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Die TechTalk Days

Description

Klemens Schreiber erzählt in seinem devjobs.at TechTalk den Werdegang des Karriereportals und den Hintergrund der TechTalk Days.

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Video Zusammenfassung

In Die TechTalk Days stellt Klemens Schreiber die DevJobs.at TechTalk Days vor, erzählt von den Anfängen von DevJobs.at (vom ersten Prototypen mit einer Express-App und SaaS-Bausteinen) und begründet die Plattform mit dem Bedarf nach mehr Transparenz gegenüber vagen Jobbeschreibungen. Er kündigt über 30 Speaker aus österreichischen Dev-Teams an und macht die Talks kostenlos auf devjobs.at und techtalks.at zugänglich, sodass Zuschauer Wissen aus einer breiten Themenpalette abrufen können.

Die TechTalk Days: Klemens Schreiber (DEVJobs.at) über Transparenz im Entwicklerjobmarkt und den pragmatischen Weg vom Express-Prototyp zur Wissensbühne

Einordnung der Session „Die TechTalk Days“ mit Klemens Schreiber (DEVJobs.at)

„Die TechTalk Days“ markiert den Auftakt zu einem Format, das Entwicklerinnen und Entwicklern im deutschsprachigen Raum eine offene Bühne gibt: Wissen aus realen Dev-Teams, frei und online zugänglich. In seiner kurzen, prägnanten Eröffnungsansprache skizziert Klemens Schreiber, CTO und Co‑Founder von DEVJobs.at, die Motivation hinter dem Jobportal, den ersten technischen Prototypen und die Mission der Veranstaltung.

Kerngedanke: Aus einer realen Not von Entwicklerinnen und Entwicklern heraus—der mangelnden Transparenz in klassischen Stellenanzeigen—wurde DEVJobs.at gebaut. Und mit den TechTalk Days wird dieses Prinzip der Offenheit auf Wissensaustausch ausgeweitet: Mehr als 30 Speaker aus unterschiedlichen Dev‑Teams teilen Inhalte, die im Anschluss kostenlos auf DEVJobs.at und auf techtalks.at abrufbar sind.

„Bahnbrechende Projekte in etablierten Unternehmen“ und „Cutting‑Edge‑Technologien in agilen Teams“ – genau diese Phrasen standen am Anfang des Problems: Sie klingen groß, sagen technisch aber wenig aus.

Im Folgenden fassen wir die technischen und organisatorischen Linien dieser Eröffnungs-Session zusammen, ordnen sie für Engineering‑Teams ein und formulieren konkrete Takeaways für alle, die Produkte für Entwickler bauen oder die eigene Engineering‑Arbeit sichtbar und wirksam machen möchten.

Vom Kinderzimmer zum ersten Prototypen: Start small, ship early

Klemens Schreiber zeichnet den Ursprung von DEVJobs.at deutlich nach: gestartet mit seinem Mitgründer im „ersten Büro“, dem Kinderzimmer seines Juniors. Diese Szene steht stellvertretend für die früheste Phase vieler Engineering‑Projekte: begrenzte Ressourcen, klare Zielspannung, schnelle Umsetzung.

Die erste Version bestand aus:

  • „ein paar SWL‑Komponenten“,
  • „einer Express‑App“,
  • „diversen SaaS‑Lösungen“.

Das Ergebnis: Ein funktionsfähiger Prototyp, von dem „ein großer Teil […] heute noch online“ ist. Diese Aussage unterstreicht einen wichtigen technischen Punkt: Was in der frühen Phase pragmatisch, leichtgewichtig und mit Fokus auf das Problem entsteht, kann—mit Augenmaß—dauerhaft tragfähig sein.

