ATSP
Michael Hofstetter, Leitung Software Development bei ATSP
Description
Leitung Software Development bei ATSP Michael Hofstetter spricht im Interview über das Development Team, das Recruiting und Onboarding, sowie den technologischen Schwerpunkt im Unternehmen.
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Video Zusammenfassung
In "Michael Hofstetter, Leitung Software Development bei ATSP" erläutert Michael Hofstetter, dass sein 12-köpfiges Team in Innsbruck und Wien sowohl Produkt- als auch Individualentwicklungen auf SAP-Basis umsetzt; Produktteams sind wegen Know-how eher fix (Lead plus 2–3 Unterstützer), während individuelle Projekte von 2 Stunden bis 100 Tagen variieren. Im Recruiting führt er gemeinsam mit HR das Erstgespräch, gleicht Erwartungen (auch bei Absolventen/Quereinsteigern) ab und klärt, ob jemand eher reine Entwicklung oder die Rolle als technischer Consultant sucht; bei Initiativbewerbungen spricht zunächst HR mit der Geschäftsführung, und nach dem zweiten Gespräch soll binnen drei Arbeitstagen ein Angebot folgen. Beim Onboarding gibt es ein dreimonatiges Patensystem für Technik, Administration und Wissensaufbau, und technologisch prägen ABAP und zunehmend UI5 (Frontend in der Entwicklung, Backend teils Entwicklung, teils Consulting) die Arbeit, mit einem absehbaren Shift zu Cloud-Architekturen, der Entwicklung, Betrieb und Deployment beeinflusst.
SAP-Entwicklung mit Struktur und Spielraum: Einblicke in ATSP mit Michael Hofstetter
Session: Michael Hofstetter, Leitung Software Development bei ATSP
Worum es in diesem Gespräch geht
Bei DevJobs.at hören wir gerne genau hin, wenn ein Techlead offenlegt, wie Teamstruktur, Recruiting und Onboarding in der Praxis funktionieren. In dieser Session skizziert Michael Hofstetter, Leitung Software Development bei ATSP, ein klar strukturiertes Bild: ein fokussiertes Entwicklerteam, ein breites Projektspektrum auf SAP-Basis, ein Recruiting-Prozess mit schneller Entscheidungslogik und ein Onboarding, das neuen Kolleginnen und Kollegen durch ein Patensystem den Start erleichtert. Dazu kommen deutliche technologische Linien – von ABAP über UI5 bis hin zur anstehenden Entwicklung in Richtung Cloud.
Was wir gehört haben, ist eine Organisation, die Wachstumsräume schafft, ohne an Orientierung zu verlieren: feste Produkt-Teams dort, wo Produktwissen zählt, flexible Besetzung in der Individualentwicklung, und eine Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Consulting, die bewusst die Stärken beider Gruppen nutzt.
Teamgröße, Standorte und Arbeitsfelder
ATSPs Entwicklungsteam ist bewusst kompakt gehalten: Insgesamt zwölf Entwicklerinnen und Entwickler, davon elf in Innsbruck und eine Person in Wien. Diese Größe ermöglicht kurze Wege und eine bemerkenswerte Nähe zwischen Teamleitung und einzelnen Kolleginnen und Kollegen – ein Vorteil, den man in der Art, wie Hofstetter über Recruiting, Rollenklärung und Onboarding spricht, immer wieder heraushört.
In der „Innenorganisation“ unterscheidet ATSP zwischen zwei Arbeitsfeldern:
- Produktentwicklung: die eigenen Softwareprodukte, die ATSP an Kunden verkauft.
- Individualentwicklung: kundenspezifische Projekte – von minimalen Anpassungen bis zu umfangreichen Vorhaben.
Entscheidend ist der flexible Einsatz: „Es ist kein Entwickler wirklich an einem Gebiet exklusiv“, betont Michael Hofstetter. Das heißt, das Team arbeitet bereichsübergreifend mit. Gleichzeitig gilt: Produktteams sind eher fix, weil Produktwissen und Kontinuität hier besonders wichtig sind. Genau dafür gibt es in jedem Produktteam einen Lead-Entwickler sowie zwei bis drei unterstützende Kolleginnen und Kollegen.
In der Individualentwicklung dagegen variiert die Teamzusammensetzung. Das Spektrum reicht von einer kurzen Zwei-Stunden-Anpassung bis hin zu einem 100-Tage-Projekt – mit entsprechend skalierender Teamgröße. Diese Spannweite zeigt, wie vielfältig der Alltag in der ATSP-Entwicklung ist und welche Lernchancen daraus erwachsen: Wer in unterschiedlichen Kontexten arbeitet, baut Wissen schnell und breit auf.
Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Consulting
„Alles auf SAP-Basis“ – mit dieser klaren Klammer beschreibt Hofstetter das Kerngeschäft. Gleichzeitig macht er deutlich, wie sich die Verantwortung zwischen Entwicklung und Consulting aufteilt. Besonders interessant wird es an der Schnittstelle zwischen Frontend und Backend:
- UI5-Themen liegen immer in der Entwicklungsabteilung.
- Backend-Anteile werden teils in der Entwicklung, teils von Kolleginnen und Kollegen im Consulting umgesetzt.
Dieser geteilter Verantwortungsraum fördert das Verständnis für End-to-End-Prozesse – und schafft realistische Möglichkeiten für Talente, die sowohl tief in den Code eintauchen als auch nah am Kunden arbeiten wollen. Genau diese Brücke wird später im Recruiting wieder aufgegriffen, wenn es um das Rollenverständnis zwischen „rein Entwicklung“ und „technischem Consulting“ geht.
Produktteams: Stabilität durch klare Verantwortung
Dort, wo ATSP eigene Produkte verantwortet, werden Teams bewusst stabil gehalten. Ein Lead-Entwickler trägt das fachliche Rückgrat; zwei bis drei weitere Entwicklerinnen und Entwickler flankieren das Produkt mit Feature-Entwicklung, Pflege und Weiterentwicklung. Dieser Aufbau ermöglicht Wissensaufbau über längere Zeiträume und vereinfacht die Abstimmung.
Für Talente, die gerne Ownership erleben und durch Produktzyklen hindurch Wirkung entfalten wollen, ist das ein attraktives Setting: fokussiert, planbar und dennoch mit genügend Austausch mit anderen Projektwelten, weil die Organisation durchlässig bleibt.
Individualentwicklung: Geschwindigkeit und Vielfalt
„Das kann sein von irgendeiner Zwei-Stunden-Anpassung bis zum 100-Tage-Projekt.“ In einem Satz fasst Hofstetter die operative Realität der kundenspezifischen Entwicklung zusammen. Dieses Spektrum bedeutet in der Praxis:
- schnelle, präzise Eingriffe bei kleinen Anpassungen,
- längerfristige, teambasierte Umsetzung bei großen Projekten,
- flexible Teamzuschnitte je nach Umfang und Komplexität.
Gerade für Entwicklerinnen und Entwickler, die gerne unterschiedliche Domänen und Problemstellungen kennenlernen, ist das reizvoll. Jede Aufgabe bringt neue Schnittstellen, neue Kundensituationen und oft auch neue technische Nuancen mit sich – innerhalb des klaren SAP-Technologieumfelds.
Recruiting: Klarheit, Passung und Tempo
Beim Recruiting unterscheidet ATSP zwei Einstiegswege: offene Stellen und Initiativbewerbungen. In beiden Fällen fällt auf, wie viel Wert auf Rollenklarheit und Geschwindigkeit im Prozess gelegt wird.
Offene Stellen: Erstgespräch direkt mit der Entwicklung
Wenn eine offene Stelle ausgeschrieben ist, ist sie einer konkreten Abteilung zugeordnet – „wer die haben will“. Bewerbt sich ein Entwickler oder eine Entwicklerin, folgt ein Erstgespräch direkt mit Michael Hofstetter und einer Kollegin aus dem HR. Ziel dieses Gesprächs ist vor allem die Erwartungsabklärung:
- Was stellt sich die Bewerberin/der Bewerber unter der Entwicklungsrolle vor?
- Wie funktionieren Zusammenarbeit und Prozesse in der ATSP-Entwicklung?
- Welche Vorerfahrungen sind vorhanden – branchenspezifisch oder generell?
Hofstetter macht klar, dass ATSP viele Absolventinnen und Absolventen anspricht – ebenso Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger aus anderen Branchen. Umso wichtiger ist das gemeinsame Verständnis dessen, was „Entwicklung“ bei ATSP bedeutet. Ein weiterer Prüfpunkt ist die Frage: „Rein Entwicklung“ oder doch eher „technischer Consultant“? Damit öffnet ATSP bewusst zwei Pfade:
- Wer ausschließlich entwickeln will, findet in der Entwicklungsabteilung klare Aufgaben – insbesondere im UI5-Frontend und im ABAP-nahen Backend, das teilweise auch mit dem Consulting geteilt wird.
