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Michael Jauk, Co-Founder von dectria

Description

Michael Jauk von dectria beschreibt im Interview die Organisation des jungen Unternehmens, die technologisch interessanten Aspekte sowie die Gestaltung von Recruiting und Onboarding.

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Video Zusammenfassung

In "Michael Jauk, Co-Founder von dectria" beschreibt Speaker Michael Jauk ein rund zehnköpfiges, cross-functional Team (davon fünf in der Entwicklung), das agil zwischen Scrum und Kanban arbeitet, offene Kommunikation und Ownership lebt und nach dem Pfadfinderprinzip sauberen, einfachen, performanten und nicht over-engineerten Code hinterlässt. Im Recruiting zählen neben Hard Skills vor allem Mindset und Soft Skills: Erst ein ungezwungenes Kennenlernen, dann ein technisches Gespräch ohne Vorbereitung oder LeetCode, schnelle Entscheidungen sowie ein Buddy-gestütztes Onboarding mit frühem Projekteinstieg, Learning by Doing und regelmäßigen One-on-ones. Technologisch setzt dectria auf einen durchgängigen JavaScript/TypeScript-Stack (React/Next.js, Node.js/Nest.js mit Express/Fastify, React Native teils Flutter), API-, Cloud- und Open-Source-first, bevorzugt einfache, weit verbreitete Lösungen statt Hype und gibt Entwicklern Entscheidungsspielräume sowie ein freies Jahresbudget.

Engineering-Kultur bei dectria: Kommunikation, Ownership und ein Full‑Stack TypeScript‑Stack – Einblicke aus „Michael Jauk, Co-Founder von dectria“

Kontext und Kernaussagen aus der Session

In der Session „Michael Jauk, Co-Founder von dectria“ zeichnete Michael ein klares Bild davon, wie ein kleines, cross-funktionales Team konsequent auf Wirkung, Qualität und Eigenverantwortung setzt. Dectria gibt es seit knapp über zwei Jahren. Die Gruppe umfasst rund zehn Personen, davon sind bei dectria fünf dauerhaft in der Entwicklung tätig. Trotz der kompakten Größe deckt das Team die gesamte Produktentwicklung ab – von Frontend und Backend über Architektur, DevOps und Mobile bis hin zur Cloud-Infrastruktur und Design.

Zwei kulturelle Grundpfeiler ziehen sich durch alles, was Michael beschreibt: offene Kommunikation auf Augenhöhe und echte Ownership. Ergänzt wird das durch eine pragmatische, kontextbewusste Arbeitsweise zwischen Scrum und Kanban („Scrumban“), einen bewusst gewählten Full-Stack JavaScript/TypeScript‑Stack, API‑First sowie Cloud‑First und Open‑Source‑First. Für Bewerberinnen und Bewerber ist spannend: Der Recruitingprozess ist kurz, respektvoll und ohne künstliche Hürden wie Whiteboard‑Rätsel. Onboarding geschieht zügig, mit Buddy‑Prinzip und „Learning by Doing“.

„Programmieren kann man immer lernen“ – die Soft-Skills, das Mindset und die Freude an der Arbeit stehen im Vordergrund.

Im Folgenden fassen wir als DevJobs.at die wesentlichen Punkte zusammen, die aus der Session für Engineers und Tech‑Talente besonders wertvoll sind.

Ein kleines, feines Team – und doch vollständig cross-funktional

Dectria ist „klein, aber fein“ – und genau darauf baut das Setup. In der Summe rund zehn Leute in der Gruppe, fünf davon konstant in der Entwicklung – mit der Fähigkeit, Ende‑zu‑Ende zu liefern:

  • Frontend und Backend
  • Architektur und DevOps
  • Mobile (React Native, je nach Use‑Case auch Flutter)
  • Cloud‑Infrastruktur
  • Design

Diese Breite erlaubt es, Projekte ganzheitlich anzugehen. Für Talente bedeutet das: hohe Sichtbarkeit, kurze Wege und die Chance, über den Tellerrand hinaus zu arbeiten. Wer gern Verantwortung übernimmt und an den Schnittstellen zwischen Disziplinen arbeitet, findet hier ein Umfeld, das genau das ermöglicht.