Leitgedanken aus dem Prototypenstart

  • Baue nah am Problem: Die fehlende Transparenz in Jobbeschreibungen war der Ausgangspunkt. Das Produktziel war dadurch klar, ebenso die Minimalfunktionen.
  • Setze auf bewährte, kleine Bausteine: Eine Express‑App plus einzelne Komponenten und SaaS‑Services reichen oft, um in die Wirklichkeit zu kommen.
  • Erhalte, was trägt: Wenn frühe Architekturentscheidungen den Kernzweck gut abdecken, müssen sie nicht zwangsläufig herausgeworfen werden—auch nicht, wenn das Produkt wächst.

Der Problemraum: Buzzwords ersetzen keine Inhalte

Die zentrale Diagnose von Klemens Schreiber ist unmittelbar an Entwicklerrealität anschlussfähig: Klassische Stellenanzeigen versprachen „bahnbrechende Projekte“ und „Cutting‑Edge‑Technologien“, aber ließen wesentliche Fakten offen. Aus Sicht eines Engineers heißt das: zu wenig konkrete Informationen über Aufgaben, Tech‑Stack‑Details, Autonomie im Team, reale Kollaborationsformen oder die Art, wie Qualität gesichert wird.

„Mit so einer Information […] ist natürlich nicht recht viel anzufangen.“

Die Mission von DEVJobs.at formuliert er entsprechend klar: mehr Transparenz in die Entwicklerlandschaft in Österreich bringen, damit jeder Entwickler den passenden Job findet. Aus dieser Mission lässt sich ein eindeutiger Produktkompass ableiten: Weniger Buzzword‑Dekor, mehr Substanz—auf der Angebots- wie auf der Nachfrageseite.

Was Transparenz für Devs konkret bedeutet

Ohne über den Talk hinaus Details hinzuzuerfinden, lässt sich die Stoßrichtung präzisieren. Transparente Tech‑Jobkommunikation zielt auf:

  • klare, überprüfbare Technologieangaben (Versionen, Frameworks, Systeme),
  • Aufgaben- und Verantwortungszuschnitt (Alltag, Ownership, Schnittstellen),
  • Entwicklungspraxis (Code‑Reviews, Testing, Deployment‑Rhythmus),
  • Teamsetup und Kollaboration (Pairing, Chapter/Tribes, Remote‑Grad),
  • reale Problemstellungen statt generischer Superlative.

Die Erfahrung vieler Engineers: Je konkreter die Informationen, desto besser die Selbstauswahl. Das entspricht genau dem „Matching“-Gedanken in der Aussage „so jedem Entwickler seinen passenden DevJob finden zu lassen“.

Lightweight‑Stack als Katalysator: Express plus Komponenten plus SaaS

Ein kurzer Blick auf die Architekturbegriffe im Talk zeigt eine pragmatische Grundhaltung: „SWL‑Komponenten“, „Express‑App“, „diverse SaaS‑Lösungen“. Das beschreibt keine große Plattformarchitektur, sondern einen modularen, anpassungsfähigen Startpunkt.

Wesentliche Rückschlüsse für Engineering‑Teams—ohne Spekulation über konkrete Dienstanbieter—lauten:

  • Eine Express‑App ist ein verbreiteter, schlanker Hebel, um Webfunktionen schnell verfügbar zu machen.
  • Komponentenorientierung ermöglicht, UI/UX inkrementell zu erweitern, ohne das Gesamtsystem zu destabilisieren.
  • SaaS‑Dienste erlauben, nicht-differenzierende Bausteine (Auth, Payments, Messaging usw.) kurzfristig nutzbar zu machen; der Fokus bleibt auf dem Kernnutzen.

Die zentrale Implikation: Wer ein Problem gut versteht und es für eine fokussierte Zielgruppe löst, profitiert in der Frühphase von möglichst wenig Ballast. Die im Talk anklingende Dauerhaftigkeit eines „Großteils der Software“ zeigt, dass frühe Einfachheit und spätere Stabilität sich nicht ausschließen müssen—sofern die Bausteine bewusst gewählt sind.