- Wer Kundennähe sucht, kann als technischer Consultant tätig sein und gleichzeitig „ein bisschen entwickeln“ – ohne die technische Arbeit aus dem Blick zu verlieren.
Diese Flexibilität ist ein starkes Signal an Talente mit unterschiedlicher Interessenlage. Der Prozess bleibt pragmatisch: Man schaut sich das an – und entscheidet, wie es weitergeht.
Initiativbewerbungen: Abstimmung mit Geschäftsführung, dann zweite Runde
Wer sich initiativ bewirbt, führt das erste Gespräch gemeinsam mit HR und Geschäftsführung. Dabei wird geprüft, in welches Fachgebiet man sich anbietet. Anschließend folgt ein zweites Gespräch – dann auch mit der jeweiligen Fachseite. Bemerkenswert ist die Taktung danach: „Ziel ist dann, dass nach dem zweiten Gespräch, dass wir innerhalb von drei Arbeitstagen ein Angebot legen können.“ Diese Drei-Tage-Marke formuliert klare Erwartungssicherheit – für Bewerbende ein echter Pluspunkt.
Onboarding: Patensystem für die ersten drei Monate
ATSP setzt beim Onboarding auf ein Patensystem. Für die ersten drei Monate bekommt jede neue Kollegin/jeder neue Kollege eine:n Paten:in zur Seite gestellt. Die Aufgaben dieses Paten sind konkret und praxisnah:
- sicherstellen, dass Technik und Arbeitsumgebung funktionieren,
- als fixer Ansprechpartner für organisatorische Fragen dienen,
- Orientierung geben: „bei wem melde ich mich, wenn …?“
Besonders wichtig wird diese Rolle, wenn jemand „frisch in die Branche kommt“. Dann unterstützt der Pate den Wissensaufbau, nimmt die neue Person zu Terminen mit und erklärt, „wie man jetzt auf bestimmte Systeme einsteigt“ oder „wie man sich bei bestimmten Kunden zu verhalten hat“. Das Patensystem läuft nicht abrupt aus, sondern „schleift sich langsam aus“, sobald weniger Unterstützung nötig ist. Genau dieses kontrollierte Ausfaden sorgt dafür, dass Neuzugänge Selbstständigkeit aufbauen, ohne das Sicherheitsnetz zu verlieren.
Für Tech-Talente bedeutet das: ein klarer Einstiegspfad, gelebte Unterstützung und schneller Zugang zu implizitem Wissen – von Systemzugängen bis Kundenetikette. Ein Onboarding, das nicht nur Checklisten abarbeitet, sondern echte Integration ermöglicht.
Technologie-Stack: ABAP, UI5 und die S4-Dynamik
„Wir arbeiten traditionell eben auf SAP-Technologien, das ist jetzt primär ABAP“, sagt Hofstetter. In den letzten Jahren ist SAP UI5 stark gekommen – und dieser Trend wird mit Umstiegen auf S4 weiter an Bedeutung gewinnen. ATSP hat dafür eine klare Zuständigkeit definiert: UI5 wird „immer von uns in der Entwicklungsabteilung gemacht“. Beim Backend dagegen teilt sich die Umsetzung zwischen Entwicklung und Consulting auf.
Diese Aufteilung schafft einen sauberen Frontend-Fokus im Team und zugleich die Möglichkeit, Backend-Funktionalität entlang der kundennahen Prozesse zu verorten. Für Entwicklerinnen und Entwickler, die sich im SAP-Umfeld bewegen (oder dorthin wechseln wollen), ist das ein wertvoller Rahmen: UI5-Kompetenz wird relevanter, ABAP bleibt zentral, und an der Schnittstelle entstehen Lern- und Gestaltungsräume.
Architekturtrends: klare Trennung und Blick in die Cloud
Hofstetter benennt zwei Richtungen, die die Entwicklungsarbeit prägen:
- Trend zu sauberer Trennung von Frontend und Backend („UI5-Frontend“ und „Backend-System“)
- Entwicklung in Richtung Cloud in den nächsten fünf bis zehn Jahren
Gerade die Cloud-Perspektive ist mehr als eine Technologieentscheidung. Hofstetter nennt die Folgewirkungen explizit: „Das hat Auswirkungen auf, wie wir entwickeln, auf was man aufpassen muss, wie wird die Software betrieben, wie kann man deployen.“ Mit anderen Worten: Entwicklungspraktiken, Betriebsmodelle und Release-Prozesse werden sich weiterentwickeln.