Arbeitsweise: Scrumban statt Dogma

Michael beschreibt den Prozess als bewusst flexibel – „immer irgendwo zwischen Scrum und Kanban“. Entscheidend ist der Projektkontext:

  • Größere Projekte: Prozesse werden „ein bisschen strikter“ gehalten.
  • Kleinere Projekte: „etwas loser“, mit mehr Entscheidungsspielraum für Entwicklerinnen und Entwickler.

Dieser Scrumban‑Ansatz dient einem Ziel: Effizienz ohne Overhead und genug Struktur, um Qualität und Verlässlichkeit sicherzustellen. Das Team bekommt die Freiheit, operative Entscheidungen dort zu treffen, wo die Informationstiefe am größten ist – bei den Menschen, die die Arbeit tatsächlich machen.

DNA: Kommunikation und Ownership

Zwei Themen kehren immer wieder: Kommunikation und Ownership. Beide sind keine Schlagworte, sondern gelebte Praxis.

Offene, direkte Kommunikation auf Augenhöhe

  • Intern wie extern gilt: „offene, direkte Kommunikation auf Augenhöhe“.
  • Alle sollen „auf derselben Seite sein“, „on the same page“ – also ein gemeinsames Verständnis für das „Warum“ und „Wie“ haben.
  • Entwicklerinnen und Entwickler werden „enabelt“, selbst Entscheidungen zu treffen.

Das Ergebnis sind klare Erwartungen, weniger Reibungsverluste und ein geteiltes Verantwortungsgefühl. Wer hier arbeitet, wird nicht nur informiert, sondern gestaltet.

Ownership als Standard – Stolz auf Arbeit und Ergebnis

  • Ownership ist zentral: „Wir sind stolz auf die Dinge, die wir tun.“
  • Das reicht von Softwareentwicklung bis zu „ganz, ganz kleinen Dingen in der Kommunikation“.

Michael verknüpft das mit dem Pfadfinderprinzip:

„Wenn man irgendeinen Campingplatz vorfindet, sollte man den sauberer verlassen, als man ihn vorgefunden hat.“

Übertragen auf Source Code heißt das: Qualität, Klarheit, Performance – und keine Über‑Ingenieurkunst. Das Team achtet auf „gute, schöne, performante, aber auch nicht zu over‑engineerte Lösungen“.

Stack-Entscheidungen: Full‑Stack JavaScript/TypeScript, API‑First, Cloud‑First, Open‑Source‑First

In den letzten Jahren hat sich bei dectria ein konsistenter Stack etabliert – mit klaren Freiheitsgraden für Use‑Cases.

Frontend, Mobile, Backend – durchgehend JS/TS

  • Frontend: React bzw. Next.js
  • Mobile: primär React Native, abhängig vom Use‑Case auch Flutter
  • Backend: Node.js mit Nest.js (darunter Express oder Fastify)

Dectria setzt damit auf einen durchgängigen JavaScript/TypeScript‑Stack. Das begründet Michael mit zwei Vorteilen: Einfachheit und Marktbreite. Es gibt „einen großen Markt“ an Technologien und Lösungen – und „zigtausende Firmen“, die dasselbe einsetzen. Das erleichtert Wartung, Austausch und Onboarding.

API‑First, Cloud‑First, Open‑Source‑First

  • API‑First als Grundhaltung in der Systemgestaltung.
  • Cloud‑First wegen der „zig Flexibilitäten“, die On‑Premise so nicht bietet.
  • Open‑Source‑First für Flexibilität und Support aus der Community – gegenüber proprietären Alternativen.

Gleichzeitig mahnt Michael zur Ausgewogenheit: Software ist schnelllebig, Hypes sind verführerisch. Dectria strebt das „goldene Mittelmaß“ an: Trends, die sinnvoll sind, rasch aufnehmen – ohne die langfristige Wartbarkeit zu gefährden. Mit JavaScript/TypeScript habe man dafür die Balance gefunden: „sehr, sehr schnell agieren“ und gleichzeitig „langfristige Wartung … garantieren“.