Von Produkt zu Plattform: Die „Die TechTalk Days“ als Wissensmultiplikator

Mit den TechTalk Days erweitert DEVJobs.at laut Klemens Schreiber die Idee der Transparenz auf Wissen selbst: „Entwicklern aus verschiedenen Dev‑Teams in Österreich eine Bühne geben, um ihr Wissen zu teilen—und das nicht nur hier und heute, sondern auch online, frei und kostenlos zugänglich.“

Das sind starke Rahmenbedingungen für nachhaltiges Lernen:

  • Zugänglichkeit: Die Talks stehen im Anschluss kostenlos auf DEVJobs.at sowie auf techtalks.at.
  • Vielfalt: Mehr als 30 Speaker sprechen „zu Themen aus den verschiedensten Bereichen“. Vielfalt erzeugt Anschlussfähigkeit—es ist „für jeden was dabei“.
  • Dauerhaftigkeit: Die Vorträge bleiben verfügbar, was asynchrones Lernen fördert.

Warum diese Struktur für Engineers funktioniert

  • Wissensniederschlag: Statt Einmal‑Events entsteht Relevanz über die Zeit; Teams können Inhalte nachschlagen und intern teilen.
  • Kontextnähe: Speaker aus realen Dev‑Teams sprechen über echte Praxis. Das adressiert die gleiche Transparenzlücke wie beim Jobmarkt.
  • Gemeinsame Sprache: Eine Entwickler‑Community, die Begriffe präzise nutzt und Buzzwords meidet, kann Probleme schneller lösen und Erwartungslücken vermeiden.

Zentrale Zitate und ihre technischen Implikationen

„Die große Mission […] ist es, mehr Transparenz in die Entwicklerlandschaft in Österreich zu bringen.“

Implikation: Transparenz wird zum funktionalen Qualitätsmerkmal—für Produkte, Teams, Prozesse und Kommunikation.

„Ein großer Teil von dieser Software ist sogar heute noch online.“

Implikation: Frühphase‑Entscheidungen können langlebig sein, wenn sie pragmatisch und problemnah getroffen werden.

„Die Talks stehen nachher auf DEVJobs.at sowie auf der Eventseite techtalks.at kostenlos zur Verfügung.“

Implikation: Lerninhalte als frei zugängliche Artefakte erhöhen Wirkung und Reichweite—und fördern technische Exzellenz durch gemeinsame Bezugsquellen.

Praktische Takeaways für Engineering‑Teams

Aus der Eröffnungs‑Session lassen sich handfeste Leitlinien ableiten, die sich sowohl auf Produktbau als auch auf Wissensarbeit übertragen lassen.

1) Problem vor Technologie

  • Beginne mit einer klaren, von dir oder deinem Team erlebten Problemhypothese.
  • Validiere früh durch ein Minimum an Funktion, statt durch maximale Architekturen.

2) Baue mit modularen, kleinen Bausteinen

  • Ein schlanker Backend‑Kern (wie im Talk die „Express‑App“ genannt) kann genügen, um echte Nutzersignale zu sammeln.
  • Komponenten auf UI‑Seite erlauben fokussierte Verbesserungen ohne Systembrüche.
  • SaaS bewusst einsetzen, um nicht‑differenzierende Aufgaben auszulagern.

3) Reduziere Buzzwords, erhöhe Substanz

  • Beschreibe Technologien, Aufgaben und Verantwortungen präzise.
  • Ersetze Superlative durch Einblicke in tatsächliche Abläufe: Wie wird deployed? Wie wird getestet? Wie wird entschieden?

4) Wissen offen zugänglich machen

  • Halte Talks, Write‑ups und Demos nach—so wird unmittelbares Wissen zum langfristigen Asset.
  • Mache Inhalte online frei verfügbar, wenn möglich; erhöhe Reichweite und Lernwirkung.

