus Feiler erzählt im Interview über den Aufbau und die Aufgabenbereiche der Development Teams im Unternehmen und wie dort neue Mitarbeiter integriert werden.
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Video Zusammenfassung
In "Klaus Feiler, Teamlead TYPO3 Development von LIMESODA" beschreibt Klaus Feiler eine Full-Service-Webagentur mit zwei TYPO3-Teams (je ca. fünf Personen), zusätzlichen Magento- und WordPress-Teams sowie Social Media, SEO und einem flexibel zugeordneten BM-Team; Rollen in den Dev-Teams sind zwischen Frontend und Backend nicht strikt getrennt. Recruiting läuft über eine gemeinsame Teamentscheidung mit einem dialogorientierten Code-Gespräch, wobei Teamfit, Lernfähigkeit, Motivation und Potenzial zentral sind. LIMESODA unterstützt Talent über dreimonatige Praktika als realistischen Einstiegsweg und entwickelt Prozesse und Tech stetig weiter (z. B. Tailwind, Alpine.js), setzt jedoch bewusst auf etablierte, nachhaltige Technologien für langfristig betreute Projekte und um Update-Zyklen beherrschbar zu halten.
Nachhaltige Webentwicklung statt Hype: Einblicke in Teamstruktur, Hiring und Tech-Strategie bei LIMESODA – mit Klaus Feiler, Teamlead TYPO3 Development
Unser Blick auf die Session „Klaus Feiler, Teamlead TYPO3 Development von LIMESODA“
In der Session „Klaus Feiler, Teamlead TYPO3 Development von LIMESODA“ bekamen wir einen selten offenen, sehr praxisnahen Einblick in den Alltag einer Webagentur, die sich bewusst langfristig ausrichtet. LIMESODA ist eine Full-Service-Agentur fürs Web – und zwar im Wortsinn: von Webshops über Webseiten, Individualprogrammierung und Datenbankanwendungen bis hin zu Social Media, Online Marketing und SEO. „Es muss online sein“, bringt es Klaus Feiler auf den Punkt. Alles, was nicht Web ist, bleibt konsequent außen vor.
Auffällig: Der Fokus liegt nicht auf dem „neuen heißen Scheiß“, sondern auf belastbaren, langfristig tragfähigen Entscheidungen – technologisch und organisatorisch. Das macht die Aussagen für Tech-Talente besonders interessant, die nachhaltige Arbeit, solide Lernkurven und Teamkultur höher gewichten als kurzfristige Stacks und Buzzwords.
„Die Leute müssen ins Team passen.“
„Wir sind nicht die erste Adapter, wir sind eher so die in der zweiten Reihe … Wir wollen nachhaltige Projekte machen.“
Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Punkte zusammen – mit Blick auf Teamstruktur, Engineering Culture, Recruiting-Erwartungen und die Art der Zusammenarbeit, die bei LIMESODA gelebt wird.
Was LIMESODA macht: Full-Service fürs Web – konsequent digital
LIMESODA deckt die gesamte Web-Wertschöpfung ab:
- Entwicklung von Shops und Websites
- Individualprogrammierung und Datenbankanwendungen „auf der grünen Wiese“
- Social Media Betreuung
- Online Marketing und SEO
Diese Breite ist kein Selbstzweck, sondern eine Antwort auf Kundenbedarfe, die oft mehrere Disziplinen verbinden – etwa, wenn ein Kunde gleichzeitig Webshop, Unternehmensseite und laufende Online-Marketing-Aktivitäten betreut haben möchte. Genau dafür ist die Organisation gebaut.
Die Teamlandschaft: TYPO3, Magento, WordPress – plus Social, SEO und BM
Die Struktur ist klar segmentiert und dennoch flexibel:
- Zwei TYPO3-Teams (jeweils etwa fünf Mitarbeitende), beide unter der Teamleitung von Klaus Feiler
- Ein Magento-Team
- Ein WordPress-Team
- Ein Social-Media-Team
- Ein SEO-Team
- Ein BM-Team (Business Management/Projektsteuerung), das nicht direkt in den Entwicklungsteams verankert ist, sondern ein Stück „über“ den Dev-Teams angesiedelt agiert
Die Besonderheit: Die BMs sind bewusst nicht strikt einzelnen Dev-Teams zugeordnet. Das hat zwei Gründe, die Feiler offen anspricht:
- Unterschiedliche Auslastungen zwischen Teams erfordern flexible Zuteilung.