Recruiting: schnell, respektvoll, ohne LeetCode

Der Bewerbungsprozess besteht im Kern aus zwei Schritten – bewusst schlank, mit Fokus auf Kultur und Könnensnachweis im Gespräch:

  1. Erstes Kennenlernen (ohne Agenda):
  • Nach Bewerbung (auf Stelle oder initiativ) folgt ein freier Kennenlerntermin.
  • Themen: Sympathie, Mindset, Culture‑Fit, grober Blick auf bisherige Stationen und Qualifikationen.
  • „Ganz ohne Agenda, ganz ungeordnet“ – es geht um das gegenseitige Gefühl: Passt es menschlich und vom Mindset?
  1. Technisches Interview (keine Vorbereitung nötig):
  • Meist bereits in der Woche nach dem Kennenlernen.
  • „Keine LeetCode‑Beispiele“ und kein Whiteboard‑Drill.
  • Ungezwungenes Gespräch mit grundlegenden technischen Fragen, die „aus dem Stegreif“ beantwortbar sind.
  • Dabei: die Kolleginnen und Kollegen, die später mit der Kandidatin oder dem Kandidaten zusammenarbeiten würden.

Im Anschluss stimmt sich das Team intern ab: Passt es kulturell und fachlich? Ist die Person ein Gewinn für das „kleine, aber feine“ Team? Wenn ja, folgen die arbeitsrechtlichen Formalitäten und die Angebotsfindung – „und dann geht es relativ schnell zum ersten Arbeitstag über“.

Onboarding: Buddy-Prinzip und „Learning by Doing“

Der Start ist pragmatisch und nah an der Praxis:

  • Erster Tag: Kolleginnen und Kollegen kennenlernen, Formalitäten, Laptop und Entwicklungsumgebung einrichten.
  • Sehr schnell: Start in ein konkretes Projekt, um die Arbeitsweise kennenzulernen – Commits, Prozessschritte, Refinements.
  • Buddy‑Prinzip: eine erste Ansprechperson für alle Fragen – vom Feature‑Kontext bis zu Alltagsdingen wie Mittagessen oder Homeoffice.

Dazu kommen regelmäßige One‑on‑Ones – anfangs häufiger, später seltener. Ziel ist die beidseitige Standortbestimmung: Was hat gut funktioniert? Wo kann man sich „ein bisschen steigern“? Wie passt der „Fit untereinander“ – von beiden Seiten?

Was zählt: Soft-Skills, Mindset, Freude an der Arbeit

Michael stellt klar: Neben Hard‑Skills sind die Soft‑Skills und das Mindset entscheidend. Wörtlich: „Programmieren kann man immer lernen.“ Da Ownership und Kommunikation an erster Stelle stehen, achtet dectria besonders auf:

  • Kommunikationsstärke und zwischenmenschliches Miteinander
  • Arbeitsweise und Verantwortungsübernahme (Ownership)
  • Freude an dem, „was man tut“ – verbunden mit einem hohen Qualitätsanspruch

Diese Kombination prägt die Kultur – und sie ist ein Kernkriterium im Recruiting.

Wachstum: Entscheidungsfreiheit und weiterbilden – mit Budget

Entwicklerinnen und Entwickler sollen bei dectria mitbestimmen, wohin sie sich entwickeln. Michael nennt explizit:

  • Entscheidungsfreiheit: „Wo wollen die sich hin entwickeln? Was möchten die gerne machen? Was möchten sie nicht so gerne machen?“
  • Ein jährliches, freies Budget pro Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter, das für „was er möchte“ verwendet werden kann – zur Weiterbildung und Entwicklung.

Das signalisiert Vertrauen und fördert Selbststeuerung. Für Talente, die aktiv an ihren Schwerpunkten arbeiten wollen, ist das ein klares Plus.

Zusammenarbeit: Klarheit, Verantwortung, Pragmatismus

Aus allen Punkten entsteht ein stimmiges Bild der täglichen Zusammenarbeit:

  • Kontextgetriebene Prozesse statt Dogma (Scrumban)
  • Klare Kommunikation und Transparenz über das „Warum“
  • Kurze Wege im kleinen, cross‑funktionalen Team
  • Rasches Onboarding in reale Projekte
  • Buddy‑Support plus regelmäßige 1:1‑Reflexion
  • Qualitätsfokus ohne Over‑Engineering (Pfadfinderprinzip)

Für Engineers heißt das: gestaltender Einfluss ab Tag eins, bei gleichzeitiger Rückendeckung und klaren Leitplanken.