5) Dankkultur und Ökosystempflege

  • Schenke Aufmerksamkeit den Akteuren, die Formate ermöglichen (im Talk: Kunden und Speaker). Das stärkt die Community und verlängert die Halbwertszeit guter Initiativen.

Anwendungsszenarien: So setzt du die Impulse in deinem Team um

Für Produkt‑ und Plattformteams

  • Etabliere einen „Lean‑Core“: Definiere die kleinste sinnvolle Laufzeitumgebung (z. B. ein schlankes Web‑Backend), an die du UI‑Komponenten und SaaS‑Dienste sauber ankoppelst.
  • Schaffe eine De‑Buzzword‑Policy für alle externen Texte: Jede Aussage muss prüfbar sein oder einen konkreten Nutzen transportieren.

Für Hiring‑ und Engineering‑Leads

  • Stelle Jobprofile auf den Prüfstand: Ersetze generische Phrasen durch echte Entscheidungsgrundlagen für Kandidaten.
  • Lege technische Arbeitsweisen offen: Pull‑Request‑Prozess, Testabdeckung, On‑Call‑Modell, Dokumentationsstandard—je konkreter, desto besser.

Für Wissensvermittler und Communities

  • Plane Inhalte mit Wiederverwendbarkeit: Slides, Demos und Transkripte so strukturieren, dass sie online wirken.
  • Baue ein Archiv: Eine Sammlung, die dauerhaft abrufbar ist (wie im Talk skizziert), verstärkt jede Einzel‑Session.

Warum dieser Auftakt zählt

Die Session „Die TechTalk Days“ mit Klemens Schreiber verbindet drei Fäden, die für die Developer‑Community zentral sind:

  1. Ein reales Problem der Zielgruppe (intransparente Tech‑Jobs) ernst nehmen.
  2. Eine pragmatische, leichtgewichtige technische Umsetzung wählen (Komponenten, Express, SaaS) und damit schnell Nutzen stiften.
  3. Wissen offen teilen und zugänglich machen (mehr als 30 Speaker, kostenlose Verfügbarkeit auf DEVJobs.at und techtalks.at).

Diese Trias—Problemfokus, pragmatische Technik, offene Wissensarbeit—ist eine robuste Blaupause für Initiativen, die innerhalb der Community wirken sollen. Sie ist auch ein implizites Qualitätskriterium für technische Führung: Was nicht erklärt und gezeigt werden kann, entfaltet selten nachhaltige Wirkung.

Konkrete Checkliste: Von der Idee zur Wirkung

  • Problem scharf formulieren: Welche Informationslücke schmerzt eure Zielgruppe tatsächlich?
  • MVP‑Stack wählen: Welche minimalen Bausteine reichen, um echte Nutzung zu ermöglichen?
  • Transparenzprinzipien definieren: Welche Informationen stellt ihr klar und dauerhaft bereit?
  • Wissensartefakte planen: Wie werden Inhalte nach der Live‑Phase verfügbar gemacht?
  • Community einbeziehen: Wer trägt, spricht, nutzt—und wird sichtbar gewürdigt?

Ausblick im Sinne der Session

Die Eröffnungsworte von Klemens Schreiber schließen mit einem klaren Signal: Freude auf die Talks und ein „have fun!“—eine Haltung, die sich in Entwicklerkultur auszahlt. Lernfreude ist die Basis, um Substanz über Schlagworte zu stellen, Prototypen in tragfähige Systeme zu überführen und die eigene Arbeit so transparent zu machen, dass die richtigen Menschen den Weg zueinander finden.

Die Inhalte der „Die TechTalk Days“ sind im Anschluss auf DEVJobs.at und techtalks.at kostenlos verfügbar. Wer am Schnittpunkt von Produktbau, Engineering‑Praxis und Community‑Wissen arbeitet, findet darin—dem Geist dieser Session entsprechend—vor allem eines: greifbare, zugängliche Orientierung.

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