- Kundenprojekte erstrecken sich häufig über mehrere Bereiche (z. B. Shop und Website). Hier bleibt der gleiche BM am Kunden, auch wenn die Deliverables in unterschiedlichen technischen Teams entstehen.
Dieses Setup ermöglicht, Kundenbeziehungen konsistent zu führen, ohne jede Teamgrenze zum Reibungspunkt werden zu lassen. Gleichzeitig braucht es damit im Hintergrund disziplinierte Priorisierung und transparente Kommunikation – ein Preis, den LIMESODA bewusst zahlt, um den Kundennutzen hochzuhalten.
Rollen und Skills: Von Spezialist:innen bis „Wunderwutzes“
In den beiden TYPO3-Teams, die Feiler verantwortet, ist die Aufgabenverteilung pragmatisch organisiert. Es gibt Devs, die klar Backend oder klar Frontend fokussieren. Es gibt Kolleg:innen, die beides „ein bisschen“ machen, und es gibt die seltene Sorte, die Feiler augenzwinkernd „Wunderwutzes“ nennt – Menschen, die in beiden Welten auf hohem Niveau arbeiten.
Wichtig ist: Die Spezialisierung ist bei LIMESODA kein Dogma. Sie ist ein Mittel zur Effizienz – nicht mehr und nicht weniger. Die Teams werden je nach Auslastung leicht angepasst; es wird „herumgeschifft“, wie Feiler es formuliert. Damit bleibt die Organisation beweglich, ohne die Teamidentität zu verlieren.
Engineering Culture: Nachhaltigkeit vor Hype – und gezielte Modernisierung
Feiler macht unmissverständlich klar, wofür LIMESODA technisch steht: für tragfähige, bewährte Technologien, die auch über Jahre wartbar bleiben.
„Wir wollen jetzt nicht sagen, den neuen heißen Scheiß nehmen und nach zwei Jahren interessiert es keinen mehr … Der Kunde wird lange betreut werden.“
Das bedeutet ausdrücklich nicht Stillstand. Im Gegenteil: Prozesse und Tooling werden laufend weiterentwickelt. Kürzlich ist LIMESODA auf Tailwind (CSS Framework) und Alpine JS (für Javascript) umgestiegen – ein Schritt, der für pragmatische Modernisierung steht, ohne All-in-Risiken. Es ist ein bewusstes „zweite Reihe“-Prinzip: Technologien erst adaptieren, wenn sie sich in der Praxis bewährt haben und Signale auf Langlebigkeit stehen.
Warum dieser Ansatz? Weil viele Projekte bei LIMESODA „oft zehn Jahre online sind“. Mit einer solchen Zeitachse werden Updates, Sicherheitszyklen und technologische Kontinuität zu zentralen Fragen der Produktverantwortung. Genau das führt zu einer Tech-Kultur, die langfristige Wartbarkeit, Upgrade-Fähigkeit und realistische Migrationspfade höher bewertet als Early-Adopter-Merit-Badges.
Was das für Entwickler:innen bedeutet
- Erwartet keine kurzlebigen Stacks um ihrer selbst willen. Erwartet sinnvolle, robuste Tools, die euch über Jahre begleiten können.
- Rechnet mit kontinuierlicher, gelassener Erneuerung: Wenn eine Technologie wie Tailwind/Alpine JS den Reifegrad erreicht, kommt sie ins Haus – nicht früher, nicht später.
- Setzt euch mit Updates auseinander. „Am Ball bleiben“ ist Pflicht – nicht als Hype, sondern als professionelle Verantwortung gegenüber langlaufenden Kundenprojekten.
Zusammenarbeit im Alltag: BM über den Teams, Dev-Teams fokussiert
Die BMs arbeiten „ein bisschen über den Dev-Teams drüber“. Das klingt abstrakt, ist aber klar begründet:
- Da die Auslastungen der Teams schwanken, müssen die BMs flexibel die Kapazitäten dort stärken, wo sie gerade benötigt werden.
- Außerdem betreuen sie oft Kunden, die gleichzeitig einen Webshop, eine Website und etwa SEO/Content-Pakete beziehen. Der durchgängige BM-Kontakt vermeidet Brüche.