Warum dectria für Tech‑Talente attraktiv ist

Aus Arbeitgeber‑ und Engineering‑Perspektive sprechen mehrere konkrete Punkte für dectria:

  • Verantwortungsvolle Rollen: Ownership ist gelebter Standard, nicht ein Poster an der Wand.
  • Lernkurve „on the job“: schnelles Eintauchen in Projekte, unterstützt durch Buddy und 1:1s.
  • Moderne, konsistente Toolchain: Full‑Stack JavaScript/TypeScript mit React/Next.js, React Native/Flutter (Use‑Case‑basiert), Node.js/Nest.js (Express/Fastify), API‑First.
  • Arbeitsweise mit Augenmaß: Scrumban statt starrer Prozesse; straffer, wenn nötig – freier, wenn sinnvoll.
  • Kultur der Offenheit: direkte Kommunikation auf Augenhöhe; alle „on the same page“.
  • Qualitätsfokus: Pfadfinderprinzip im Code – „sauberer verlassen, als man ihn vorgefunden hat“ – ohne Over‑Engineering.
  • Cloud‑First und Open‑Source‑First: Flexibilität und starker Community‑Rückhalt.
  • Schlanker Recruitingprozess: zügig, respektvoll, ohne künstliche Hürden.
  • Freiraum für Entwicklung: jährliches, freies Budget und echte Mitgestaltung der eigenen Rolle.

Für Menschen, die Wirkung, Klarheit und Verantwortung suchen, ist das Gesamtpaket besonders attraktiv.

Was wir als DevJobs.at mitnehmen

Die Session „Michael Jauk, Co-Founder von dectria“ zeigt, wie man mit bewusst gewählten Prinzipien eine leistungsfähige Engineering‑Organisation im kleinen Format aufbaut:

  • Prinzipien vor Praktiken: Kommunikation und Ownership als Norden des Kompasses.
  • Prozess als Mittel zum Zweck: Scrumban passend zum Projektkontext.
  • Fokus statt Feature‑Fieber: Ein durchgängiger JS/TS‑Stack, API‑First, Cloud‑ und Open‑Source‑First – und ein nüchterner Blick auf Hypes.
  • Menschen vor Checklisten: Kultur‑Fit, Soft‑Skills und Freude an der Arbeit wiegen schwer – „Programmieren kann man immer lernen“.
  • Onboarding, das trägt: Buddy‑Prinzip, Learning by Doing, frühe 1:1s – mit echtem Feedback in beide Richtungen.

Diese Klarheit macht dectria als Arbeitgeber greifbar: kein Buzzword‑Bingo, sondern integrierte Entscheidungen vom Stack bis zum Hiring.

Zitate und Formulierungen, die hängen bleiben

Einige Aussagen fassen die Kultur und Arbeitsweise auf den Punkt:

„Scrumban ist da der Begriff …“ – zwischen Scrum und Kanban, passend zum Projekt.

„… offene, direkte Kommunikation auf Augenhöhe … damit auch jeder selber quasi diese Ownership übernehmen kann.“

„Pfadfinderprinzip … sauberer verlassen, als man ihn vorgefunden hat.“ – Qualität im Code, ohne Over‑Engineering.

„Programmieren kann man immer lernen.“ – Mindset und Soft‑Skills stehen vorn.

„… immer wieder neue Technologien und neue Trends mitmachen, die auch sinnvoll sind, aber … langfristige Wartung … garantieren.“ – die Balance im Stack.

Fazit

Dectria zeigt, wie viel Wirkung ein kleines Team entfalten kann, wenn Kultur, Prozesse und Technik aus einem Guss sind. Kommunikation und Ownership geben die Richtung vor; Scrumban, Buddy‑Onboarding und 1:1s übersetzen das in den Alltag. Der durchgängige JavaScript/TypeScript‑Stack – mit React/Next.js, React Native/Flutter, Node.js/Nest.js sowie API‑First, Cloud‑First und Open‑Source‑First – sorgt für Tempo und Wartbarkeit.

Für Tech‑Talente, die Freude an ihrem Tun mit Verantwortung und Qualität verbinden wollen, bietet dieses Setup genau das richtige Terrain – „klein, aber fein“, mit viel Gestaltungsspielraum und klaren Prinzipien.

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