Für Talente, die diese Transformationswelle aktiv mitgestalten wollen, eröffnet das Zukunftsfelder – von der Architektur über Qualitätssicherung bis hin zu Deployment-Strategien. Gleichzeitig bleibt das Fundament stabil: SAP, ABAP und UI5 liefern den technologischen Rahmen, in dem diese Entwicklung stattfindet.
Rollenverständnis: Entwicklung oder technisches Consulting – oder beides
Ein bemerkenswerter Punkt in Hofstetters Ausführungen ist die bewusste Offenheit in der Rollenwahl. ATSP erlaubt – und fördert – das Match zwischen persönlicher Präferenz und organisatorischer Notwendigkeit:
- Wer „wirklich rein Entwicklung“ sucht, findet in der Entwicklungsabteilung eine Heimat.
- Wer „mit dem Kunden an Projekten arbeiten“ möchte und „ein bisschen entwickeln“ will, kann dies als technischer Consultant tun.
Aus Sicht der Employer Brand ist das mehr als ein Nice-to-have: Es ist ein systematischer Weg, unterschiedliche Talente anzuziehen, ohne sie in starre Profile zu pressen. Und es ist ein Versprechen, das mit dem zuvor beschriebenen Aufbau (UI5 in der Entwicklung, Backend teils im Consulting) gut zusammenpasst.
Projekterfahrung: von Quick Wins bis Langstreckenläufen
Die Spannbreite von „zwei Stunden“ bis „100 Tage“ ist nicht nur eine Kennzahl – sie ist eine Einladung an alle, die Abwechslung suchen. Kleine Aufgaben trainieren Präzision, Kundenkommunikation und sauberes Arbeiten unter engen Zeitbudgets. Große Projekte verlangen koordinierte Teamarbeit, vorausschauende Architekturentscheidungen und verlässliches Delivering über längere Zeiträume. Beides zusammen bildet Profile, die im SAP-Umfeld besonders wertvoll sind.
Wie ATSP Wachstum unterstützt
Aus dem, was Hofstetter beschreibt, lassen sich konkrete Wachstumshebel erkennen:
- Patensystem: strukturiertes Onboarding, das Wissen sichtbar macht und abholt – gerade für Brancheneinsteigerinnen und -einsteiger.
- Durchlässige Teamorganisation: Einsatz in Produkt und Individualentwicklung, überall dort, wo es fachlich passt.
- Rollenflexibilität: Entwicklung oder technisches Consulting – mit der Option, beides zu kombinieren.
- Klarer Technologiepfad: ABAP und UI5 heute, Frontend/Backend-Trennung und Cloud-Orientierung als nächste Schritte.
- Tempo im Recruiting: Entscheidungssicherheit durch das Drei-Tage-Angebot nach Runde zwei.
Diese Punkte sind keine losen Versprechen, sondern im Gespräch konkret beschrieben – und damit belastbar.
Warum ATSP für Tech-Talente spannend ist
Wer über einen Einstieg bei ATSP nachdenkt, findet in dieser Session mehrere überzeugende Gründe:
- Vielfalt im Alltag: von kurzen Anpassungen bis zu großen Projekten – mit Lernchancen auf jeder Stufe.
- Klare Strukturen: Lead-Entwickler in Produktteams, definierte Zuständigkeiten zwischen Entwicklung und Consulting.
- Mentoring von Anfang an: ein Pate, der drei Monate lang Orientierung bietet – bis zur Selbstständigkeit.
- Flexibilität der Rolle: „rein Entwicklung“ oder „technischer Consultant“ mit Entwicklungsanteil, je nach Profil und Wunsch.
- Sicherer technischer Rahmen: SAP/ABAP als bewährtes Fundament, UI5 als wachsender Schwerpunkt, S4 als Kontext für moderne Oberflächen.
- Blick nach vorne: eine absehbare Bewegung in Richtung Cloud – mit Auswirkungen auf Entwicklung, Betrieb und Deployment.
- Schnelle Entscheidungen: Ein Angebot innerhalb von drei Arbeitstagen nach dem zweiten Gespräch setzt ein klares Signal.
Für Absolventinnen und Absolventen sowie Brancheneinsteigerinnen und -einsteiger ist das Paket besonders attraktiv: Es gibt eine strukturierte Einarbeitung, echte Verantwortung im Team und ein Umfeld, das Erfahrungsaufbau nicht dem Zufall überlässt. Aber auch erfahrene Entwicklerinnen und Entwickler finden einen Spielraum, in dem sie sowohl technische Tiefe als auch Kundennähe unter einen Hut bringen können.