Für Entwickler:innen bedeutet das:
- Es gibt eine koordinierende Instanz, die cross-funktional denkt und Kundensicht konsistent hält.
- Teamarbeit bleibt dennoch im Kern technisch fokussiert – die BM-Struktur nimmt organisatorische Last aus den Dev-Teams, ohne ihnen die Verantwortung für technische Qualität zu nehmen.
Recruiting bei LIMESODA: Teamfit, Potenzial und Lernfähigkeit vor Buzzwords
Feiler beschreibt einen Recruiting-Prozess, der gleichermaßen strukturiert wie menschlich ist.
Der Prozess im Überblick
- Vorauswahl: Bewerbungen werden gesichtet, und – je nach Profil – dem passenden Team zugeordnet (z. B. Magento, TYPO3, WordPress). Für TYPO3 schaut Feiler selbst genauer hin.
- Gespräch und „Art Test“: In der ersten Runde geht es um konkrete Fragen zu Code oder Aufgabenstellungen. Wichtig: Es handelt sich nicht um einen isolierten Leistungstest. Es ist ein Gespräch über Probleme, Lösungswege und Denkansätze.
- Teamentscheidung: Ob jemand in Frage kommt, wird gemeinsam entschieden. Teamfit ist nicht Beiwerk, sondern Kriterium.
- Zweite Runde: Falls alles passt, werden in einer weiteren Runde Rahmenbedingungen wie Gehalt geklärt.
„Die Leute müssen ins Team passen … und dass sie lernfähig sind … motiviert sind, was Neues zu lernen …“
Was LIMESODA sucht – und was nicht
- Gesucht werden Menschen mit Motivation, Lernfähigkeit und erkennbarem Potenzial.
- Wer viel kann, aber keine Entwicklung zeigt, passt weniger gut ins Bild.
- Wer noch nicht alles kann, aber sichtbar wächst und Neues aufnehmen will, bringt genau das Mindset mit, das hier geschätzt wird.
Feiler formuliert auch ehrlich die Schwierigkeit: Potenzial zu erkennen ist nicht trivial und zeigt sich oft erst über Zeit. Genau hier kommt ein zweiter Recruiting-Pfad ins Spiel.
Praktika als Talentpfad – mit realistischem Blick auf Aufwand
Praktika – oft dreimonatig im Rahmen einer FH – sind bei LIMESODA zu einem funktionierenden Weg geworden, Talente kennenzulernen. Sie bieten beiden Seiten Substanz:
- Das Team sieht über Wochen, wie jemand denkt, arbeitet und lernt.
- Kandidat:innen erleben Tooling, Tempo und Teamkultur im echten Projektumfeld.
„Der ist mal drei Monate da … und dann wissen wir, okay der ist super, den nehmen wir – oder es funktioniert halt nicht.“
Gleichzeitig verschweigt Feiler die Schattenseite nicht:
- Onboarding hat einen „großen Initialaufwand“. Bis neue Leute mit Tooling und Prozessen zurechtkommen, vergeht leicht ein Monat. Bei einem dreimonatigen Praktikum bleiben also oft nur zwei Monate für produktivere Beiträge – und das in einem Umfeld, das ohnehin ausgelastet ist.
Das ist der ehrliche Spagat: Zeit in Nachwuchs investieren oder direkte Projektkapazität priorisieren. LIMESODA sucht den Mittelweg – ohne zu versprechen, was sich operativ nicht halten lässt. Für Bewerber:innen ist genau diese Ehrlichkeit ein starkes Kultur-Signal.
Warum diese Kultur für Tech-Talente attraktiv ist
Aus den Aussagen von Klaus Feiler lassen sich klare Gründe ableiten, warum Entwickler:innen bei LIMESODA einen guten Platz finden könnten:
- Nachhaltige Technologieentscheidungen: Wer langfristige Verantwortung schätzt und Projekte über Jahre sauber weiterentwickeln will, bekommt hier die passende Bühne.
- Breites Projektspektrum im Web: Von Shops über Websites bis zur Individualentwicklung – ohne Ablenkung durch Non-Web-Themen.
- Pragmatismus statt Dogma: Spezialisierung, Full-Stack-Arbeit, Tooling-Entscheidungen – alles folgt der Frage: Was hilft dem Projekt, dem Team und dem Kunden wirklich?
- Teamorientiertes Hiring: Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Das ist gelebte Kollegialität und stärkt die Zusammenarbeit ab Tag eins.
- Lernfähigkeit als Kernkriterium: Wer offen ist, sich entwickelt und Neues aufnimmt, wird gesehen – nicht nur bewertet.
- Gezielte Modernisierung: Mit Tailwind und Alpine JS zeigt LIMESODA, dass der Stack aufgeräumt und modern bleibt – ohne kurzlebige Exzesse.
- Ehrlicher Umgang mit Realitäten: Ob es um Praktika-Aufwände oder Update-Zyklen geht – hier werden Dinge beim Namen genannt. Das erleichtert professionelles Arbeiten.
Erwartungen an dich als Kandidat: Was du mitbringen solltest
Basierend auf Feilers Einblicken sind diese Haltungen und Fähigkeiten zentral:
- Lernbereitschaft und intrinsische Motivation, Neues aufzunehmen
- Offenheit für Zusammenarbeit und Teamentscheidungen
- Pragmatismus im Tech-Stack: Verständnis für Langlebigkeit und Wartbarkeit
- Bereitschaft, Updates und Migrationen als Teil des Jobs zu sehen
- Fähigkeit, sowohl in klaren Rollen (Frontend/Backend) als auch in fließenden Grenzen zu arbeiten
- Interesse an soliden CSS/JS-Ansätzen wie Tailwind und Alpine JS – oder die Bereitschaft, sich dort einzuarbeiten
Wie Projekte gelingen: Rhythmus, der zu langen Laufzeiten passt
LIMESODA betreut Projekte, die „oft zehn Jahre online sind“. Dieser Zeithorizont prägt alles:
- Architekturentscheidungen werden auf Wartbarkeit und Update-Fähigkeit hin getroffen.
- Wissen wird im Team gehalten, nicht in Tools „versteckt“.
- Prozesse sind lebendig, aber stabil genug, um über Jahre zu tragen.
Genau deshalb ist das „zweite Reihe“-Prinzip kein Kompromiss, sondern eine professionelle Wahl. Es schützt Teams und Kund:innen vor Rewrites im Jahrestakt und fokussiert die Energie auf wertstiftende Entwicklung.
Zitate, die hängen bleiben
„Die BMs sind nicht im Team direkt drin, sondern sind ein bisschen überhalb … damit wir das ein bisschen besser sharen können.“
„Wir schauen immer, dass wir unsere Prozesse optimieren und auf neue Technologien umsteigen … aber wir wollen nachhaltige Projekte machen.“
„Oft ist es so, dass die Leute vielleicht weniger kennen, aber die Entwicklung da ist.“
„Bei drei Monaten ist einmal das erste Monat weg fürs Tooling … schwieriges Thema das Recruiting.“
Diese Sätze zeichnen ein Bild von Professionalität ohne Etikette: Dort, wo andere große Worte machen, beschreibt Feiler nüchtern, wie man langfristig gute Arbeit organisiert.
Fazit: Ein Umfeld für Profis, die langfristig denken
„Klaus Feiler, Teamlead TYPO3 Development von LIMESODA“ zeigt eine Organisation, die Stabilität mit Entwicklung verbindet: zweimal TYPO3 mit rund fünf Personen pro Team, daneben Magento, WordPress, Social Media und SEO – koordiniert von BMs, die cross-funktional Kundensicht und Auslastung balancieren. Technologisch wird mit Augenmaß modernisiert (Tailwind, Alpine JS), ohne Early-Adopter-Risiken auf dem Rücken von Kund:innen zu reiten.
Im Recruiting zählen Lernfähigkeit, Teamfit und Potenzial – geprüft in Gesprächen über echten Code und reale Problemstellungen, entschieden vom Team. Praktika sind ein probates Mittel, Potenzial zu erkennen – bewusst in dem Wissen, dass Onboarding Zeit kostet.
Wer ein Umfeld sucht, in dem man Webprojekte verantwortlich über Jahre begleitet, in dem Modernisierung pragmatisch stattfindet und in dem Teamentscheidungen Gewicht haben, wird bei LIMESODA viel von dem finden, was gute Arbeit ausmacht. Nicht laut, nicht grell – aber verlässlich, kollegial und professionell.