Bewerbungswege bei ATSP – so läuft es ab
- Offene Positionen: Bewerbung auf eine konkrete, einer Abteilung zugeordnete Stelle. Erstgespräch mit Michael Hofstetter und HR. Erwartungsabgleich und Rollenklärung („rein Entwicklung“ oder „technischer Consultant“ mit Entwicklungsanteil). Entscheidung über die nächsten Schritte auf Basis der Passung.
- Initiativbewerbungen: Erstgespräch mit HR und Geschäftsführung, Zuordnung zu einem Fachgebiet, zweites Gespräch in Runde zwei. Zielmarke: Angebot innerhalb von drei Arbeitstagen nach dem zweiten Gespräch.
Diese Prozesse sind klar, persönlich und schnell – und verbinden Fach- mit Kulturpassung, ohne den Takt zu verlieren.
Engineering-Kultur: pragmatisch, kundennah, technologieorientiert
Auch wenn Hofstetter keine Schlagworte bemüht, entsteht ein kulturelles Bild:
- Pragmatismus: Besetzung nach Bedarf, Skalierung in der Individualentwicklung, klare Leads in den Produktteams.
- Kundennähe: Consulting-Kolleginnen und -Kollegen entwickeln teilweise Backend – und Entwicklerinnen und Entwickler bekommen je nach Rolle direkte Einblicke in Kundensettings.
- Technologieorientierung: ABAP, UI5, S4-Kontext und eine absehbare Cloud-Bewegung – mit Konsequenzen für Entwicklungs- und Betriebspraktiken.
Diese Mischung ist typisch für Organisationen, die in einer etablierten Technologieplattform (SAP) zuhause sind und gleichzeitig auf Modernisierungskurven (UI5, Cloud) vorbereitet sein wollen.
Zitate und Kernbotschaften von Michael Hofstetter
Einige Aussagen aus dem Gespräch bleiben besonders h ängen:
- „Es ist kein Entwickler wirklich an einem Gebiet exklusiv, sondern jeder arbeitet mit.“ – Über die Durchlässigkeit zwischen Produkt und Individualentwicklung.
- „Bei den Produktteams … gibt es immer einen Lead-Entwickler und dann hat man noch zwei, drei Leute, die unterstützen.“ – Über Verantwortung und Teamstruktur in Produktlinien.
- „Das kann sein von irgendeiner Zwei-Stunden-Anpassung bis zum 100-Tage-Projekt …“ – Über die Vielfalt in Kundenprojekten.
- „Wir arbeiten traditionell eben auf SAP-Technologien, das ist jetzt primär ABAP … [und] UI5 … wird … stärker, speziell die Häuser, die auf S4 wechseln.“ – Über den Technologiepfad.
- „UI5 wird immer von uns in der Entwicklungsabteilung gemacht, während die Backend-Teile teilweise von uns gemacht oder teilweise von den Kollegen im Consulting.“ – Über Zuständigkeiten zwischen Entwicklung und Consulting.
- „Ziel ist …, dass … nach dem zweiten Gespräch … innerhalb von drei Arbeitstagen ein Angebot [kommt].“ – Über Tempo und Verbindlichkeit im Recruiting.
- „Beim Onboarding haben wir ein … Patensystem …“ – Über Unterstützung in den ersten Monaten, inklusive Wissensaufbau und Kundenumgang.
- „Was … noch groß kommen wird, ist die Entwicklung zur Cloud … mit Auswirkungen … auf … wie wir entwickeln … wie wird die Software betrieben, wie kann man deployen.“ – Über die anstehende Transformationswelle.
Fazit: Ein Angebot an Entwicklerinnen und Entwickler mit Lust auf Verantwortung
Die Session „Michael Hofstetter, Leitung Software Development bei ATSP“ zeigt eine Entwicklungsorganisation mit klarem Rahmen und viel Praxisnähe: transparent in den Prozessen, fokussiert in den Zuständigkeiten und offen für unterschiedliche Rollenausprägungen. Wer im SAP-Umfeld arbeiten will – mit UI5-Ausrichtung, ABAP-Verankerung und einem Blick Richtung Cloud – findet hier ein Umfeld, das Entwicklung nicht nur fordert, sondern gezielt fördert.
Was ATSP besonders macht, ist die Kombinatorik: kleine und große Projekte, Produkt- und Individualentwicklung, Entwicklungs- und Consulting-Kompetenz – zusammengehalten durch eine Führung, die auf Passung, Tempo und Unterstützung setzt. Für Talente, die sichtbare Verantwortung übernehmen wollen und dabei Wert auf ein strukturiertes Miteinander legen, ist das ein attraktiver Ort, um den nächsten Karriereschritt zu gehen.